Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
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) gebrauchter Teile<br />
Für das Materialrecycling gilt allgemein das Prinzip, dass die Wiederverwertung am<br />
einfachsten und damit auch am wirtschaftlichsten ist, wenn die <strong>Kunststoffe</strong> sortenrein<br />
getrennt sind. Die hierfür nötige "Ordnungswirtschaft" ist leider, insbesondere beim<br />
H<strong>aus</strong>müll noch unzureichend organisiert.<br />
Besonders im Automobilbau arbeitet man deshalb an recyclinggerechten Konstruktionen, die<br />
das Ausbauen von Kunststoffteilen erleichtern sollen. Eine zusätzliche Materialco-dierung<br />
ermöglicht dann nach dem Ausbau eine sortenreine Trennung. Das gibt den<br />
Aufbereitungsfirmen eine breitere Materialbasis.<br />
Das Materialrecycling von <strong>aus</strong>gedienten Folien, Flaschen und Säcken ist schon gut<br />
etabliert.<br />
Wichtig ist, dass für jedes Regenerat auch ein aufnahmefähiger Markt vorhanden sein bzw.<br />
entwickelt werden muss. An dieser Stelle ist auch weiterhin Kreativität gefordert.<br />
Minderwertige Produkte sind nämlich oft nur Scheinlösungen, da sie durch vorzeitigen<br />
Verschleiß häufiger ersetzt werden müssen. Es kann deshalb kein Zweifel daran bestehen,<br />
dass für anspruchsvolle Anwendungen nur hochwertige Originalwerkstoffe eingesetzt<br />
werden sollten. Denn nur hiermit ist gewährleistet, dass umfassende Qualitätssicherung,<br />
Einhaltung enger Spezifikationen und minimaler Materialeinsatz realisierbar sind.<br />
3. Thermische Verwertung ("Energie-Recycling")<br />
Eine weitere wichtige Verwertungsschiene für Kunststoffabfälle ist die Nutzung ihres<br />
Energieinhaltes, der vergleichbar mit dem von Erdöl ist. Das bedeutet: <strong>Kunststoffe</strong> sind hochwertige<br />
Energieträger (s. Abb. 66).<br />
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