Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton
Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton
4 Untersuchung der MaterialkenngrößenReibungsbeiwert µ [-]0,060,050,040,030,02Vertikalspannung derProbe ca. 90 kN/m²Ablauftyp B1µ = 0,20 bei SVB-8SVB-1-396-0,91-579-52,5R-SFA50-MPSVB-6-396-0,91-600-52,5R-SFA25SVB-7-396-0,91-554-52,5R-SFA100SVB-8-396-0,91-596-52,5R-KSM116SVB- 9-428-0,86-642-CEM ISVB-9.1-428-0,86-642-CEM I-VCSVB-10-428-0,86-642-CEM IIISVB-11-441-0,91-6430,01SVB-12-620-0,91-907 (Mörtel)0,00Bild 4.63:0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60bezogene Zeit t/t E,eff [-]SVB-13-985-0,91-1439 (Leim)Reibungsbeiwerte bei Variation des Betonzusatzstoffes, der Zementart und desLeimgehaltes (Serie 1/4 bis 1/6) ohne BewehrungBei der Variation der Zementart (Versuchsserie 1/5) waren keine signifikantenVeränderungen gegenüber dem Referenzversuch SVB-1 festzustellen. Bestenfalls imfrühen Betonalter ergaben sich durch den Einsatz von CEM I 32,5 R und CEM III 32,5 Netwas höhere Reibungsbeiwerte. Bei letzterem Beton wurde allerdings derErstarrungsbeginn nach dem Knetbeutelverfahren frühzeitig erreicht.Eine Erhöhung des Leimgehaltes der Mischung SVB-1 (Versuchsserie 1/6) führte zueiner signifikanten Reduzierung des Reibungswiderstandes bei den Mischungen SVB-11,SVB-12 (Mörtel) und SVB-13 (Leim) insbesondere zum Zeitpunkt desErstarrungsbeginns.Variation des Größtkorns und des Ausbreitmaßes (Rüttelbeton)Bei der Variation des Größtkorns der Gesteinskörnungen zwischen 8 mm und 32 mmwaren keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des Reibungsbeiwertes festzustellen(vgl. Bild 4.64).Die Untersuchungen an den Rüttelbetonen (Versuchsserie 1/8) zeigten, dass lediglich derBeton RB-1 mit einem vergleichsweise kleinen Ausbreitmaß von 32 cm einen signifikanthöheren Reibungswiderstand als die Selbstverdichtenden Betone hervorrief. Deranfängliche Reibungsbeiwert von μ ≈ 0, 05 am verdichteten Beton RB-1 reduzierte sichdurch eine zusätzliche Vibration am Schalungsschwert signifikant. Durch dienachträgliche Vibration verstärkte sich die Leimschicht am Schalungsschwert, da sich dieGesteinskörnungen von der vertikalen Oberfläche entfernten (vgl. Bild 4.61). Es mussdaher davon ausgegangen werden, dass die Neigung der Schalungsoberflächeinsbesondere bei Rüttelbetonen einen signifikanten Einfluss auf den Reibungswiderstandausübt.188
4 Untersuchung der MaterialkenngrößenMit dem Einfluss der Vibrationsverdichtung sind ebenfalls die geringenReibungswiderstände der Betone RB-3 und RB-5 zu erklären.Reibungsbeiwert µ [-]0,100,090,080,070,060,050,040,030,020,010,00Vertikalspannung derProbe ca. 90 kN/m²Ablauftyp B1zusätzl. Vibration0,00 0,20 0,40 0,60 0,80bezogene Zeit t/t E,eff [-]SVB-1-396-0,91-579-52,5R-SFA50-MP-Rh16SVB-20-375-1,16-497-52,5R-SFA30-MP-Rh8SVB-22-315-1,16-417-52,5R-SFA30-MP-Rh32RB-1-261-1,30-340-a32RB-3-321-1,24-430-a44RB-5-315-1,20-430-a58Bild 4.64:Reibungsbeiwerte bei Variation des Größtkorndurchmessers bei SVB und desAusbreitmaßes bei Rüttelbeton (Serie 1/7 und 1/8) ohne Bewehrung4.5.4 Von der Mischungsrezeptur unabhängige Einflüsse (Versuchsgruppe 4-2)Variation der Schalungsoberfläche und des TrennmittelsBei dem Einsatz verschiedener Schalungsoberflächen (Versuchsserie 2/4) rief diebeschichtete Holzschalung einen etwas höheren Reibungswiderstand hervor als dieKunststoffschalung und vor allem die Stahlschalung (vgl. Bild 4.65). Ein