SICH R REISEN

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Fotos: istockphoto.com CooL BLEiBEn TRoTZ SoMMERHiTZE PrImA KlImA ohNE ANlAGE? Spätestens mit der ersten Hitzewelle, wenn sich ein heißer Sommertag an den nächsten reiht, wird wohl auch heuer wieder der große Run auf die Klimageräte im Elektrofachhandel und in Baumärkten starten. Klar, denn wenn es draußen heiß ist, kann es auch in den eigenen vier Wänden ungemütlich werden. Klimageräte schaffen, bei überschaubaren Anschaffungskosten, rasch Abhilfe. Klimaanlagen verbrauchen aber auch eine Menge Strom. Und dies belastet nicht nur die Umwelt sondern auch das Haushaltsbudget. 2700 geht hier daher einmal der Frage nach, wie es aus Sicht der Nachhaltigkeit um das Thema Klimatisierung bestellt ist und wie man auch ohne Klimagerät kühl durch den Sommer kommt. Klimageräte - die Energiefresser Kritisch sieht der Energiebeauftragte der Stadtwerke Wiener Neustadt, DI Martin Hesik, den Boom der Klimageräte auch im Haushaltsbereich: „Ein Klimagerät verbraucht im Monat mehr Strom als ein Kühlschrank im ganzen Jahr. Weil Käufer den enormen Verbrauch meist falsch einschätzen, kommt für viele das böse Erwachen erst mit der Stromrechung. Die jährlichen 36 | Haus & Garten 5. Teil der großen serie! Bauen ohne Kunststoff?! Zuwachsraten im Energieverbrauch für Kühlung von Wohn- und Büroräumen sind auch in Österreich enorm, wir steuern sukzessive amerikanische Verhältnisse an. Die Krux dabei ist: je mehr die Leute an klimatisierte Räume gewöhnt sind, desto mehr sind sie auch von der allgemeinen Notwendigkeit der Klimatisierung in den Sommermonaten überzeugt. Studien belegen diese subjektive Wahrnehmungsänderung. In Wirklichkeit ist durch einen richtigen Maßnahmenmix - zwar nicht immer, aber oft - ein annehmbares Raumklima herstellbar. Von den Erfahrungen in südlichen Ländern kann man hier hinsichtlich Baumaterialien, Sonnenschutz und Belüftung noch einiges lernen.“ Hitze erst gar nicht reinlassen Was wir aus den Sommerurlauben im Süden kennen, empfiehlt sich daher auch bei uns. Oberstes Motto, wenn die Temperaturen steigen und die Wetterprognose keine Abkühlung in Aussicht stellt: Am Tag geschlossen, in der Nacht weit offen! DI Martin Hesik: „Früh am Morgen und in der Nacht lüften, also alles aufreißen, unter Tags dicht machen - die Fenster konsequent schließen und verdunkeln.“ VARIO-HAUS Sky View Dem Thema Häuser gänzlich ohne „Chemie“ und „schädlicher Stoffe“ zu bauen hat sich ein in den schweizerischen Bergen lebender Mediziner seit Jahrzehnten verschrieben. Dabei ist das Hauptziel ohne „Eisen“ und „Kunststoffen“ auszukommen, um zu verhindern, dass die einzelnen Bauteile schädliche Stoffe auf den Menschen und ihre Umgebung abgeben. EXPERTENTIPP Diplom-Ingenieur Manfred Korzil Auch heute kann man zeitgemäße Wohnhäuser zur Gänze aus dem Naturbaustoff Holz errichten. Der Einsatz der „Brettstapelmethode“ möglicht es, Wände und Decken auch über mehrere Meter zu spannen und herkömmlichen Baumethoden in keinster Weise nach zu stehen. Dämmungen aus natürlichen Stoffen (z.B. Kork) helfen auch in diesen Bereichen auf Kunststoffe gänzlich zu verzichten. Ein erstes Pilot-Projekt für „Gesundheitshäuser aus Holz“ ist im entstehen. Bei Interesse über die Methodik und Vorteile der Brettstapelbauweise stehen wir für ein Beratungsgespräch unter Tel.: 02622/ 81 818 gerne zur Verfügung. Oksakowski & Korzil Ziviltechniker GmbH Hauptplatz 23, 2700 Wiener Neustadt Tel.: 02622 / 81 818 | Fax: 02622 / 81 818-40 E-Mail: office@korzil.at | Web: www.korzil.at Gibt dem Leben ein Zuhause. Gibt großen Projekten auf kleinstem Grund ein Zuhause. Viel Raum zum Leben auf kleinen Grundstücken: Das neue VARIO-HAUS Sky View mit 134 m 2 Wohnfläche und 65m 2 Dachterrasse. Mehr Infos auf www.variohaus.at, unter +43 (2622) 893 36-0 oder im Werk in Wiener Neustadt. BEZAHLTE ANZEIGE
