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Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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5 Berechnungsansätzedynamische Beanspruchung vor, die innere Struktur des <strong>Beton</strong>s konnte sich hiervergleichsweise ungestört aufbauen und den <strong>Frischbetondruck</strong> entsprechend reduzieren.Im Gegensatz zu den schlanken Stützen wurden <strong>bei</strong> der 10 m hohen Wand W1 (vgl.Kapitel 3.3.2) für die Reibungs<strong>bei</strong>werte die 5%-Quantilwerte und für dieSeitendruck<strong>bei</strong>werte die 98%-Quantilwerte aus den in Kapitel 4 vorgestelltenMesswerten verwendet, da diese Mischungsrezepturen im Materialversuch nicht explizituntersucht wurden. Des Weiteren wurde das Schalungssystem durch den Einfüllprozessmittels <strong>Beton</strong>pumpe, verbunden mit den zum Teil extrem hohen Fallhöhen, erheblichendynamischen Beanspruchungen ausgesetzt. Daher ist der Ansatz der genanntenQuantilwerte realitätsnaher als der Ansatz <strong>von</strong> Mittelwerten.Die Berechnung des maximalen <strong>Frischbetondruck</strong>s erfolgte getrennt für den unteren undmittleren Schalungsbereich, da hier unterschiedliche Randbedingungen hinsichtlich deseffektiven Erstarrungsendes sowie des Bewehrungsgehaltes vorlagen. In Bild 5.9 sind dieRechenwerte den gemessenen maximalen Frischbetondrücken gegenübergestellt. Es istdie sehr gute Übereinstimmung der Maximalwerte des horizontalen <strong>Frischbetondruck</strong>smit und ohne Ansatz der Bewehrung ersichtlich. Bei Vernachlässigung der Reibungzwischen <strong>Beton</strong> und Schalung ergäbe sich ein maximaler <strong>Frischbetondruck</strong> <strong>von</strong> ca.175 kN/m². Dies würde ebenfalls noch eine sinnvolle Abschätzung darstellen.maximale <strong>Beton</strong>ierhöhe [m]012345678910Bereich geringbewehrtBereich starkerBewehrungszulagenσ max = 84 kN/m²für t E,eff = 7,5 h(bewehrt)b = 0,4 mγ c = 22,5 kN/m³v = 2 m/hσ max = 148 kN/m²für t E,eff = 9,5 h(unbewehrt)0 50 100 150 200<strong>Frischbetondruck</strong> [kN/m²]max.<strong>Frischbetondruck</strong>hydrost. Druckrechnerisch mitBewehrungrechnerisch ohneBewehrungAnsatz der5%-Quantilwerte für dieReibung [µ 1 (t) bzw. µ 2 (t)]und 98%-Quantilwerte fürden Seitendruck<strong>bei</strong>wert[λ 1 (t)]Bild 5.9:Vergleich der Messwerte des Wandversuchs W1 mit den RechenergebnissenAuch an Wand W2 (vgl. Kapitel 3.3.3) wurde eine analoge Untersuchung durchgeführt,wo<strong>bei</strong> eine hinreichende Übereinstimmung der rechnerischen Werte mit den Messwertenfestgestellt werden konnte.233

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