Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton Frischbetondruck bei Verwendung von Selbstverdichtendem Beton

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3 Experimentelle Untersuchungen an Stützen und WändenFrischbetondruck [kN/m²]140120100806040M5M5 hydroM4M4 hydroM3M3 hydroM1+2M1+2 hydroM11M11 hydro200Bild 3.13:0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00Betonspiegelhöhe [m]Entwicklung des Frischbetondrucks in Abhängigkeit der Betonspiegelhöhe anWand W1Ein Vergleich der Messwerte mit dem Berechnungsansatz nach DIN 18218 (1980) fürRüttelbeton der Konsistenzklasse F4 zeigt, dass die Normwerte zum Teil lediglich 50 %des tatsächlichen Betondrucks abdecken (vgl. Bild 3.14). Auch unter Berücksichtigungder vorhandenen Teilsicherheitsbeiwerte wäre bei der Auslegung der Schalung auf dennormativen Frischbetondruck mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Versagen derKonstruktion eingetreten.maximale Betonierhöhe [m]0123456789für Fließbetont E = 10 hv = 2 m/hγ c = 22,5 kN/m³Bereich hoherBewehrungszulagennicht durch DIN 18218abgedeckter Bereichmax. Frischbetondruckhydrost. DruckDIN 18218 (1980)100 50 100 150 200horizontaler Frischbetondruck [kN/m²]Bild 3.14:Maximaler horizontaler Frischbetondruck an Wand W1 in Abhängigkeit von dermaximalen Betonierhöhe110

3 Experimentelle Untersuchungen an Stützen und Wänden3.3.3 Bauvorhaben Pflegeheim RheinstettenSchalung und BewehrungDie zu betonierende Wand (W2) wies eine Dicke von 24 cm und eine maximaleBetonierhöhe von 3,4 m auf. Die Wand beschrieb im Grundriss eine Ellipse mit einemDurchmesser des Hauptkreises von 10,2 m und des Nebenkreises von 8,6 m.Verwendung fand eine NOE-Rundschalung. Die Schalungsanker befanden sich in einerHöhe von 0,5 m, 2,25 m sowie 3,5 m (vgl. Bild 3.15). Der horizontale Abstand der Ankerbetrug ca. 1,25 m. Als Schalungsoberfläche diente eine phenolharzbeschichteteFurniersperrholzplatte mit einer Dicke von 2,2 cm.Die horizontale Bewehrung besteht aus Betonstabstahl d s = 12 mm mit einem Abstands h = 15 cm beidseitig. In vertikaler Richtung sind d s = 10 mm mit s v = 15 cm angeordnet.M3M2M1Bild 3.15:links: Schnitt durch die Schalung, Lage der Schalungsanker von Wand W2rechts: Ansicht der Schalung im eingebauten ZustandBetonDie verwendete Mischungszusammensetzung enthält Anhang B, Tabelle A.2. In Tabelle3.6 sind die vor Ort ermittelten Frischbetoneigenschaften zusammengestellt.Der Frischbeton wies eine hohe Fließfähigkeit und eine geringe plastische Viskosität(t v = 6,0 s) auf. Es ist weiter ersichtlich, dass der Frischbeton auch 2 Stunden nachEinbaubeginn nicht signifikant ansteifte. Die ermittelten Erstarrungszeiten nach Vicat-111

3 Experimentelle Untersuchungen an Stützen und Wänden3.3.3 Bauvorhaben Pflegeheim RheinstettenSchalung und BewehrungDie zu betonierende Wand (W2) wies eine Dicke <strong>von</strong> 24 cm und eine maximale<strong>Beton</strong>ierhöhe <strong>von</strong> 3,4 m auf. Die Wand beschrieb im Grundriss eine Ellipse mit einemDurchmesser des Hauptkreises <strong>von</strong> 10,2 m und des Nebenkreises <strong>von</strong> 8,6 m.<strong>Verwendung</strong> fand eine NOE-Rundschalung. Die Schalungsanker befanden sich in einerHöhe <strong>von</strong> 0,5 m, 2,25 m sowie 3,5 m (vgl. Bild 3.15). Der horizontale Abstand der Ankerbetrug ca. 1,25 m. Als Schalungsoberfläche diente eine phenolharzbeschichteteFurniersperrholzplatte mit einer Dicke <strong>von</strong> 2,2 cm.Die horizontale Bewehrung besteht aus <strong>Beton</strong>stabstahl d s = 12 mm mit einem Abstands h = 15 cm <strong>bei</strong>dseitig. In vertikaler Richtung sind d s = 10 mm mit s v = 15 cm angeordnet.M3M2M1Bild 3.15:links: Schnitt durch die Schalung, Lage der Schalungsanker <strong>von</strong> Wand W2rechts: Ansicht der Schalung im eingebauten Zustand<strong>Beton</strong>Die verwendete Mischungszusammensetzung enthält Anhang B, Tabelle A.2. In Tabelle3.6 sind die vor Ort ermittelten Frischbetoneigenschaften zusammengestellt.Der Frischbeton wies eine hohe Fließfähigkeit und eine geringe plastische Viskosität(t v = 6,0 s) auf. Es ist weiter ersichtlich, dass der Frischbeton auch 2 Stunden nachEinbaubeginn nicht signifikant ansteifte. Die ermittelten Erstarrungszeiten nach Vicat-111

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