Sonnenschutz so gut wie möglich Ein ganz zentraler Punkt, um die Hitze erst gar nicht in die eigenen vier Wände zu lassen, ist die Wahl des richtigen Sonnenschutzes. DI Martin Hesik: Zwar ist jede Beschattung der Fenster besser als keine Beschattung, allerdings ist der Wirkungsgrad sehr unterschiedlich. Außenjalousien sind am effizientesten und lassen nur 27 % der Sonnenenergie durch das Fenster eindringen. Markisen und Jalousien zwischen den Fenstergläsern halten rund die Hälfte der Sonnenenergie ab und Vorhänge bzw. Innenjalousien lassen bereits drei Viertel ins Gebäudeinnere. Nicht nur der Sonnenschutz der Südfenster ist wichtig, denn im Westen und Osten steht die Sonne tiefer und scheint mehr beim Fenster herein. Besonderes Augenmerk ist auch auf die Beschattung von Dachflächenfenstern geboten, denn diese haben einen noch höheren Energieeintrag als vertikale Südfenster.“ Interne Wärmequellen ausschalten Typische Wärmequellen im Haushalt sind zum Beispiel Fernseher, Sat-Receiver, PCs oder sonstige Elektrogeräte die in Standby- Funktion laufen. Komplettes Abschalten dieser Geräte mit einer schaltbaren Steckerleiste bedeutet weniger interne Wärmeproduktion und Energieverbrauch. Pflanzen können kühlen Pflanzen erzeugen durch die Verdunstung an den Blattoberflächen Kühle, und liefern so eine Beitrag zum Raumklima. Eine „Notmaßnahme“ an den „Hundstagen“ für alle ohne Pflanzen: nasses Leintuch aufhängen, hilft ein wenig! Dämmen im Sommer! Was sich auf den ersten Blick etwas seltsam anhört, macht bei näherer Betrachtung durchaus Sinn, Dämmaßnahmen an der Gebäudehülle gerade jetzt durchzuführen. DI Martin Hesik: „Bei vielen Gebäuden ist die Dämmung gerade in ausgebauten Dachgeschoßen nicht ausreichend, die Folge ist eine Überhitzung der unter dem Dach gelegenen Räume. Eine Fassaden- oder Deckendämmung zahlt sich daher doppelt aus, denn sie vermindert nicht nur Wärmeverluste in der Heizperiode, sondern ist zugleich Überhitzungsschutz im Sommer! “ Richtiger Sonnenschutz bei Neubau Wer gerade dabei ist, sein Eigenheim neu zu errichten, der sollte bereits in der Planung das Thema Überwärmungsrisiko berücksichtigen. DI Martin Hesik: „Die sommerliche Überwärmung lässt sich berechnen. Hier werden Sonneneinstrahlung, interne Wärmequellen, die Lüftung in der Nacht und die Speicherfähigkeit der Bausubstanz in Verbindung zueinander gesetzt. Für angehende Häuslbauer ist jedenfalls zu empfehlen, vom Planer eine entsprechende Berechnung nach ÖNORM zu verlangen. Ein sorgfältig geplantes Wohnhaus muss jedenfalls ohne zusätzliche Klimatisierung auskommen, alles andere ist eine Fehlplanung.“ klimageräte erst als letzter Ausweg Energieverbrauch – Stromschlucker vermeiden! Scheint trotz aller Maßnahmen die Anschaffung eines Klimageräts unvermeidbar, so empfiehlt sich vorher ein Blick auf den Energieverbrauch, denn dieser beeinflusst die Gesamtkosten ganz wesentlich. Schnelle Orientierung bietet hier das EU-Label. Wie viele andere Haushaltsgeräte werden auch Raumklimageräte in Energieeffizienzklassen eingeteilt und müssen verpflichtend mit 38 | Haus & Garten dem EU-Label gekennzeichnet sein. DI Martin Hesik: „Ein A-Gerät verbraucht bis zu 15 % weniger Energie als ein Gerät, das gerade noch Klasse C erreicht. Dabei müssen die sparsamen Raumkühler nicht einmal teurer sein als die Energiefresser.