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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der TechnikDer <strong>von</strong> Vanhove (2001) verwendete Erhöhungsfaktor C d [eingeführt für granulareMischungen <strong>von</strong> Safarian (1969)] soll da<strong>bei</strong> den dynamischen Einfluss und den Aufbauder Schalung berücksichtigen.Zur Bestimmung des Reibungs<strong>bei</strong>wertes μ wurden <strong>von</strong> Vanhove (2001)Materialversuche (Reibungsversuche) durchgeführt. Beim Wandreibungswinkel μ wurdezwischen dem statischen Wert bzw. der Haftreibung μ h und dem dynamischen Wertbzw. der Gleitreibung μ g unterschieden. Die Beiwerte wurden an einem SVB mit einemSetzfließmaß <strong>von</strong> 70 cm in Abhängigkeit der Normalspannungen40 kN/m² ≤ σ n ≤ 400 kN/m² ermittelt. Als Schalungsoberfläche diente ein glattesStahlblech mit den Rauigkeitskenngrößen R a = 0,3 µm und R t = 2,3 µm nach DIN EN ISO4287 (1998). Es ergaben sich die Reibungs<strong>bei</strong>werte zu 0 , 02 ≤ μh ≤ 0,04 und0 , 017 ≤ μ g ≤ 0,02 , wo<strong>bei</strong> <strong>bei</strong> höheren Spannungen kleinere Reibungs<strong>bei</strong>werte auftraten.Nach Graubner et al. (2006) können <strong>bei</strong> <strong>Verwendung</strong> unterschiedlicherSelbstverdichtender <strong>Beton</strong>e die Reibungskoeffizienten sehr stark variieren. Somit ist eineallgemeine Berechnung des <strong>Frischbetondruck</strong>s nach Gleichung (2.61) nicht möglich.d) Berücksichtigung der KohäsionWird <strong>bei</strong> der Berechnung des <strong>Frischbetondruck</strong>s die Kohäsion c wzwischen <strong>Beton</strong> undSchalungsoberfläche explizit berücksichtigt, ergibt sich die Wandreibung zuτw= μ ⋅ σσvh=+ cγcwund Gleichung (2.56) erweitert sich zu:⋅ A − cwλ ⋅U⋅μ⋅UMit λ( t = 0 ) = 1 gilt für den Horizontaldruck damit:σhγ=c⋅ A − cU ⋅μw⋅U⎡ U⋅μ⋅λ− ⋅h⎤⎢1 − e A ⎥(2.62)⎢ ⎥⎣ ⎦⎡ U⋅μ− ⋅h⎤⎢1 − e A ⎥(2.63)⎢ ⎥⎣ ⎦2.6.6 Ansatz nach der Silotheorie unter Berücksichtigung der zeitabhängigenReibung über rheologische KennwerteOvarlez&Roussel (2006) entwickelten ein Modell zur Berechnung des<strong>Frischbetondruck</strong>s, welches ebenfalls auf der Silotheorie basiert. Im Gegensatz zu denVerfahren im vorherigen Kapitel 2.6.5 wird das zeitabhängige Verhalten desReibungswiderstandes zwischen dem Frischbeton und der Schalungswand berücksichtigt.Ausgegangen wird <strong>von</strong> einem lastunabhängigen Reibungswiderstand, welcher derFließgrenze des <strong>Beton</strong>s entspricht τ w( t) = τ0( t). Der zeitliche Verlauf des Widerstandeswird linear angenommen, wo<strong>bei</strong> der Faktor A den Anstieg des Widerstandes im Laufethix75

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