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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der Technikτ 0SilikastaubLuftWasserReferenzmischungFließmittelErhöhung des Anteils derMischungskomponenteη BBild 2.14:Einfluss ausgewählter Mischungskomponenten auf die plastische Viskosität unddie Fließgrenze <strong>von</strong> SVB nach Wallevik (2002)Der Wassergehalt wird oftmals über das Wasser-Mehlkorn-Verhältnis (w/m)charakterisiert. Letzteres ist massebezogen und bietet daher nur bedingt Rückschlüsse aufdie Volumenverteilungen im <strong>Beton</strong>. Ein Vorteil liegt jedoch in der Anschaulichkeit fürden Praktiker. Die üblichen w/m-Werte liegen zwischen w/m = 0,3 bis 0,35. NachGraubner et al. (2001) und Jacobs (2001) geht die Entwicklung <strong>bei</strong> SVB eher in Richtunghöherer w/m-Werte <strong>von</strong> 0,37 bis 0,42 und darüber hinaus. Die Erhöhung des w/m-Wertesbewirkt eine Reduzierung des erforderlichen Mehlkornanteils <strong>bei</strong> Verringerung derViskosität. Gleichzeitig kann die Gefahr <strong>von</strong> Entmischungen zunehmen.2.3.7.3 <strong>Beton</strong>zusatzmittelDie hohe Fließfähigkeit <strong>von</strong> SVB wird durch die Zugabe <strong>von</strong> Fließmitteln erzielt. ImAllgemeinen erfolgt die <strong>Verwendung</strong> <strong>von</strong> Hochleistungsfließmitteln auf Basis <strong>von</strong>Polycarboxylaten. Nach Plank et al. (2003) wurden seit 1981 verschiedeneModifikationen dieser Fließmittel eingesetzt. Nach Hauck&Qvaeschning (2000) setzensich neuartige Fließmittel aus Polycarboxylat-Hauptketten verschiedener Längen sowiePolyether-Seitenketten zusammen, welche ebenfalls in ihrer Länge variieren (vgl. Bild2.15).Im Gegensatz zu den Verflüssigern früherer Generationen (Polykondensat-Fließmittel,wie z. B. Melamin-Formaldehyd-Copolymere) entfalten die Polycarboxylate nichthauptsächlich durch elektrostatische Abstoßung (negative Oberflächenladung) der mitadsorbierten Fließmittelmolekülen bedeckten Zementoberfläche ihre Wirkung. ImUnterschied zu den Polykondensat-Verflüssigern wurde nach Plank et al. (2003) sogareine Verschiebung der Oberflächenladung in positiver Richtung gemessen.Die verflüssigende Wirkung der Polycarboxylate erfolgt hauptsächlich durch diesterischen Effekte der Seitenketten, womit Verflockungen der Zementpartikel verhindertwerden. In Abschnitt 2.3.8 wird die sterische Wirkungsweise im Zusammenhang mit der28

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