“ Einen Überblick über die energieeffizientesten, derzeit in Österreich erhältlichen Produkte liefert die Plattform www.topprodukte.at. Unterschiedliche Gerätetypen Klimageräte sind in unterschiedlichen Gerätetypen erhältlich. Man unterscheidet Einschlauch-, Zweischlauch- und Splitmodelle. DI Martin Hesik: „Mobile Einschlauchgeräte sind eigentlich nicht zu empfehlen, denn diese saugen die Raumluft an, sodass beim Ausblasen der Abluft durch den entstehenden Unterdruck warme Luft ins Haus nachströmt, zum Beispiel über gekippte Fenster. Dadurch gehen etwa 25% der Leistung verloren.“ Besser sind Zweischlauch-Geräte, bei denen der Luftstrom sowohl in das Haus als auch aus dem Haus über je einen eigenen Schlauch gelöst wird. Dadurch entsteht kein Unterdruck im Haus, die Kühlung passiert unabhängig von der Lüftung und ist somit deutlich effizienter. DI Martin Hesik: „Wichtig ist, dass die Schlauchdurchführungen immer gut abgedichtet werden, sonst steigt der Stromverbrauch stark an. Auch wenn ein Verkäufer sagt, dass die Abluftführung über einen Fensterspalt ausreicht - er sagt meist nicht dazu, dass damit eine wesentliche Erhöhung des Energieverbrauchs einhergeht.“ Die beste, aber auch aufwändigste, Lösung ist der Einsatz eines Splitgerätes. Dieses besteht aus einer Außen- und Inneneinheit. Der Vorteil ist, dass Splitgeräte kaum Lärm verursachen, da der Kompressor, der den Lärm verursacht, draußen steht. Lautstärke Klimageräte verursachen naturgemäß Lärm, damit sollte man sich nicht mit allgemeinen Floskeln wie „leiser Betrieb“ zufrieden geben, sondern auf exakte Dezibel-Zahlen achten. DI Martin Hesik: „Vereinzelt erreichen Raumklimageräte mit einer Geräuschentwicklung von 50 Dezibel durchaus Zimmerlautstärke. Dabei bleiben moderne Geräte zum Teil deutlich darunter.“ Kühlbedarf Geräteleistung und Kühlbedarf müssen aufeinander abgestimmt sein. Wenn ein Klimagerät permanent an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit arbeitet, weil es in einem zu großen Raum steht, verbraucht dieses überdurchschnittlich viel Energie. DI Martin Hesik: „Grundsätzlich gilt: Je exakter sich die gewünschte Kühlleistung einstellen lässt, desto besser. Moderne Geräte schalten sich auch nicht mehr einfach nur ein und aus, sondern der Kompressor passt sich automatisch an den Kühlbedarf an, was den Energieverbrauch bis zu 30 % senken kann.“ Heizfunktion – Warme Luft gefällig? Viele aktuelle Klimageräte können mittlerweile nicht mehr nur kühlen, sondern verfügen auch über eine Heizfunktion. Diese macht das Gerät jedoch meist teurer und nicht selten weniger energieeffizient. DI Martin Hesik: „Aufgepasst, der Stromhunger dieser Heizgebläse ist enorm. Wer mit dem Klimagerät nicht unbedingt heizen muss, sollte auf das Heizelement verzichten oder zumindest darauf achten, dass das Wärmepumpenprinzip zum Einsatz kommt.“
Seite 1 und 2: Postentgelt bar bezahlt VERLAGSORT
Seite 3 und 4: editorial Liebe Leserinnen und Lese
Seite 5 und 6: Fotos: Florian Sitter, René Haller
Seite 7 und 8: Wir sagen, was vor Ihrer Haustüre
Seite 9 und 10: Operette Konzert Operette • Konze
Seite 11 und 12: Dir. Mag. Reinhold Soleder www.raif
Seite 13 und 14: operationsvereinbarung zwischen dem
Seite 15 und 16: BEZAHLTE ANZEIGE Wiener Neustadt gi
Seite 17 und 18: BEZAHLTE ANZEIGE Null Emissionen: D
Seite 19: DIE KATEGorIEN Wie gewohnt gibt es
Seite 23 und 24: BEZAHLTE ANZEIGE Stefan Ruck Hörge
Seite 25 und 26: ChEAP CITY: übernachten im roomz V
Seite 27 und 28: Blühende Metropole! Istanbul ist d
Seite 29 und 30: DER 2700 Eventtipp: citystage - mus
Seite 31: ZEZULANISCHER NISCHER TAUSCHRAUSCH

SICH R REISEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?