Neu in Berlin: Das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) - bei ...
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Berl<strong>in</strong>er Feuerwehr<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t/Pressestelle<br />
Presse-Info<br />
<strong>Neu</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>:<br />
<strong>Das</strong> Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug (<strong>NEF</strong>)<br />
• Erstes von <strong>in</strong>sgesamt zehn neuen Fahrzeugen<br />
• Gemischtes System Notarztwagen/Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug<br />
• Bessere Versorgung und mehr Wirtschaftlichkeit<br />
Server \C:\Eigene Dateien\PI <strong>NEF</strong>.doc<br />
www.berl<strong>in</strong>er-feuerwehr.de<br />
Bear<strong>bei</strong>ter: Herr Wilke<br />
Telefon: (+49 30) 387 10 931<br />
Fax: (+49 30) 387 10 919<br />
E-Mail:<br />
pressestelle@berl<strong>in</strong>er-feuerwehr.de<br />
Datum: 01.11.2002<br />
Am Freitag, den 1. November 2002 wird am Unfallkrankenhaus Berl<strong>in</strong> das erste Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug<br />
<strong>in</strong> Anwesenheit von Innensenator Ehrhart Kört<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den Dienst gestellt. Damit wird <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e neue<br />
Ära <strong>in</strong> der Notfallrettung e<strong>in</strong>geleitet.<br />
Was ist e<strong>in</strong> „<strong>NEF</strong>“?<br />
E<strong>in</strong> Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug (<strong>NEF</strong>) unterscheidet sich vom herkömmlichen Notarztwagen (NAW) dar<strong>in</strong>,<br />
dass dieses Fahrzeug lediglich den Notarzt mit se<strong>in</strong>em erforderlichen mediz<strong>in</strong>technischen Gerät zur<br />
E<strong>in</strong>satzstelle transportiert. Nach Versorgung des Notfallpatienten erfolgt se<strong>in</strong> Transport <strong>in</strong> die Kl<strong>in</strong>ik im<br />
ohneh<strong>in</strong> parallel alarmierten Rettungswagen.<br />
Im Gegensatz zum NAW, der mit zwei Rettungsassistenten der Feuerwehr und dem Notarzt e<strong>in</strong>es Krankenhauses<br />
besetzt ist, wird das <strong>NEF</strong> neben dem Notarzt mit nur e<strong>in</strong>em Rettungsassistenten besetzt.<br />
Die mediz<strong>in</strong>gerätetechnische Ausstattung von <strong>NEF</strong> und NAW ist nahezu identisch. Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeuge<br />
werden, wie die meisten Notarztwagen, an Krankenhäusern stationiert. Der Notarzt wird vom jeweiligen<br />
Krankenhaus gestellt, der Rettungsassistent von der Berl<strong>in</strong>er Feuerwehr.<br />
Warum e<strong>in</strong> neues System?<br />
Ziel dieser Maßnahme ist e<strong>in</strong>e Steigerung der Qualität <strong>in</strong> der notärztlichen Versorgung der Berl<strong>in</strong>er Bevölkerung<br />
sowie e<strong>in</strong>e größere Wirtschaftlichkeit des Notarztsystems. Die größere Wirtschaftlichkeit wird<br />
nicht nur durch die Personalreduzierung (e<strong>in</strong>e Feuerwehr-E<strong>in</strong>satzkraft auf dem <strong>NEF</strong> anstelle von zwei auf<br />
dem NAW) erreicht. Auch das Basisfahrzeug, e<strong>in</strong> serienmäßiger Kle<strong>in</strong>bus mit Ausbauten, sowohl <strong>in</strong> der<br />
Anschaffung als auch im Unterhalt günstiger als die speziell ausgebauten Notarztwagen.<br />
Durch die Kostenersparnis können mittel- bis langfristig zwei weitere Notarztstützpunkte f<strong>in</strong>anziert werden,<br />
sodass es bis voraussichtlich 2008 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 16 statt bisher 14 Notarztstützpunkte geben wird. Dies<br />
bedeutet e<strong>in</strong>e deutlich bessere notärztliche Versorgung für die Berl<strong>in</strong>er Bevölkerung. Außerdem lässt e<strong>in</strong><br />
<strong>NEF</strong> aufgrund des im Vergleich zum herkömmlichen NAW wendigeren und spurtschnelleren Fahrgestells<br />
kürzere E<strong>in</strong>treffzeiten des Notarztes erwarten.<br />
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Berl<strong>in</strong>er Feuerwehr<br />
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Da die Besatzung des <strong>NEF</strong>, gemessen an der e<strong>in</strong>es NAW, um e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzkraft verm<strong>in</strong>dert wurde, müssen<br />
die Rettungswagenbesatzungen im E<strong>in</strong>satz stärker als bisher dem Notarzt assistieren. Hierfür wurden<br />
die Rettungsdienstverantwortlichen der Feuerwachen Marzahn, Hellersdorf und Weißensee spezifisch<br />
