Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
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Anforderungen: - Steifigkeit<br />
- Zähigkeit (auch bei tiefer Temperatur)<br />
- Wärmeformbeständigkeit (Wärmestrahlung vom Motor und bei Lackierung)<br />
- Chemikalienbeständigkeit (Benzin, Öl, Reinigungsmittel)<br />
- leichte Verarbeitbarkeit (Formbarkeit, Lackierbarkeit)<br />
Lösung: Es gelang, dieses komplexe Anforderungsprofil durch die Entwicklung eines Blends mit<br />
Namen Makroblend ® auf Basis eines amorphen und eines teilkristallinen Thermoplasten unter Mit-<br />
verwendung eines Elastomermodifikators zu erfüllen. Kombinationen <strong>aus</strong> Polycarbonat (s. Kapitel<br />
6.2.) und Polybutylenterephthalat (s. Kapitel 6.2., Abb. 17, entsprechendes Produkt mit 1,4-Butan-<br />
diol statt Ethylenglykol, Handelsname Pocan ® ) haben sich für dieses Einsatzgebiet besonders be-<br />
währt (Abb. 51). Als Elastomermodifikatoren kommen Polybutadiene (s. Kapitel 3.1.) und Poly-<br />
acrylate (s. Kapitel 6.3.1.) in Betracht. "Polycarbonat + Modifikator" allein war zu spannungs-<br />
rissempfindlich, "Polybutylenterephthalat + Modifikator" allein als zu wenig dimensionsstabil.<br />
Abb. 51: Stoßfänger <strong>aus</strong> einem Polycarbonat/Polyesterblend bei einem VW-Golf<br />
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