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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der TechnikBenetzung der Gesteinskörnungsoberfläche als auch die Ausfüllung desHaufwerksporenraumes der Gesteinskörnung mit Leim erfolgen.Allen Vorstellungen ist gemein, dass das minimale Wasser- bzw. Leimvolumen inModell A bis C <strong>bei</strong> größter Packungsdichte der festen Phase erreicht wird. Hier hat der<strong>Beton</strong> jedoch eine unendlich hohe Fließgrenze und ist demnach nicht verar<strong>bei</strong>tbar. Umeine wirtschaftliche Verar<strong>bei</strong>tbarkeit sicherzustellen bzw. ein Fließen des <strong>Beton</strong>s, wie<strong>bei</strong>m SVB erwünscht, zu ermöglichen, müssen die Feststoffe lockerer gepackt sein. Dasentsprechend größere Lückenvolumen wird mit der flüssigen Phase ausgefüllt. DerWassergehalt bzw. Leimgehalt, <strong>bei</strong> der eine Verar<strong>bei</strong>tung gerade möglich ist, kann auchals Sättigungspunkt oder Wasseranspruch bezeichnet werden. Die flüssige Phase bildeteine schmierende Schicht um die Feststoffpartikel. Durch die Vergrößerung derSchichtdicke wird das Gemisch bzw. der <strong>Beton</strong> besser verar<strong>bei</strong>tbar.Die Steuerung der Fließeigenschaften des <strong>Beton</strong>s kann über die rheologischenEigenschaften sowie das Volumen der flüssigen Phase erfolgen. Es ist weiterhin zubemerken, dass je nach Einbauart, wie z. B. Walzen, Rütteln, selbstverdichtend, einunterschiedlicher Packungszustand der Feststoffe erreicht wird und dieKorngrößenverteilung entsprechend anzupassen ist.Damit der erforderliche Wasser- bzw. Leimgehalt minimiert werden kann, ist <strong>bei</strong>mEntwurf <strong>von</strong> <strong>Beton</strong>mischungen insbesondere ein geringer Haufwerksporenraum derGesteinskörnungen anzustreben. Der Haufwerksporenraum eines granularen Gemischswird im Wesentlichen <strong>von</strong> seiner Korngrößenverteilung beeinflusst. In der Vergangenheitversuchte man, allgemeingültige Idealsieblinien zu entwickeln. Festzustellen ist, dass eineSieblinie nur unter Beachtung der spezifischen Anforderungen an die Frisch- undFestbetoneigenschaften, insbesondere die Verar<strong>bei</strong>tbarkeit, optimiert werden kann. Beider praktischen Anwendung sind zusätzlich weitere Randbedingungen, wie z. B. dieregionale Verfügbarkeit der Gesteinsvorkommen, in Betracht zu ziehen.Auf Grundlage der Untersuchungen <strong>von</strong> Fuller&Thompson (1907) wurde die allgemeinbekannte und durch Gleichung (2.20) beschriebene Korngrößenverteilung abgeleitet.S( d )mitD pd ppf⎛ d p ⎞= 100 ⋅ ⎜ ⎟D(2.20)⎝ p ⎠Größtkorndurchmesser des Partikelgemischsbetrachteter PartikeldurchmesserS ( d p ) prozentualer Siebdurchgang aller Partikel durch das Sieb mit derSiebweite d pf beträgt je nach Packungsprozess und Partikelform 0,3 bis 0,533

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