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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der TechnikMit der maximalen Querschnittsfläche der GesteinskörnungGleichung (2.17) demnach zu 1,5.A P ergibt sich C inVon Jossic&Magnin (2001) wurde der Sedimentationswiderstand in Abhängigkeit <strong>von</strong>der Kornform (rau und glatt) experimentell in einer Carbopol-940-Polymer-Suspensionermittelt. Für sphärische Partikel mit einer glatten Oberfläche ergab sich C zu ca. 10 undfür raue Oberflächen C zu ca. 17, was einen höheren Widerstand gegen Sedimentationbedeutet. Beris (1985) fand mit Hilfe eines numerischen Verfahrens C zu ca. 21. Es isterkennbar, dass die C-Werte untereinander teilweise deutlich <strong>von</strong>einander abweichen.Von Bethmont (2003) wurden die Konstanten anhand <strong>von</strong> Versuchen anPartikeldurchmessern <strong>von</strong> 5 mm bis 16 mm überprüft. Die Versuche zeigen, dass derWert C in Abhängigkeit der Partikelgröße schwankt. Da<strong>bei</strong> wurden für kleinerePartikeldurchmesser größere C-Werte als für große Partikel gefunden, d.h. dieSedimentationsneigung nimmt mit steigendem Partikeldurchmesser überproportional zu.Im SVB „schweben“ die Gesteinskörner nicht einzeln im Bindemittelleim, sondernnehmen einen Anteil <strong>von</strong> 60 bis 70 Prozent des Gesamtvolumens ein. Weiterhin weisendie Gesteinskörnungen keine gleichen Partikeldurchmesser auf. Somit verhalten sich dieeinzelnen Körner in ihrem Sedimentationsverhalten höchst unterschiedlich. Auch bestehteine Interaktion zwischen den einzelnen Gesteinspartikeln. Wie aus Bild 2.10 zuerkennen ist, werden Körnungen mit größerem Durchmesser nicht nur durch den direktumgebenden Leim, sondern in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Packungsdichte auch <strong>von</strong>angrenzenden kleineren Partikeln „gestützt“.Gesteinskorna)τ 0b)τ 0Bild 2.10:Sedimentationsverhalten eines Gesteinskorns in einer homogenen Flüssigkeit (a)versus <strong>Selbstverdichtendem</strong> <strong>Beton</strong> (b)Da sich die Gesteinskörnungen gegenseitig beeinflussen, ist das Risiko einerEntmischung nach de Larrard (1999) insbesondere <strong>von</strong> der Korngrößenverteilungabhängig. Bei der Optimierung <strong>von</strong> Sieblinien sollte demnach nicht nur diePackungsdichte beachtet werden, sondern auch das Sedimentationsrisiko bzw. dasSedimentationspotenzial.23

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