Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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6 Berechnungsvorschlagγ F = 1,5 bzw. γ F = 1, 8 die Versagenswahrscheinlichkeit von 4P f = 10 − für denGrenzzustand der Tragfähigkeit unterschritten wird.Grenzzustand der Tragfähigkeit,Belastung wirkt ungünstigKennwert der Einwirkung(ohne Modellunsicherheiten)MittelwertVariationskoeffizientWichtungsfaktorErstarrungsverfahren mit Silowirkung(genaues Verfahren)auf Basis der 5%-Quantilwerte der Reibung(bewehrte Bauteile) – Gleichung (5.15)mE1,0V E0,37α E1,0Zuverlässigkeitsindex β 3,7Bemessungswert X *2,14Kennwert der Einwirkung(inklusive Modellunsicherheiten)Modellunsicherheit(inkl. b , λ und μ )Teilsicherheitsbeiwert für dencharakteristischen Wertσ h,max,3 nach Gl. (6.12)Tabelle 6.4:θ E0,82γ F1,76Teilsicherheitsbeiwerte auf den maximalen Frischbetondruck für die Nachweiseim Grenzzustand der Tragfähigkeit unter Ansatz der Reibung zwischenFrischbeton und Schalung bzw. Bewehrung[(Bemessungswert nach DIN 1055-100 (2001) – Stufe II)]Für die Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit ist die Verwendung eineseinheitlichen Teilsicherheitsbeiwertes von γ F = 1, 0, bezogen auf die charakteristischenWerte, zu empfehlen (vgl. Tabelle 6.6).Wirken Einwirkungen günstig, wie z. B. bei rotationssymmetrischen Schalungen, mussunterschieden werden, ob die Belastungen unabhängig oder abhängig voneinander sind.Bei voneinander abhängigen Einwirkungen, z. B. bei demselben Betoniervorgang, ist eineausreichende Druckdifferenz zwischen dem günstig und ungünstig wirkendenFrischbetondruck entsprechend Tabelle 6.6 vorzusehen. Die hier getroffenen Annahmenmüssen jedoch durch weiterführende Untersuchungen bestätigt werden. Bei voneinanderunabhängigen Einwirkungen sollte der Frischbetondruck mit günstiger Wirkung zuσh ,max, d = 0 angesetzt werden.Teilsicherheitsbeiwerte für die Verteilung des Frischbetondrucks über die SchalungshöheFür die charakteristische Druckverteilung über die Schalungshöhe wurde der in Bild 6.8dargestellte Vorschlag unterbreitet. Das Druckverteilungsdiagramm für dieBemessungswerte enthält Bild 6.7. Die Maximalwerte des horizontalen284

6 BerechnungsvorschlagFrischbetondrucks sind hier mit den in diesem Kapitel ermitteltenTeilsicherheitsbeiwerten abzusichern. Hinsichtlich der Druckverteilung über dieSchalungshöhe ist zu beachten, dass alle Bemessungswerte kleiner sein dürfen als derγ -fache hydrostatische Betondruck am jeweiligen Bezugspunkt.F1Grenzzustand derGebrauchstauglichkeit,Belastung wirkt ungünstigKennwert der Einwirkung(ohne Modellunsicherheiten)WichtungsfaktorhydrostatischerGrenzwertGleichung(6.2)Erstarrungsverfahren ohneSilowirkungAnsatz vont A,KBGleichung(6.3)Ansatz vont EGleichung(6.4)α E 0,7 1,0 1,0Zuverlässigkeitsindex β 1,5 1,5 1,5Bemessungswert X * 1,12 1,60 1,55Teilsicherheitsbeiwert, bezogenauf MittelwerteTeilsicherheitsbeiwert, bezogenauf 98%-Quantilwert von λ totKennwert der Einwirkung(inklusive Modellunsicherheiten)ModellunsicherheitGesamtteilsicherheitsbeiwert,bezogen auf MittelwertGesamtteilsicherheitsbeiwertfür σ h,max, 2 mit98%-Quantilwert von λ totTabelle 6.5:γ E 1,12 1,60 1,55γ E - 1,27 1,26θ E 1,0 0,80 0,81γ F 1,12 1,27 1,26γ F - 0,88 0,89Teilsicherheitsbeiwerte auf den maximalen Frischbetondruck für die Nachweiseim Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit mit den Berechnungsverfahren ohneBerücksichtigung der Silowirkung [Bemessungswert nach DIN 1055-100 (2001)– Stufe II]Bei Nachweisen von Schalungskonstruktionen mit Tragwirkung in Betonierrichtung, wiez. B. senkrechte Durchlaufträger, muss innerhalb des Lastverteilungsdiagramms nachBild 6.7 und Bild 6.8 nicht zwingend zwischen einer günstigen und ungünstigen Wirkungunterschieden werden. Diese resultiert daraus, dass sich oftmals im Tragsystem (infolgeder Verformungsbehinderung durch den erstarrenden Frischbeton und eine entsprechendeSystemverformung in der Schalung) Schnittgrößen einstellen, die näherungsweise denWerten auf Grundlage der Druckverteilungsdiagramme entsprechen.Trotz möglicher Streuungen der in Bild 6.7 und Bild 6.8 dargestellten Basisvariable E hist keine Beaufschlagung dieses Wertes mit einem Teilsicherheitsbeiwert vorgesehen. Im285

