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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der Technikbewirkt eine gerichtete Anordnung der im benachbarten Medium befindlichen Ionen.Entgegengesetzt geladene Ionen werden <strong>von</strong> der Partikeloberfläche angezogen undgleichartig geladene Teilchen abgestoßen. Dies führt zur Ausbildung einer elektrischenDoppelschicht und damit zu elektrostatisch abstoßenden Kräften zwischen denPartikeloberflächen. Die Doppelschicht kann in zwei Bereiche unterteilt werden, eineschmale innere, starre Schicht (Stern-Schicht), bestehend aus entgegengesetzt geladenenIonen und eine zweite, breitere diffuse Schicht. In der diffusen Schicht, mit der effektivenDicke 1/κ, nimmt die Anzahl entgegengesetzt geladener Teilchen mit zunehmendemAbstand <strong>von</strong> der Oberfläche ab.Aus Bild 2.20 ist abzulesen, dass das Energiepotential ψ <strong>von</strong> der Partikeloberfläche ψ 0über die Stern-Schicht ψ d zur diffusen Schicht ψ = 0 hin abnimmt. DasOberflächenpotential wird wesentlich <strong>von</strong> dem pH-Wert und der Ionenkonzentration derLösung beeinflusst.Das Energiepotential E R zweier gleichartiger Partikel mit selbem Potential kann nachIsraelachvili (1997) berechnet werden. Ein wichtiger Eingangsparameter bildet hier<strong>bei</strong>das Stern-Potential ψ d . Es kann abgeschätzt werden, indem nach Anlegen eineselektrischen Feldes die Partikelbewegung gemessen wird. Das somit bestimmte Potentialan der Schergrenze zwischen der geladenen Oberfläche und der Lösung wird Zeta-Potential bezeichnet (ζ). Es ist generell kleiner als ψ d , wo<strong>bei</strong> jedoch nach Zhang (2001)<strong>bei</strong> lyophoben (unlöslichen) Oberflächen die Differenz nur sehr gering ist.++++++++Partikeloberfläche- - Scherebene- + -+-- - +- +---- -+- + -+-+starre Schichtdiffuse SchichtPotential ψψ 0ψ dζ0δ 1/κAbstandBild 2.20:Elektrische Doppelschicht an der PartikeloberflächeDie EnergiepotentialkurveDer prinzipielle Verlauf der Interaktionsenergie infolge anziehender van-der-Waals-Kraftund abstoßender elektrostatischer Kraft in Abhängigkeit vom Partikelabstand nachGleichung (2.22) ist in Bild 2.21 dargestellt.36

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