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Kunststoffe aus Makromolekülen

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10. Wiederverwertung von <strong>Kunststoffe</strong>n<br />

Höherer Wohlstand führt zu steigender Produktion und zu einem vermehrten Verbrauch von Gütern.<br />

Damit entsteht letztlich auch mehr Abfall, dessen Entsorgung allen Industrienationen große<br />

Schwierigkeiten bereitet. Die bestehenden Entsorgungswege reichen schon heute nicht mehr <strong>aus</strong>, alle<br />

Probleme befriedigend zu lösen. Sie müssen früher oder später völlig versagen, wenn nicht neue<br />

Wege gefunden werden, die Abfallentsorgung in der Zukunft diesen negativen Rand-erscheinungen<br />

unserer Wohlstandsgesellschaft anzupassen.<br />

Wohlstand ist sinnlos ohne eine intakte Umwelt. Deshalb ist ihre Erhaltung wichtigstes Ziel, nicht<br />

nur für die Bevölkerung, sondern auch für die Industrie, die die technischen Lösungen dafür<br />

erarbeiten muss. Dem Verbraucher ist vornehmlich die H<strong>aus</strong>müll-Problematik gegenwärtig. Es wird<br />

häufig übersehen, dass der gesamte Kunststoffanteil im H<strong>aus</strong>müll zur Zeit bei maximal 7% liegt.<br />

Weitere Abfälle entstehen bei der kunststofferzeugenden und -verarbeitenden Industrie.<br />

Es ist sicherlich ein Versäumnis unserer Industrie-Gesellschaft, die Vorteile zu nutzen, die sich <strong>aus</strong><br />

technischen Weiterentwicklungen ergeben, ohne sich aber genügend darum zu kümmern, was mit<br />

<strong>aus</strong>rangierten Wirtschaftsgütern und den Abfällen bei ihrer Erzeugung geschieht. Auch die<br />

<strong>Kunststoffe</strong>rzeuger und -verarbeiter haben diesem Thema in der Vergangenheit zu wenig<br />

Aufmerksamkeit geschenkt. Gerade in den letzten Jahren wurde jedoch viel dazugelernt.<br />

Es hat sich heute schon weitgehend die Erkenntnis durchgesetzt, dass in einer ganzheitlichen<br />

Betrachtung nicht nur Herstellung und Gebrauch von <strong>Kunststoffe</strong>rzeugnissen, sondern auch die<br />

umweltgerechte Wiederverwertung oder Entsorgung berücksichtigt werden müssen. Hinzu kommt<br />

ein elementares wirtschaftliches Interesse. Kunststoffabfälle sind eben kein Müll im herkömmlichen<br />

Sinne, sondern vielfach wichtige Rohstoffe, die natürliche Ressourcen schonen können. Die<br />

Dynamik dieser Entwicklung ist daran zu erkennen, dass es heute bereits über 160 Firmen in<br />

Deutschland gibt, die sich mit Kunststoff-Recycling beschäftigen. In der "Entwicklungsgesellschaft<br />

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