Kunststoffe aus Makromolekülen
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für die Wiederverwertung von <strong>Kunststoffe</strong>n m.b.H." (kurz: EWK) bilden Bayer, BASF und Hoechst<br />
gemeinsam eine "Drehscheibe für vorhandenes Know-how" bilden. Ende 1989 wurde vom<br />
europäischen Kunststoffhersteller-Verband das "Plastics Waste Management Institute" (kurz:<br />
PWMI) mit Sitz in Brüssel gegründet.<br />
Das gegenwärtige Entsorgungskonzept besteht konkret <strong>aus</strong> folgenden Elementen:<br />
1. Verringerung des Materialeinsatzes<br />
Für die Entwicklung von Kunststoffanwendungen ist die Minimierung des Materialeinsatzes eine<br />
grundsätzliche Zielvorgabe. Dadurch können die Vorteile der <strong>Kunststoffe</strong> gegenüber anderen<br />
Werkstoffen noch besser genutzt werden. Moderne Techniken - wie Computer Aided Engineering -<br />
sind u.a. auch deshalb entwickelt worden, um immer mehr an die Leistungsgrenzen der <strong>Kunststoffe</strong><br />
herangehen zu können, d.h. mit immer weniger Materialverbrauch die geforderten Funktionen zu<br />
erfüllen. Der Wettbewerb unter den Werkstoffen, auch unter den <strong>Kunststoffe</strong>n selbst, ist die<br />
treibende Kraft, die diesen Prozess auch in der Zukunft in Gang hält. Weniger Materialeinsatz aber<br />
bedeutet auch Ressourcenschonung und weniger Umweltbelastung.<br />
2. Stoffliche Verwertung (Materialrecycling)<br />
a) von Produktionsabfällen<br />
Gängige Praxis zur Abfallvermeidung bei der Herstellung von Kunststoffartikeln ist das<br />
innerbetriebliche Materialrecycling. Darüber hin<strong>aus</strong> werden Produktionsabfälle auch durch<br />
darauf spezialisierte Unternehmen außerhalb der Produktionsbetriebe verwertet.<br />
Zum Beispiel verarbeitet die Firma Janßen und Angenendt, Krefeld, heute schon über<br />
5000 jato thermoplastische Produktionsabfälle von Bayer und von Bayer-Kunden. Diese<br />
Firma stellt <strong>aus</strong> hochwertigen Rohstoffen Produkte mit Qualitätszertifikat her. Dabei hat<br />
sie sich auf weitgehend sortenreine Kunststoffabfälle konzentriert und kann deshalb dem<br />
Markt Regranulate anbieten, die sich für Kunstsstoffartikel mit etwas geringeren<br />
Qualitätsanforderungen eignen.<br />
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