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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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2 Stand der TechnikIn Gleichung (2.11) beschreibt γidie Packungsdichte der Gesamtmischung <strong>bei</strong> Annahmeder Dominanz der Klasse i, y i den relativen Volumenanteil der Klasse i amKornhaufwerk und β i die maximale Packungsdichte der Kornfraktion i.Kiyi=⎛ 1 1 ⎞(2.11)βi⎜ −⎟⎝ Φ γ i ⎠Bei Zugabe eines Fließmittels verringert sich die Fließgrenze infolge derEntflockungswirkung im Zementleim und der Schmiermittelwirkung an derKornoberfläche. De Larrard (1999) gibt Gleichung(2.12) zur Berechnung<strong>von</strong> τ0<strong>bei</strong> Einsatz eines Fließmittels an, wo<strong>bei</strong> τ0vom Sättigungsgrad SP/SP* abhängt.Da<strong>bei</strong> ist SP der Anteil des vorhanden Fließmittels und SP* der Fließmittelgehalt, an demkeine weitere Verflüssigung erzielt wird.τ0∑ [ 0,736 − 0,216 log( di)]⎡2,537 +⋅ K⎢ Gesteinskörnung= exp⎢⎢ ⎡3⎛ SP ⎞ ⎤⎢ + ⎢0,224 + 0,910 ⋅ ⎜1− ⎟ ⎥ ⋅* ∑ K⎢⎣⎢⎣⎝ SP ⎠ ⎥⎦Zeitabhängiges Verhaltenii,Zement⎤⎥⎥⎥⎥⎥⎦(2.12)Neben dem bereits beschriebenen geschwindigkeitsabhängigen Fließverhalten weist derFrischbeton ebenfalls ein zeitabhängiges Verhalten auf. Nach Keck (1999) musshinsichtlich der zeitlichen Veränderung des Fließverhaltens zwischen den AnteilenStrukturbruch, Verflockung und Hydratation unterschieden werden (vgl. Bild 2.5).Durch eine ansteigende äußere Belastung werden die Agglomerate im <strong>Beton</strong> zunehmendzerstört. Damit ändert sich ebenfalls die Zirkulation des Wassers im Porensystem und derWiderstand sinkt im Verlauf der Zeit. Im Gegensatz dazu erhöht sich dasVerflockungspotential infolge der Homogenisierung und Verfeinerung und damit derWiderstand. Die Bildung <strong>von</strong> Hydratationsprodukten hat ebenso eine Zunahme desWiderstandes zur Folge. Bei konstanter Schergeschwindigkeit über die Zeit kann derWiderstand lokal sowohl zunehmen als auch abnehmen.Hinsichtlich des Fließverhaltens wird zwischen thixotropen und rheopexen Stoffenunterschieden. Der zeitliche Verlauf des Scherwiderstandes solcher Stoffe ist in Bild 2.6qualitativ dargestellt. Weiterhin kann anhand der Bruchfläche A b das rheologischeVerhalten zeitlich veränderlicher Stoffe quantifiziert werden. Je größer die Bruchflächeist, desto größer ist die Thixotropie bzw. die thixotrope „Energie“. Nähere Angaben zumthixotropen Verhalten <strong>von</strong> SVB enthalten Wallevik (2002) und Billberg&Österberg(2002).16

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