fortgebildet. Diese zusätzliche Fortbildung wird auch für die Rettungswagenbesatzungen auf den<br />
anderen Berl<strong>in</strong>er Feuerwachen durchgeführt.<br />
Mit der E<strong>in</strong>führung des Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeuges wird e<strong>in</strong> Gutachten der Consult<strong>in</strong>gfirma FORPLAN<br />
GmbH vertreten durch Dipl.-Ing. M.Unterkofler aus Bonn zur „Bedarfsprüfung des Rettungsdienstes <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong>“ von 1999 teilweise umgesetzt, das das <strong>NEF</strong>-System flächendeckend für ganz Berl<strong>in</strong> empfohlen<br />
hatte. Es sollen aber unter anderem für Notverlegungen von Intensivpflegepatienten, die Hilfe <strong>bei</strong> Großschadensereignissen<br />
sowie für die Abdeckung von städtischen Randlagen mit ger<strong>in</strong>gerer Rettungswagen-Dichte<br />
sechs Notarztwagen erhalten bleiben. Es kann daher von e<strong>in</strong>em „NAW-/ <strong>NEF</strong>-Mischsystem“<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> gesprochen werden.<br />
<strong>Das</strong> Fahrzeug<br />
<strong>Das</strong> neue <strong>NEF</strong> ist e<strong>in</strong> handelsüblicher VW Bus T 4 „Caravelle“, der von der Fa. B<strong>in</strong>z/Lorch umgerüstet<br />
wurde. <strong>Das</strong> Fahrzeug bietet Platz für bis zu vier Personen (Notarzt, Rettungsassistent und ggf. zwei Praktikanten).<br />
Die mediz<strong>in</strong>gerätetechnische Ausstattung ist komplett <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er transportablen Schubladene<strong>in</strong>heit<br />
untergebracht. Diese E<strong>in</strong>heit kann <strong>in</strong> kurzer Zeit entnommen und damit das Fahrzeug e<strong>in</strong>er anderen<br />
Zweckbestimmung z.B. der e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>satzleitwagen zugeführt werden. Umgekehrt kann <strong>bei</strong> wartungsbed<strong>in</strong>gtem<br />
Ausfall des Basisfahrzeuges die Ausrüstung schnell und bequem <strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes, baugleiches<br />
Fahrzeug verladen werden. Diese Art der Umrüstung verkürzt Ausfallzeiten von Notarztfahrzeugen und<br />
erhöht damit ebenfalls die Qualität <strong>in</strong> der notärztlichen Versorgung.<br />
<strong>Das</strong> Fahrzeug ist weiß lackiert und mit reflektierenden roten Folien sowie e<strong>in</strong>em retroreflektierenden gelben<br />
Streifen beklebt. Dieses Verfahren ist wirtschaftlicher als die bisherige tagesleuchtrote (RAL 3024)<br />
Lackierung.<br />
<strong>Das</strong> Basisfahrzeug ist e<strong>in</strong> handelsüblicher<br />
Kle<strong>in</strong>bus.<br />
<strong>Das</strong> herausnehmbare Modul mit der mediz<strong>in</strong>gerätetechnischen<br />
Ausstattung.<br />
www.berl<strong>in</strong>er-feuerwehr.de<br />
Ansicht des Innenraums mit e<strong>in</strong>geschobenem<br />
Gerätemodul.<br />
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<strong>NEF</strong> und NAW im Vergleich<br />
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<strong>NEF</strong> NAW<br />
Fahrzeug VW Bus T 4 „Caravelle“ Mercedes Benz Vario<br />
MB 815 D<br />
Besatzung 1 Rettungsassistent + Arzt 2 Rettungsassistenten + Arzt<br />
Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit 155 km/h 105 km/h<br />
Patiententransport ne<strong>in</strong> ja<br />
Anschaffungskosten<br />
Anderweitige E<strong>in</strong>setzbarkeit<br />
ca. 100.000 ca. 200.000<br />
des Basisfahrzeuges (z.B. als<br />
ja<br />
ne<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>satzleitwagen)<br />
Mediz<strong>in</strong>geräte-technische Ausstattung<br />
(Auszüge)<br />
Defibrillator ja ja<br />
EKG ja ja<br />
Externer Schrittmacher ja ja<br />
Oxylog (Beatmungsgerät) ja ja<br />
Infusionsspritzenpumpe ja ja<br />
mobile Absauganlage ja ja<br />
Notfallkoffer (NFK) „K<strong>in</strong>der“ ja ja<br />
NFK „Erwachsene“ ja ja<br />
NFK „Blutung/Verbrennung“ ja ja<br />
Kühlfach für Medikamente ja ja<br />
Medikamente ja ja<br />
Krankentrage ne<strong>in</strong>* ja<br />
Schaufeltrage ne<strong>in</strong>* ja<br />
Vakuummatratze ne<strong>in</strong>* ja<br />
Tragesessel ne<strong>in</strong>* ja<br />
*) Auf dem dazu alarmierten Rettungswagen vorhanden!<br />
www.berl<strong>in</strong>er-feuerwehr.de<br />
Fotos: Detlef Machmüller<br />
Für weitere Informationen steht Ihnen die Pressestelle der Berl<strong>in</strong>er Feuerwehr, Herr Wilke unter Tel.<br />
030/387 10 931, zur Verfügung.<br />
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www.berl<strong>in</strong>er-feuerwehr.de<br />
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