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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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6 BerechnungsvorschlagFür den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit kann der Zuverlässigkeitsindex nachDIN EN 1990 (2002) zu β = 1, 5 angesetzt werden, wenn mit geringen negativenAuswirkungen <strong>bei</strong> Überschreitung der Grenzwerte, wie z. B. der Verformungen, zurechnen ist. Dies ist <strong>bei</strong> Schalungen gegeben.Berechnung des Teilsicherheits<strong>bei</strong>wertes für die Bemessung auf den maximalen<strong>Frischbetondruck</strong> <strong>von</strong> SVBUm eine Berechnung der Teilsicherheits<strong>bei</strong>werte durchführen zu können, ist esnotwendig, zunächst die Mittelwerte m i und Standardabweichungen Si bzw.Variationskoeffizienten V i der Basisvariablen der Einwirkungsfunktionen zu ermitteln.Die statistischen Kennwerte für den Gesamtseitendruck<strong>bei</strong>wert bzw. den bezogenen<strong>Frischbetondruck</strong> λ tot, E bzw. λ tot,A, KB enthält Kapitel 4. Die Streuung dieserEingangsgröße wird <strong>bei</strong> der Kalibrierung der Teilsicherheits<strong>bei</strong>werte für das vereinfachteVerfahren berücksichtigt, da <strong>bei</strong> der Mehrzahl der aus der Literatur entnommenenBauteilversuche nicht dokumentiert wurde, ob bzw. welche Erschütterungseinwirkungenwährend des Einbauvorgangs auftraten.Die Frischbetonwichte <strong>bei</strong> Normalbetonen ist nach DIN 1055-1 (2002) generell mitγ c = 25,0 kN / m³ festgelegt. Es ist zu bemerken, dass auch SVB einen Normalbetondarstellt und daher diese Werte angesetzt werden können, wenn keine genauerenInformationen über die Frischbetonwichte vorliegen. Der für die sicherheitstheoretischenÜberlegungen erforderliche Variationskoeffizient wird auf Basis der Daten <strong>von</strong> Festbetonnach Graubner&Glowienka (2005), auf der sicheren Seite liegend, mit V = 0, 024abgeschätzt.Für die weiteren Basisvariablen, wie <strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit v , <strong>Beton</strong>ierhöhe h und dieErstarrungszeiten t E bzw. t A, KB , erfolgte die Festlegung der statistischen Kenngrößenauf Grundlage <strong>von</strong> Messdaten eigener Versuche sowie <strong>von</strong> Literaturangaben. DieErgebnisse sind in Tabelle 6.2 zusammengestellt. Die größten Abweichungen sind <strong>bei</strong> der<strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit mit einem Variationskoeffizienten <strong>von</strong> V = 0, 25 zu erwarten,da deren Planung oftmals auf Grundlage der Geometrie des zu betonierenden Bauteilsund die Kapazität der Mischfahrzeuge erfolgt und eine Überwachung auf der BaustelleSchwierigkeiten bereitet. Hinsichtlich der Erstarrungszeiten ist die genaue Ermittlung undSicherstellung <strong>von</strong> t E mit geringeren Schwankungen und Unsicherheiten verbunden als<strong>von</strong> t A, KB . Die Streuung der <strong>Beton</strong>ierhöhe h berücksichtigt auch temporäre Situationen,<strong>bei</strong> denen die maximale Füllhöhe am Einfüllpunkt kurzzeitig überschritten wird. DieZeitdifferenz Δ t wurde <strong>bei</strong> den Analysen stets als deterministische Größe angenommen.Vergrößerte Zeitdifferenzen, z. B. infolge längerer Transportzeiten, wirken sich imAllgemeinen lastreduzierend aus.280

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