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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der Technik200 mm auf einen Anschlag fällt, wird Ar<strong>bei</strong>t geleistet, um die Sonde in die <strong>Beton</strong>probeeinzutreiben. Gemessen wird die Anzahl der Schläge, welche erforderlich ist, um dieSonde ein erforderliches Maß eindringen zu lassen. Der Erstarrungsbeginn ist jedochnicht genau definiert und muss jeweils festgelegt werden.Konsistenz Beschreibung Erstarrungszustandflüssigweichplastischsteifhalbfestfestzerläuft auf der Hand, zerläuft im PE-Sackzerläuft nicht, zerquillt <strong>bei</strong>m Drückenknetbareindrückbar, maximal 30 mmeindrückbar, maximal 10 mmeindrückbar, maximal 1 mmErstarrungsbeginn ( t )A, KBerstarrt nicht eindrückbar Erstarrungsende ( t E, KB )Tabelle 2.8Beschreibung des Erstarrungszustandes <strong>von</strong> <strong>Beton</strong>en mittels KnetbeutelverfahrenIndirekte VerfahrenDas einfachste indirekte Verfahren ist die Bestimmung des Erstarrungsverhaltens über dieEntwicklung der Frischbeton- bzw. Bauteiltemperatur. Beim Übergang <strong>von</strong> derdormanten Periode in die Accelerationsperiode erfolgt eine signifikante Zunahme derWärmefreisetzungsrate und damit ein deutlicher Anstieg der Bauteiltemperatur. Es istjedoch mit diesem Verfahren lediglich die näherungsweise Bestimmung desErstarrungsendes möglich.Weitere indirekte Verfahren basieren auf Messungen unter Einsatz <strong>von</strong>Ultraschalltechnik. Unterschieden werden nach Reinhardt et al. (2007) die folgendenMöglichkeiten zur Bestimmung des Erstarrungsverhaltens:Durchschallungverfahren (Transmission) unter <strong>Verwendung</strong> <strong>von</strong> Kompressionswellenoder Scherwellen,Analyse der reflektierten Energie <strong>von</strong> Ultraschallwellen an der Grenzfläche <strong>von</strong> <strong>Beton</strong>bzw. Mörtel (Reflektion),Impact-Echo-Verfahren, <strong>bei</strong> dem ein mechanischer Impuls erzeugt und die an derBauteilhinterseite reflektierte Welle <strong>von</strong> einem Sensor registriert wird.Beim Durchschallungsverfahren wird ein Ultraschallsignal nach einmaligem Durchlaufendes zu untersuchenden Materials aufgezeichnet und analysiert. Die Wellenform, dieWellengeschwindigkeit, die Amplitude sowie Frequenz der Welle lassen Rückschlüsseauf das Erstarrungsverhalten zu. Der wichtigste Parameter zur Bestimmung desErstarrungsverhaltens ist nach Reinhardt et al. (2007) die Ultraschallgeschwindigkeit(vgl. Bild 2.24), da ein direkter Zusammenhang zwischen der Ultraschallgeschwindigkeitund dem dynamischen E-Modul besteht. In Untersuchungen an Zementleimproben mit44

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