Gesplittete Abwassergebühr - Herrenberg

Aktuelles
29.07. 6
30/10
Der Gemeinderat hat am 24. November
die Änderung der Kindergartengebühren
zum 1. Januar
2010 beschlossen. Die Gebührenfestlegung
erfolgte auf dem Bausteinprinzip,
das der Gemeinderat
bereits im Mai 2009 beschlossen
hat. Der Gemeinderat hat die Verwaltung
beauftragt, noch vor der
Sommerpause einen Erfahrungsbericht
mit dem neuen Gebührenmodell
vorzulegen. Am Dienstagabend
wurde in der Alten Turnhalle
über die Erfahrungen berichtet.
Die Gebührenanhebung sowie das
Bausteinprinzip sorgten zu Jahresbeginn
für Verwirrung bei den Eltern, aber
auch beim pädagogischen Personal.
Der Unmut der Eltern spiegelte sich
auch in der Elternumfrage wieder. Dabei
haben sich auch Punkte gezeigt,
die einer Nachbesserung bedürfen.
Zwischenzeitlich hat sich das neue System
eingespielt.
In folgenden Punkten hat der
Gemeinderat Anpassungen beschlossen:
1. Festlegung für ein halbes Jahr
Immer wieder für Kritik sorgt die Bindung
an die gewählte Betreuungszeit
für ein halbes Jahr. Hier wird immer
wieder der Wunsch nach mehr
Flexibilität geäußert. Im Hinblick auf
den Personaleinsatz ist jedoch die
Festlegung der Betreuungszeiten
zumindest für das Kindergartenhalbjahr
zwingend erforderlich. Ausnahmen
hiervon sind nur möglich, wenn
dies aufgrund der Situation am Arbeitsplatz
der Eltern oder einer persönlichen/familiären
Situation erforderlich
ist.
Unklarheiten gab es über Beginn/
Ende des 6 Monatszeitraums sowie
hinsichtlich eines Stichtags. Praktikabel
ist dabei, dass die Festlegung
der Betreuungszeiten auf das Kindergartenhalbjahr,
also auf die
Zeiträume 1. September bis 28./29.
Februar des Folgejahres bzw. 1.
März bis 31. August erfolgt. Änderungswünsche
bei den Betreuungszeiten
sind von den Eltern bis zum
jeweiligen Stichtag bei den Kindertageseinrichtungen
oder beim Amt für
Jugend, Sport, Senioren und Soziales
anzumelden. Stichtag für das 1.
Kindergartenhalbjahr ist der 30. Juni,
für das 2. Kindergartenhalbjahr der
31. Januar des jeweiligen Jahres.
2. Zeiten der Zusatzbetreuung
In Ergänzung zu den Regelzeiten
werden bereits jetzt schon folgende
Zusatzzeiten zu folgenden Gebühren
angeboten.
Erfahrungsbericht mit dem neuen Gebührenmodell im Gemeinderat
Änderungen bei den Kindergartengebühren
3. Wechsel Regelzeiten/Verlängerte
Öffnungszeiten (VÖ-Zeiten)
In den Kindertageseinrichtungen
mit Regel- und VÖ-Gruppen nahmen
vor der Gebührenänderung
viele Eltern im Wechsel beide Betreuungsangebote
wahr. Aufgrund
des Gemeinderatsantrags zu unterschiedlichen
Gebühren für VÖund
Regelzeiten war dies nicht
mehr möglich. Dies hat für viel Kritik
bei den Eltern gesorgt.
Künftig ist eine Kombination aus
VÖ- und Regelzeiten möglich, allerdings
nur in den Kindertageseinrichtungen,
in denen es sowohl eine
Regelgruppe als auch eine Gruppe
mit verlängerten Öffnungszeiten
gibt. Derzeit sind dies das Kinderhaus
Ziegelfeld, und die Kindergärten
Karpatenstrasse, Torstrasse,
Haslach, Wilhelm-Haarer-Strasse,
Kayh und Brühlweg. Die Betreuungszeiten
der Kindergärten werden
dabei nicht verändert.
