Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
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zu A): Die <strong>Kunststoffe</strong> sind in ihren wesentlichen Bestandteilen organischer Natur<br />
Die <strong>Kunststoffe</strong> gehören somit aufgrund ihrer chemischen Konstitution in den Bereich der<br />
organischen Chemie, die allgemein auch als die Chemie der Kohlenstoffverbindungen bezeichnet<br />
wird. Mineralische Hochpolymere, wie z.B. Diamant, Glimmer, Graphit, Asbest oder Glas, gehören<br />
nicht zur Klasse der <strong>Kunststoffe</strong>.<br />
Das Element Kohlenstoff als der Grundstoff der organischen Chemie nimmt unter den Elementen<br />
insofern eine her<strong>aus</strong>ragende Sonderstellung ein, als seine Atome bekanntlich durch die seltene, aber<br />
entscheidende Fähigkeit <strong>aus</strong>gezeichnet sind, sich in vielseitiger Weise aneinander zu binden. Diese C-<br />
C-Bindungen können sowohl in Form von Ketten (acyclische Verbindungen) als auch in Form von<br />
Ringen (cyclische Verbindungen) auftreten. Auf der Fähigkeit zu derartigen Verknüpfungen beruht<br />
die unübersehbare Mannigfaltigkeit der Kohlenstoff-Verbindungen (weit über eine halbe Million) und<br />
damit auch die stoffliche Grundlage der Kunststoff-Chemie. Dies schließt natürlich nicht <strong>aus</strong>, dass<br />
<strong>Kunststoffe</strong>, wie auch organische Moleküle im allgemeinen, Heteroatome (insbesondere O, N, S, Cl)<br />
enthalten können.<br />
Auf dieser Stufe der Definition bleibt jedoch die Klasse der Silikone unberücksichtigt, da diese sich<br />
<strong>aus</strong> Si-O-Si-O-Sequenzen anstatt <strong>aus</strong> C-C-Ketten aufbauen.<br />
Zu B): Die <strong>Kunststoffe</strong> sind <strong>aus</strong> <strong>Makromolekülen</strong> aufgebaut<br />
In allen <strong>Kunststoffe</strong>n, mögen sie äußerlich noch so verschieden sein, ist das gleiche Bauprinzip, die<br />
gleiche Architektur im Allerkleinsten zu finden. Sie sind <strong>aus</strong> vielen kleinen Einheiten aufgebaut, um<br />
es mit einem Fach<strong>aus</strong>druck zu sagen: makromolekular.<br />
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