Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton
Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton
4 Untersuchung der Materialkenngrößen2.7 Bei den Betonen SVB-1 und SVB-1.1 erfolgte zusätzlich dieUntersuchung des Ansteifverhaltens durch Messungen mit einemRheometer HAAKE VT 550. Als Kennwert der Viskosität wird dasDrehmoment an einem Tauchkörper (Stiftrührer) ermittelt. Dieser rotiertmit einer definierten Geschwindigkeit in einer Mörtelprobe (mit einemGrößtkorn von 4 mm), welche vom jeweiligen Beton abgesiebt wurde. DerBeginn der Prüfung ist ca. 30 min nach der ersten Fließmittelzugabe. DieGeräteparameter und den genauen Prüfablauf enthält Anhang A, Bild A.7.Bild 4.13:Rheometer HAAKE VT 550 mit Stiftrührer und GlasbehälterVersuchsablaufgruppe AAblauftyp A1:3.1 Einbau des Frischbetons in die Schalung, bei Rüttelbetonen Verwendungeines Innenvibrators ∅ 30 mm mit einer Leistung von 700 W und einerDrehzahl von 2700 U/min3.2 Schließen der Folie3.3 Schließen des Deckels3.4 Nullen aller Kraftmessdosen, Start der Messung3.5 Aufsetzen der Lastverteilungsplatte Holz und Stahl3.6 Aufbringen einer Vertikalbelastung (Pressenkraft)Bei Simulation einer Betoniergeschwindigkeit v = 2 m/h (Standard):- wenn Messbeginn bis 20 min nach erster Fließmittelzugabe, dannF v = 0,75 kN, entspricht σ v = 12 kN/m²- wenn Messbeginn später als 20 min nach erster Fließmittelzugabe, dannF v = 1,5 kN, entspricht σ v = 24 kN/m²138
4 Untersuchung der Materialkenngrößen3.7 Erhöhung der Vertikalbelastung im Abstand von 30 min bzw. 1 h bis zumErreichen des Erstarrungsendes nach dem KnetbeutelverfahrenBei Simulation einer Betoniergeschwindigkeit v = 2 m/h (Standard):- Δ F v = 1, 5 kN bei Δt = 30 min- Δ F v = 3, 0 kN bei Δt = 1 h3.8 Bei Erreichen des Erstarrungsendes nach dem KnetbeutelverfahrenErhöhung der Vertikalbelastung auf F v = 20 kN, aber mindestensErhöhung um ΔF v = 5 kN3.9 kontinuierliche Belastung bis zum Erreichen des Erstarrungsendes nachDIN EN 480-2 (2006)3.10 Erhöhung der Vertikalbelastung auf F v = 30 / 40 / 60 / 90 kN3.11 Entlastung und Ausbau der FrischbetonprobeAblauftyp A2:wie Ablauftyp A1, jedoch Ersetzen von 3.6 - 3.8 durch3.6a Aufbringen einer Vertikalbelastung von F v = 15 kN, entsprichtσ v = 240 kN/m²Ablauftyp A3:wie Ablauftyp A1, jedoch folgende Ergänzungen zu 3.7, 3.8 und 3.10:- nach Aufbringen der jeweiligen Laststufe mindestens 2 MinutenWartezeit- Horizontalverschiebung der entkoppelten Schalungselemente (Bild 4.2,Pos. 4) und der zugehörigen Seitenwände (Bild 4.2, Pos. 3) ums = 1 mm durch gezieltes Aufdrehen der Justiergewinde (Bild 4.2,Pos. 5) und der Klemmschrauben (Bild 4.2, Pos. 15)Die Vertikallastabläufe bei Ablaufgruppe A sind schematisch in Bild 4.14 dargestellt.139
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4 Untersuchung der Materialkenngrößen3.7 Erhöhung der Vertikalbelastung im Abstand <strong>von</strong> 30 min bzw. 1 h bis zumErreichen des Erstarrungsendes nach dem KnetbeutelverfahrenBei Simulation einer <strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit v = 2 m/h (Standard):- Δ F v = 1, 5 kN <strong>bei</strong> Δt = 30 min- Δ F v = 3, 0 kN <strong>bei</strong> Δt = 1 h3.8 Bei Erreichen des Erstarrungsendes nach dem KnetbeutelverfahrenErhöhung der Vertikalbelastung auf F v = 20 kN, aber mindestensErhöhung um ΔF v = 5 kN3.9 kontinuierliche Belastung bis zum Erreichen des Erstarrungsendes nachDIN EN 480-2 (2006)3.10 Erhöhung der Vertikalbelastung auf F v = 30 / 40 / 60 / 90 kN3.11 Entlastung und Ausbau der FrischbetonprobeAblauftyp A2:wie Ablauftyp A1, jedoch Ersetzen <strong>von</strong> 3.6 - 3.8 durch3.6a Aufbringen einer Vertikalbelastung <strong>von</strong> F v = 15 kN, entsprichtσ v = 240 kN/m²Ablauftyp A3:wie Ablauftyp A1, jedoch folgende Ergänzungen zu 3.7, 3.8 und 3.10:- nach Aufbringen der jeweiligen Laststufe mindestens 2 MinutenWartezeit- Horizontalverschiebung der entkoppelten Schalungselemente (Bild 4.2,Pos. 4) und der zugehörigen Seitenwände (Bild 4.2, Pos. 3) ums = 1 mm durch gezieltes Aufdrehen der Justiergewinde (Bild 4.2,Pos. 5) und der Klemmschrauben (Bild 4.2, Pos. 15)Die Vertikallastabläufe <strong>bei</strong> Ablaufgruppe A sind schematisch in Bild 4.14 dargestellt.139