RENI 8052 Innenabdichtung Sandstein mit Schimmel ... - Remmers
RENI 8052 Innenabdichtung Sandstein mit Schimmel ... - Remmers
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Fakultät Architektur IBK Forschungs- und Entwicklungslabor<br />
Technische Universität Dresden, 01062 Dresden<br />
<strong>Remmers</strong> Baustofftechnik GmbH<br />
Bernhard-<strong>Remmers</strong>-Str. 13<br />
49624 Löningen<br />
Untersuchung System 3.3/LV - <strong>RENI</strong><strong>8052</strong><br />
Einsatz eines nachträglichen, gedämmten Innenwand-Abdichtungs-Systems<br />
auf einer durchfeuchteten Kellerwandkonstruktion (<strong>Sandstein</strong>)<br />
Der Wandaufbau, bestehend aus einem Innenwand-Abdichtungs-System auf einer <strong>Sandstein</strong>wand<br />
und einer Innendämmung <strong>mit</strong> <strong>Remmers</strong> <strong>Schimmel</strong>sanierputz, wurde <strong>mit</strong> Hilfe des<br />
Simulationsprogramms Delphin untersucht, das den gekoppelten Transport und die Speicherung von<br />
Wärme und Feuchte modelliert.<br />
Die UK Kellerbodenplatte liegt in der Simulation permanent 0,50 m über dem Grundwasserspiegel.<br />
Bedingt durch den Lastfall - zeitweise aufstauendes Sickerwasser (Bodenverhältnisse) - ist im<br />
anliegenden Erdreich, welches den Baukörper komplett umschließt, eine Ausgleichsfeuchte von<br />
99,989 % anzunehmen. Da<strong>mit</strong> ist das Erdreich praktisch permanent <strong>mit</strong> Wasser gesättigt.<br />
Diese Verhältnisse bedingen einen kapillaren Sog (Aufsteigen der Feuchtigkeit) bis in das<br />
Außenmauerwerk, so dass sich auch hier materialbedingt unterschiedliche, aber hohe<br />
Durchfeuchtungsgrade einstellen. (DFG ca. 80 % bei Beton und Kalksandstein). Erst bei vollständiger<br />
Sättigung des Erdreiches oder bei anliegendem Grundwasser füllen sich große Poren (Radien > 0,02<br />
mm) <strong>mit</strong> Feuchtigkeit und im Mauerwerk werden DFG von 95 % und mehr erreicht.<br />
Für o. g. Berechnung beträgt die:<br />
Dr.-Ing. Rudolf Plagge<br />
Leiter des IBK Forschungs- und Entwicklungslabor<br />
E-Mail: rudolf.plagge@tu-dresden.de<br />
• <strong>mit</strong>tlere Innenraumtemperatur 20,5°C, der Temperatur-Jahresgang im Innenraum: 19-22°C<br />
• die <strong>mit</strong>tlere Erdtemperatur liegt bei 9,0°C, der Jahresgang im Erdkörper bei 8-10°C.<br />
Klima Erdkörper:<br />
T= 9°C + / - 1°C ( Heizperiode)<br />
LF: 99,989 %<br />
(Ausgleichsfeuchte Erdreich);<br />
d. h. max . Grundwasserstand<br />
0,50 m unter UK Bodenplatte<br />
Innenklima:<br />
T = 20,5°C + / - 1,5°C<br />
LF = 50% + / - 5%
Die Grundlage zur U-Wert-Berechnung von Bauteilen <strong>mit</strong> inhomogenen Schichten für instationäre<br />
Klimabedingungen ist die DIN EN ISO 7345. Simulationszeitraum: mind. 10 Jahre. Der analysierte<br />
Wandausschnitt (1 m²) befindet sich 1,50 m über dem Grundwasserspiegel.<br />
Konstruktionsaufbau (von außen nach innen):<br />
außen<br />
Ergebnis:<br />
Unter den vorgegebenen Bedingungen zeigt die Konstruktion über den gesamten Simulationszeitraum<br />
weder feuchtetechnische noch wärmetechnische Mängel. Durch die Kombination von<br />
<strong>Innenabdichtung</strong> und kapillaraktiver Innenwandsanierung wird das Raumklima im Kellerbereich<br />
deutlich verbessert. Die Wand-Oberflächentemperaturen werden erhöht, die Luftfeuchtigkeiten in<br />
oberflächennahen Bereichen verringert.<br />
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) verbessert sich wie folgt:<br />
U-Wert Bauteil alt = 3,16 W/(m²·K)<br />
U-Wert Bauteil saniert = 1,50 W/(m²·K)<br />
Dresden, 16.10.2008<br />
• Zementputz, 10 mm<br />
• <strong>Sandstein</strong>l, 365 mm<br />
• <strong>Remmers</strong> Dichtspachtel, 5 mm<br />
• <strong>Remmers</strong> Sulfatexschlämme, 3 mm<br />
• <strong>Remmers</strong> <strong>Schimmel</strong>sanierputz, 50 mm<br />
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