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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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5 Berechnungsansätze- Einbau des <strong>Beton</strong>s im einem Guss (FE-gesamt). Hier<strong>bei</strong> wurden alle Schichtengleichzeitig eingebaut und die Berechnung ohne Primärspannungszustanddurchgeführt. Die einzelnen Schichten wiesen jedoch entsprechend der gewählten<strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit die gleichen Materialparameter wie <strong>bei</strong> schichtweisemEinbau auf.Der <strong>Beton</strong>iervorgang wurde jeweils an einem 1 m langen Schalungsabschnitt(Wandabschnitt) simuliert. Entsprechend war <strong>bei</strong> der Berechnung der Spannungen imFrischbeton der ebene Dehnungszustand anzusetzen. Die Berechnungen wurden mit demProgrammmodul TALPA durchgeführt, wo<strong>bei</strong> die jeweilige Materialdefinition imvorangestellten Modul AQUA erfolgte.Die eigentliche Herausforderung bestand in der Wahl der Parameter sowohl für denFrischbeton selbst als auch für die Kontaktzone Frischbeton-Schalhaut. DasMaterialverhalten des Frischbetons wurde mithilfe des Gesetzes nach Mohr-Coulomb(siehe Bild 5.16 sowie Kapitel 2.4.6) abgebildet, wo<strong>bei</strong> elastisch-plastischesMaterialverhalten mit einer prismatischen Fließfläche vorliegt. Die absolutenDruckspannungen wurden nicht begrenzt und die aufnehmbaren Zugspannungenentsprechend Bild 5.16 zu null gesetzt.σ 2Fließkriteriumhydrostatischer Zustandσ = σ =1 2 σ3ϕ > 0c = 0σ 3σ 1kein oberer Grenzwertder Druckspannungen(Druckspannungen positiv)Bild 5.16:Gewähltes Mohr-Coulomb-Materialgesetz im HauptspannungsraumDie Bruchdehnungen des Frischbetons wurden nicht begrenzt und der Reibungswinkel imNachbruchverhalten nicht verändert. Der Dilatationswinkel wurde zunächst mit dem Wertnull in Ansatz gebracht.Der zeitlich veränderliche Reibungswinkel des Frischbetons wurde aus demSeitendruck<strong>bei</strong>wert nach Gleichung (5.26) (95%-Quantilwerte <strong>von</strong> λ ) unter Ansatz derGleichungen für den aktiven Erddruck nach Kapitel 4.6.6 berechnet. Damit ergibt sichϕ ges nach Gleichung (5.32), vgl. auch Bild 5.17. Die Kohäsion wird, auf der sicherenSeite liegend, vernachlässigt bzw. ist im inneren Reibungswinkel ϕ ges enthalten. Durchdiese Annahmen ist eine Berechnung auf Grundlage der eigenen Messwerte bis zu einem240

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