Kunststoffe aus Makromolekülen
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Die Polyurethanherstellung in wässrigen Zweiphasensystemen bietet neue Möglichkeiten. Zu der<br />
hohen chemischen Variabilität der Grundb<strong>aus</strong>teine kommt die Wahlmöglichkeit zwischen anioni-<br />
schen, kationischen, zwitterionischen und nichtionisch-hydrophilen einbaufähigen Komponenten<br />
hinzu. Im Gegensatz zu echten Lösungen, bei denen das Molekulargewicht des gelösten Stoffes <strong>aus</strong><br />
Viskositätsgründen nach oben begrenzt ist, können <strong>aus</strong> Dispersionen auch extrem hochmolekulare,<br />
verzweigte, ja sogar völlig vernetzte Polyurethane verarbeitet werden (Abb. 48).<br />
Abb. 48: Schematischer Aufbau einer Polyurethan-Harnstoff-Ionomer-Dispersion<br />
4 O C N N C O + HO +<br />
O<br />
Diisocyanat Triol "Ionomer-B<strong>aus</strong>tein"<br />
C<br />
N<br />
N<br />
H<br />
8.2.3. Polymer-Blends<br />
CO<br />
O<br />
O CO<br />
1.) Einrühren in H 2O/OH -<br />
2.) Reaktion mit Diamin oder Wasser<br />
O<br />
CO<br />
N<br />
H<br />
N<br />
H<br />
OH<br />
OH<br />
Die Anforderungen der Kunststoffanwender können häufig mit reinen Basispolymeren nicht oder<br />
nur schwer erfüllt werden. Für spezifische Einsatzgebiete jeweils neue Polymere auf Basis neuer<br />
B<strong>aus</strong>teine zu entwickeln, ist meistens zu kostenaufwendig. Beispielsweise belaufen sich die Kosten<br />
für die Entwicklung und den Bau der Produktionsanlagen eines neuen thermoplastischen<br />
99<br />
N<br />
H<br />
HOCH 2<br />
N C O<br />
CO<br />
OCH 2<br />
Polyurethan - Harnstoff - Ionomer - Dispersion<br />
CH 3<br />
CH 2 OH<br />
COOH<br />
CH CO N<br />
3 H<br />
CH2O COOH<br />
N C O