signifikanterEinfluss der Oberflächenrauigkeit kann ausgeschlossen werden, da die entsprechendenKennwerte der Stahlschalung und der beschichteten Holzschalung nur geringfügigvoneinander abweichen (vgl. Tabelle 4.1). Vermutlich wird durch die Saugfähigkeit derHolzschalung der Wassergehalt in der Kontaktzone Frischbeton-Schalung etwasreduziert, wodurch sich der Reibungswiderstand erhöht. Ein weiterer Grund für dieAbweichungen kann in dem geringfügig variierenden Erstarrungsverhalten des jeweilsverwendeten Betons SVB-1.1 liegen.Der Austausch des Trennmittels auf Basis paraffinbasischer Mineralöle durch einelösungsmittelfreie Emulsion (Versuchsserie 2/5) hatte keine signifikanten Auswirkungenauf den Reibungswiderstand des Frischbetons.189
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4 Untersuchung der MaterialkenngrößenReibungs<strong>bei</strong>wert µ [-]0,060,050,040,030,02Vertikalspannung derProbe ca. 90 kN/m²Ablauftyp B1µ = 0,20 <strong>bei</strong> SVB-8SVB-1-396-0,91-579-52,5R-SFA50-MPSVB-6-396-0,91-600-52,5R-SFA25SVB-7-396-0,91-554-52,5R-SFA100SVB-8-396-0,91-596-52,5R-KSM116SVB- 9-428-0,86-642-CEM ISVB-9.1-428-0,86-642-CEM I-VCSVB-10-428-0,86-642-CEM IIISVB-11-441-0,91-6430,01SVB-12-620-0,91-907 (Mörtel)0,00Bild 4.63:0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60bezogene Zeit t/t E,eff [-]SVB-13-985-0,91-1439 (Leim)Reibungs<strong>bei</strong>werte <strong>bei</strong> Variation des <strong>Beton</strong>zusatzstoffes, der Zementart und desLeimgehaltes (Serie 1/4 bis 1/6) ohne BewehrungBei der Variation der Zementart (Versuchsserie 1/5) waren keine signifikantenVeränderungen gegenüber dem Referenzversuch SVB-1 festzustellen. Bestenfalls imfrühen <strong>Beton</strong>alter ergaben sich durch den Einsatz <strong>von</strong> CEM I 32,5 R und CEM III 32,5 Netwas höhere Reibungs<strong>bei</strong>werte. Bei letzterem <strong>Beton</strong> wurde allerdings derErstarrungsbeginn nach dem Knetbeutelverfahren frühzeitig erreicht.Eine Erhöhung des Leimgehaltes der Mischung SVB-1 (Versuchsserie 1/6) führte zueiner signifikanten Reduzierung des Reibungswiderstandes <strong>bei</strong> den Mischungen SVB-11,SVB-12 (Mörtel) und SVB-13 (Leim) insbesondere zum Zeitpunkt desErstarrungsbeginns.Variation des Größtkorns und des Ausbreitmaßes (Rüttelbeton)Bei der Variation des Größtkorns der Gesteinskörnungen zwischen 8 mm und 32 mmwaren keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des Reibungs<strong>bei</strong>wertes festzustellen(vgl. Bild 4.64).Die Untersuchungen an den Rüttelbetonen (Versuchsserie 1/8) zeigten, dass lediglich der<strong>Beton</strong> RB-1 mit einem vergleichsweise kleinen Ausbreitmaß <strong>von</strong> 32 cm einen signifikanthöheren Reibungswiderstand als die Selbstverdichtenden <strong>Beton</strong>e hervorrief. Deranfängliche Reibungs<strong>bei</strong>wert <strong>von</strong> μ ≈ 0, 05 am verdichteten <strong>Beton</strong> RB-1 reduzierte sichdurch eine zusätzliche Vibration am Schalungsschwert signifikant. Durch dienachträgliche Vibration verstärkte sich die Leimschicht am Schalungsschwert, da sich dieGesteinskörnungen <strong>von</strong> der vertikalen Oberfläche entfernten (vgl. Bild 4.61). Es mussdaher da<strong>von</strong> ausgegangen werden, dass die Neigung der Schalungsoberflächeinsbesondere <strong>bei</strong> Rüttelbetonen einen signifikanten Einfluss auf den Reibungswiderstandausübt.188