Kunststoffe aus Makromolekülen
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Poly(1,4-phenylenterephthalamid) (Handelsname Kevlar ® ) durch Polykondensation <strong>aus</strong> p-<br />
Phenylendiamin und Terephthalsäuredichlorid (Abb. 54).<br />
Abb. 54: Bildung des Poly(1,4-phenylenterephthalamids) in einer Polykondensation von<br />
O<br />
p-Phenylendiamin und Terephthalsäuredichlorid<br />
Die treibende Kraft bei Schmelz- und Lösevorgängen ist der eintretende Entropiegewinn (die<br />
"Unordnung" nimmt zu). Ein solcher Energiegewinn muss bei LC-Polymeren dieser Art gering sein,<br />
da die steifen Mesogene kaum Bewegungsfreiheitsgrade beim Zusammenbruch des Kristallverbandes<br />
erfahren. Kevlar ® und ähnliche LC-Polymere verkohlen unter Zersetzung und sind weitestgehend<br />
unlöslich. Hierdurch wird ihre Verarbeitung insbesondere im industriell technischen Maßstab<br />
erheblich erschwert. Kevlar ® gehört zu den lyotropen LC-Polymeren, d.h. seine<br />
Flüssigkristallstruktur wird in Lösung erhalten; als Lösemittel ist hierbei konzentrierte Schwefelsäure<br />
nötig.<br />
O<br />
Cl Cl<br />
- Poly(1,4-phenylenterephthalester) durch Polykondensation von Hydrochinon und<br />
Terephthalsäure (Abb. 55)<br />
H 2N NH 2<br />
Abb. 55: Bildung des Poly(1,4-phenylenterephthalesters) durch Polykondensation von<br />
Hydrochinon und Terephthalsäure<br />
+<br />
(Die Klasse der aromatischen Polyamide wird auch als Aramide bezeichnet)<br />
HO OH +<br />
O<br />
HO<br />
OH<br />
O<br />
- 2 HCl<br />
- H 2O<br />
+ H 2O<br />
107<br />
O<br />
O<br />
O<br />
N<br />
H<br />
O<br />
O<br />
N<br />
H<br />
O<br />
n<br />
n