Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton
Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton
6 Berechnungsvorschlaggrafisch dargestellt. Der auf das Erstarrungsende bezogene Gesamtseitendruckbeiwertλ ermittelt sich somit nach Gleichung (6.9).tot,Edσh () t d( v ⋅ γ ⋅ λ()t ⋅ t)⎛ λ()( t)⎞== v ⋅ γ ⋅ ⎜λt + ⋅ t ⎟ = 0(6.7)dt() t tdt⎝dtλλ () t = − ⋅(6.8)dttmax( t ) ⋅ = λ( h )hmaxλ tot,E = λ maxmax ⋅(6.9)tEhE⎠Frischbetonspiegelh = t ⋅ vλ() t = σh / σvσ vVertikalspannung bzw.hydrostatischer VerlauferstarrtFrischbetonhE = tE . vhmax = y . hE = y . tE . vλ−dt( t) ⋅ tHorizontalspannungσ h = σv⋅ λ( t)Erstarrungsende nachDIN EN 480-2 (2006)Bild 6.1: Zusammenhang zwischen dem Seitendruckbeiwert ( t)Frischbetondruck bei SVB1,0 [-]σ h ,max= λ tot ,E ⋅ t E ⋅ v ⋅ γ c= x ⋅ y ⋅ t E ⋅ v ⋅ γ c≈ 0,76 ⋅ 0,55 ⋅ t E ⋅ v ⋅ γ c≈ 0,42 ⋅ t E ⋅ v ⋅ γ cλ und dem maximalen6.2.4 Grenzwert nach dem genaueren Verfahren - Erstarrungsmodell mitSilowirkungx98%-Quantilwertebei SVBFür den maximalen horizontalen Frischbetondruck unter Berücksichtigung derSilowirkung wurden Berechnungshilfsmittel in grafischer Form erstellt (vgl. Bild 6.2sowie Anhang D). Der Betondruck kann hier in Abhängigkeit der Steiggeschwindigkeit vsowie der kleinsten Bauteilbreite b (Dicke bei Wänden) abgelesen werden. Grundlagebildet die Modellvorstellung 1 unter Ansatz der Gleichungen (5.26) und (5.27) bzw.(5.28). Die Hilfsmittel gelten für das jeweilige Erstarrungsende t E, eff nach Gleichung(5.22) bzw. (5.23). Alle Schalungsoberflächen können Verwendung finden.Unterschieden wird weiterhin zwischen unbewehrten bzw. leicht bewehrten Bauteilenσ262
6 Berechnungsvorschlagsowie stark bewehrten Bauteilen. Bei stark bewehrten Bauteilen muss der Abstand derHorizontalbewehrung und der Abstand der Vertikalbewehrung s w ≤ 12,5 cm betragen.Die Horizontalbewehrung sollte einen Mindestdurchmesser von 8 mm aufweisen, dieVertikalbewehrung 12 mm . Starke mechanische Beanspruchungen während desBetoniervorgangs, wie z. B. Vibrationen, müssen ausgeschlossen sein. Auch ist die freieEinfüllhöhe des Betons beim Einbau mit Betonpumpe auf weniger als 1 m zu begrenzen.Zur Bestimmung des Frischbetondrucks bei Stützen darf der Eingangswert b nachGleichung (6.10) berechnet werden.bs1⋅ bs2b =b + b(6.10)mits1b , b Querschnittslänge und Breite des betrachteten Bauteilss1 s2s2b = 0,10 m b = 0,20 m b = 0,30 m b = 0,50 mmaximaler horizontaler Frischbetondruckσ h,max,3 [kN/m²]2001751501251007550250b = 2,00 m b > 2 hydrostatisch1)bis zum Erreichen desErstarrungsendes0 1 2 3 4 5Betoniergeschwindigkeit v [m/h]1)SVBt E,eff = 10 hγ c = 25 kN/m³starkbewehrtunbewehrt/geringbewehrtBild 6.2: Rechnerischer maximaler Frischbetondruck σ h,max, 3 in Abhängigkeit derSteiggeschwindigkeit v und der Schalungsbreite b für stark bewehrte undunbewehrte bzw. gering bewehrte Bauteile, Erstarrungsende 10 StundenDas Erstarrungsende beeinflusst den auftretenden Frischbetondruck in der Regelsignifikant. Aufgrund der Berücksichtigung der Schalungsreibung besteht jedochzwischen diesen beiden Größen theoretisch kein linearer Zusammenhang. ExakteResultate liefert dagegen eine Berücksichtigung des veränderten Erstarrungsendesgegenüber den Angaben in Bild 6.2 mit Gleichung (6.11) über eine Modifizierung dertatsächlichen Betoniergeschwindigkeit v. Auf Grundlage des Eingangswertes v Diagrammkann der maximale Frischbetondruck in Bild 6.2 abgelesen werden.263
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6 Berechnungsvorschlagsowie stark bewehrten Bauteilen. Bei stark bewehrten Bauteilen muss der Abstand derHorizontalbewehrung und der Abstand der Vertikalbewehrung s w ≤ 12,5 cm betragen.Die Horizontalbewehrung sollte einen Mindestdurchmesser <strong>von</strong> 8 mm aufweisen, dieVertikalbewehrung 12 mm . Starke mechanische Beanspruchungen während des<strong>Beton</strong>iervorgangs, wie z. B. Vibrationen, müssen ausgeschlossen sein. Auch ist die freieEinfüllhöhe des <strong>Beton</strong>s <strong>bei</strong>m Einbau mit <strong>Beton</strong>pumpe auf weniger als 1 m zu begrenzen.Zur Bestimmung des <strong>Frischbetondruck</strong>s <strong>bei</strong> Stützen darf der Eingangswert b nachGleichung (6.10) berechnet werden.bs1⋅ bs2b =b + b(6.10)mits1b , b Querschnittslänge und Breite des betrachteten Bauteilss1 s2s2b = 0,10 m b = 0,20 m b = 0,30 m b = 0,50 mmaximaler horizontaler <strong>Frischbetondruck</strong>σ h,max,3 [kN/m²]2001751501251007550250b = 2,00 m b > 2 hydrostatisch1)bis zum Erreichen desErstarrungsendes0 1 2 3 4 5<strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit v [m/h]1)SVBt E,eff = 10 hγ c = 25 kN/m³starkbewehrtunbewehrt/geringbewehrtBild 6.2: Rechnerischer maximaler <strong>Frischbetondruck</strong> σ h,max, 3 in Abhängigkeit derSteiggeschwindigkeit v und der Schalungsbreite b für stark bewehrte undunbewehrte bzw. gering bewehrte Bauteile, Erstarrungsende 10 StundenDas Erstarrungsende beeinflusst den auftretenden <strong>Frischbetondruck</strong> in der Regelsignifikant. Aufgrund der Berücksichtigung der Schalungsreibung besteht jedochzwischen diesen <strong>bei</strong>den Größen theoretisch kein linearer Zusammenhang. ExakteResultate liefert dagegen eine Berücksichtigung des veränderten Erstarrungsendesgegenüber den Angaben in Bild 6.2 mit Gleichung (6.11) über eine Modifizierung dertatsächlichen <strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit v. Auf Grundlage des Eingangswertes v Diagrammkann der maximale <strong>Frischbetondruck</strong> in Bild 6.2 abgelesen werden.263