In diesen Kindertageseinrichtungen
gibt es derzeit folgendes Betreuungsangebot:
- Regelzeit (Kinderhaus Ziegelfeld,
Kiga Karpatenstrasse, Torstrasse,
Haslach, Wilhelm-Haarer-Strasse)
3 Tage pro Woche 8.00 bis 12.00
Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr, 2 Tage
pro Woche 7.30 bis 13.30 Uhr,
Festlegung der Tage durch die Kindertageseinrichtung),
bei Bedarf
jeweils + Zusatzbetreuung 7.30 bis
8.00 Uhr und 12.00 bis 12.30 Uhr
- Regelzeit (Kiga Kayh, Brühlweg)
3 Tage pro Woche 7.30 bis 12.00
Uhr und 14.00 bis 15.30 Uhr, 2 Tage
pro Woche 7.30 bis 13.30 Uhr,
+ 15,0%
Früh
7.30 bis 8.00 Uhr
+ 12,5%
Mittag
12.00 bis 12.30 Uhr
1 Kind unter 18 Jahren pro Familie 13,00 € 10,00 €
2 Kinder unter 18 Jahren pro Familie 10,00 € 9,00 €
3 Kinder unter 18 Jahren pro Familie 7,00 € 6,00 €
4 Kinder unter 18 Jahren pro Familie 2,00 € 2,00 €
Neu eingeführt wurde zum Jahresanfang das Bausteinprinzip an Herrenberger
Kindergärten.
Festlegung der Tage durch die Kindertageseinrichtung),
bei Bedarf
jeweils + Zusatzbetreuung 12.00
bis 12.30 Uhr
- VÖ Zeiten 7.30 bis 13.30 Uhr täglich
Die Regelzeit von 3 Tagen (8-12
und 14.00 bis 16.00 Uhr ) und die
VÖ-Zeiten (7.30 bis 13.30 Uhr )
können dann kombiniert werden.
Hierfür wird, je nach Inanspruchnahme
eine gemittelte Gebühr aus
den Gebühren für VÖ-Zeiten und
für Regelzeiten festgesetzt. Die
Zeiten müssen, wie auch die anderen
Betreuungszeiten, auf die Dauer
des Kindergartenhalbjahres verbindlich
festgelegt werden.
In dringenden Fällen können in
Absprache mit der Kindergartenleitung
kurzfristig im Einzelfall
auch Regelzeiten in Anspruch genommen
werden, obwohl die VÖ-
Zeiten gebucht wurden. In diesen
Fällen bleibt es bei der Erhebung
der VÖ-Gebühr.
4. Ferienbetreuung
Die Gebühren für die Ferienbetreuung
werden ab dem 13.09.2010, also
nach dem Ende der kommenden
Sommerferien wie folgt festgesetzt:
• 6 Stunden Betreuung/Tag
25 Euro pro Woche
Amtsblatt
Herrenberg
• 10 Stunden Betreuung/Tag
52 Euro pro Woche
Die Gebühr orientiert sich dabei an
25% der Monatsgebühr. Für die
Kleinkindbetreuung wird, analog zur
Gebührenfestsetzung, der doppelte
Satz erhoben.
5. Definition des Begriffs „Kinder pro
Familie“ im Sinne der Kindergartengebührensatzung
Die Kindergartengebühr ist nach der
Anzahl der Kinder unter 18 Jahren
pro Familie gestaffelt. Als Kinder im
Sinn dieser Regelung gelten Kinder,
die im Haushalt leben und für die eine
Kindergeldberechtigung vorliegt.
Die Personalsituation in den Kindertageseinrichtungen
sorgt derzeit für
sehr viel Kritik und Unmut unter den Eltern.
Nach wie vor ist es problematisch,
qualifiziertes Personal zu gewinnen,
vor allem dann, wenn nur befristet und
über einen kürzeren Zeitraum besetzbare
Stellen ausgeschrieben werden.
Nahezu unmöglich ist es, kurzfristig für
Krankheitsvertretungen qualifiziertes
Personal zu bekommen.
Immer wieder kommt es vor, dass auf
ausgeschriebene Stellen (auch unbefristete!)
nur wenige bzw. keine qualifizierten
Bewerbungen eingehen. Bei
Vorstellungsgesprächen sagten Bewerber/innen
kurzfristig ab bzw. erschienen
einfach nicht. Ähnlich ging
es bei den Hospitationen in den jeweiligen
Kinderhäusern, die allen Einstellungen
vorangehen. Teilwiese ging
dabei in den Stellenbesetzungsverfahren
viel Zeit verloren.
Aufgrund von Langzeiterkrankungen
und schwangeren Mitarbeiterinnen
mit Beschäftigungsverboten war und
ist die Personalsituation in einigen
Kindertageseinrichtungen in den vergangenen
Monaten extrem angespannt.
Vertretungsmöglichkeiten
aus anderen Kindertageseinrichtungen
sind nur teilweise möglich, da
dort ebenfalls Mitarbeiterinnen zu
vertreten waren bzw. sind.
Als problematisch erwies sich die Einstellung
von Springkräften trotz mehrfacher
Ausschreibung.
Fortsetzung auf Seite 7
Die Gebühren für die Ferienbetreuung hat der Gemeinderat für die Sommerferien
2011 neu festgesetzt