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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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5 Berechnungsansätze5.3.3 Vergleich mit Messergebnissen aus der LiteraturDie Gültigkeit der Berechnungsansätze wurde neben den eigenen Versuchen auch anhandverschiedener Literaturangaben überprüft. Oftmals fehlten Angaben verschiedenerRandbedingungen, wie z. B. zum Erstarrungsverhalten und Bewehrungsgehalt. Daherwurden <strong>bei</strong> der Auswertung der Versuche stets die Mittelwerte für die Materialparameterμ () t und λ () t angesetzt. In der Regel wurde <strong>bei</strong> den Berechnungen <strong>von</strong> bewehrtenBauteilen ausgegangen. Bild 5.10 zeigt einen Vergleich der Druckmessungen <strong>von</strong>Brameshuber&Uebachs (2003-2) mit den Rechenwerten. Das Erstarrungsende wurde aufGrundlage <strong>von</strong> Gleichung (5.23) ermittelt, da Erstarrungsbeginn und Erstarrungsendeweit auseinander liegen. Es ist ersichtlich, dass der Druckverlauf bis zum Erreichen desErstarrungsendes mit den Rechenansätzen gut abgebildet wird. Die Rechenwerte liegenhier<strong>bei</strong> stets oberhalb der Messwerte.maximale <strong>Beton</strong>ierhöhe [m]0123v = 1,75 m/h, gemessenv = 1,75 m/h, rechnerischv = 5,5 m/h, gemessenv = 5,5 m/h, rechnerischhydrostatischWändeRWTH-Aachenb = 24 cmt E,eff = 4,5 hγ c = 23,5 kN/m³sm = 70 - 75 cmBerechnung auf Basisder Mittelwerte <strong>von</strong>Reibungs- undSeitendruck<strong>bei</strong>wert40 20 40 60 80<strong>Frischbetondruck</strong> [kN/m²]Bild 5.10:Vergleich der Versuchsergebnisse <strong>von</strong> Brameshuber&Uebachs (2003-2) mit denRechenergebnissenEin Vergleich der Rechenergebnisse mit den Messwerten <strong>von</strong> Vanhove (2001) bestätigtdie prinzipielle Gültigkeit des Rechenmodells auch <strong>bei</strong> sehr großen <strong>Beton</strong>ierhöhen, vgl.Bild 5.11. Die Erstarrungszeit t E, eff wurde, auf der sicheren Seite liegend, mit 5 Stundenangesetzt. Die Messwerte, sowohl <strong>bei</strong>m <strong>Beton</strong>einbau mittels Kübel als auch mit<strong>Beton</strong>pumpe, liegen stets unterhalb der Rechenwerte.Eine gute Übereinstimmung der Maximalwerte des gemessenen und berechneten<strong>Frischbetondruck</strong>s zeigt ebenfalls Bild 5.12. Die Abweichungen im unterenSchalungsbereich sind darauf zurückzuführen, dass die in der Schalung vorhandenenSpannungen infolge eingeprägter Vorverformung des Systems mit dem analytischenModell nicht abgebildet werden. Da jedoch <strong>bei</strong> der Bemessung <strong>von</strong> Schalung undRüstung das analytische Modell als Wanderlast in Abhängigkeit der <strong>Beton</strong>ierhöhe234

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