6 Berechnungsvorschlagγ F = 1,5 bzw. γ F = 1, 8 die Versagenswahrscheinlichkeit <strong>von</strong> 4P f = 10 − für denGrenzzustand der Tragfähigkeit unterschritten wird.Grenzzustand der Tragfähigkeit,Belastung wirkt ungünstigKennwert der Einwirkung(ohne Modellunsicherheiten)MittelwertVariationskoeffizientWichtungsfaktorErstarrungsverfahren mit Silowirkung(genaues Verfahren)auf Basis der 5%-Quantilwerte der Reibung(bewehrte Bauteile) – Gleichung (5.15)mE1,0V E0,37α E1,0Zuverlässigkeitsindex β 3,7Bemessungswert X *2,14Kennwert der Einwirkung(inklusive Modellunsicherheiten)Modellunsicherheit(inkl. b , λ und μ )Teilsicherheits<strong>bei</strong>wert für dencharakteristischen Wertσ h,max,3 nach Gl. (6.12)Tabelle 6.4:θ E0,82γ F1,76Teilsicherheits<strong>bei</strong>werte auf den maximalen <strong>Frischbetondruck</strong> für die Nachweiseim Grenzzustand der Tragfähigkeit unter Ansatz der Reibung zwischenFrischbeton und Schalung bzw. Bewehrung[(Bemessungswert nach DIN 1055-100 (2001) – Stufe II)]Für die Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit ist die <strong>Verwendung</strong> eineseinheitlichen Teilsicherheits<strong>bei</strong>wertes <strong>von</strong> γ F = 1, 0, bezogen auf die charakteristischenWerte, zu empfehlen (vgl. Tabelle 6.6).Wirken Einwirkungen günstig, wie z. B. <strong>bei</strong> rotationssymmetrischen Schalungen, mussunterschieden werden, ob die Belastungen unabhängig oder abhängig <strong>von</strong>einander sind.Bei <strong>von</strong>einander abhängigen Einwirkungen, z. B. <strong>bei</strong> demselben <strong>Beton</strong>iervorgang, ist eineausreichende Druckdifferenz zwischen dem günstig und ungünstig wirkenden<strong>Frischbetondruck</strong> entsprechend Tabelle 6.6 vorzusehen. Die hier getroffenen Annahmenmüssen jedoch durch weiterführende Untersuchungen bestätigt werden. Bei <strong>von</strong>einanderunabhängigen Einwirkungen sollte der <strong>Frischbetondruck</strong> mit günstiger Wirkung zuσh ,max, d = 0 angesetzt werden.Teilsicherheits<strong>bei</strong>werte für die Verteilung des <strong>Frischbetondruck</strong>s über die SchalungshöheFür die charakteristische Druckverteilung über die Schalungshöhe wurde der in Bild 6.8dargestellte Vorschlag unterbreitet. Das Druckverteilungsdiagramm für dieBemessungswerte enthält Bild 6.7. Die Maximalwerte des horizontalen284

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