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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der Techniksich die entsprechenden Auswirkungen auf die Höhe des einwirkenden<strong>Frischbetondruck</strong>s.τt = konstantσ n2τ 0τ0= c + σn⋅tanϕF1( σ )τ 0 n2( σ )τ 0 n1σ< σn1 n2σ n1c F1cF 6c SVBϕRBKonsistenzklasseF6SVB0γ& Schergeschwindigkeit [1/s]γ&0RB RüttelbetonSVB Selbstverdichtender <strong>Beton</strong>σ nBild 2.29: links: Einfluss der Normalspannungen σ n auf die Schubspannungen τ <strong>von</strong>selbstverdichtenden Mörteln bzw. <strong>von</strong> SVB im Scherversuch nach Zhuguo (2001)rechts: Einfluss der Normalspannungen σ n auf die Schergrenze τ 0unterschiedlicher Konsistenzklassen, abgeleitet aus Ritchie (1962)In Gegensatz zum Reibungswinkel wurden bereits umfangreiche Untersuchungen zurFließgrenze τ0 ( σn = 0)bzw. zur Kohäsion c Selbstverdichtender <strong>Beton</strong>e durchgeführt[Wallevik (2002), Billberg&Österberg (2002), Zhuguo (2001)]. Neben denUntersuchungen kurz nach Mischungsfertigstellung (vgl. Kapitel 2.3.2) liegen auchErgebnisse zum zeitlichen Verhalten des Kohäsionsanteils c vor.Ovarlez&Roussel (2006) stellen an eigenen Selbstverdichtenden <strong>Beton</strong>en eine zeitlicheZunahme der Fließgrenze je Zeiteinheit <strong>von</strong> Δτ0 = 0,1 bis 0,2 Pa/s fest. Die Spannungenbeschreiben da<strong>bei</strong> annähernd einen linearen Verlauf. Bei einer Auswertung derErgebnisse <strong>von</strong> Wallevik (2002) ergeben sich für Selbstverdichtende <strong>Beton</strong>e inAnhängigkeit des Fließmitteltyps Zuwächse <strong>von</strong> Δ τ0 = 0,07 bis 0,22 Pa/s. Nachgewiesenwurde <strong>von</strong> Billberg (2005) ein signifikanter Einfluss der Mengenanteile <strong>von</strong> Fließmittelund Stabilisierer, der Partikelkonzentration in der Leimphase sowie derPartikelgrößenverteilung der <strong>Beton</strong>zusatzstoffe auf Δ τ0, wo<strong>bei</strong> die Werte zwischen 0,25und 1,6 Pa/s lagen. Es ist weiterhin zu bemerken, dass der Versuchsablauf einensignifikanten Einfluss auf die ermittelte Fließgrenze hat. Da der <strong>Beton</strong> thixotropeEigenschaften aufweist (vgl. Kapitel 2.3.2), ist es <strong>von</strong> entscheidender Bedeutung,inwieweit der <strong>Beton</strong> bereits vor der Prüfung mechanische Beanspruchung erfährt.56

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