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Gesplittete Abwassergebühr - Herrenberg

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Amtsblatt<br />

<strong>Herrenberg</strong> 29.07.<br />

30/10 Aktuelles<br />

5<br />

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause<br />

hatte der Gemeinderat<br />

noch ein umfangreiches Programm zu<br />

absolvieren. Hier ein Überblick über<br />

die in der Alten Turnhalle getroffenen<br />

Entscheidungen.<br />

Der Gemeinderat<br />

• nahm das weitere Vorgehen in Sachen<br />

<strong>Herrenberg</strong> 2020 zustimmend zur<br />

Kenntnis. Siehe dazu auch den Artikel<br />

„Gemeinderat legt weiteres Vorgehen<br />

in Sachen <strong>Herrenberg</strong> 2020 fest“.<br />

• fasste einstimmig die Regelung von<br />

Vergnügungsstätten in der <strong>Herrenberg</strong>er<br />

Innenstadt neu. Dazu musste<br />

für einen Teilbereich am Reinhold-<br />

Schick-Platz die Sanierungssatzung<br />

„Stadtentwicklung II“ außer Kraft gesetzt.<br />

Es wird ein neuer Bebauungsplan<br />

über die Regelung der Vergnüngungsstätten<br />

in der Innenstadt<br />

aufgestellt. Bis dieser in Kraft tritt soll<br />

die Entscheidung über den Bauantrag<br />

zur Nutzungsänderung am Reinhold-<br />

Schick-Platz zurückgestellt werden.<br />

Das hier bestehende Restaurants und<br />

Bistro soll – dem Bauantrag zufolge – in<br />

vier Spielstätten umgewandelt werden.<br />

Tritt der neue Bebauungsplan in Kraft<br />

ist dies nicht mehr möglich. Siehe dazu<br />

auch den Artikel und unter der Rubrik<br />

„Amtliche Bekanntmachungen“ im<br />

Blatt.<br />

• beschloss einstimmig den Bebauungsplan<br />

„Südlich Krankenhaus“ in<br />

<strong>Herrenberg</strong> als Satzung. Siehe dazu<br />

auch unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen<br />

im Blatt.<br />

• beschloss bei zwei Enthaltungen auf<br />

Antrag der Grünen Fraktion die Beteiligung<br />

der Stadt <strong>Herrenberg</strong> am Förderprogramm<br />

des Landes unter dem<br />

Motto: „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“.<br />

Siehe dazu auch den<br />

Artikel im Blatt.<br />

• verwies einstimmig den Antrag der<br />

Grünen-Fraktion „Erst rechnen, dann<br />

bauen – Moratorium für Baugebiete“<br />

zur weiteren Beratung in den Technischen<br />

Ausschuss.<br />

Einstimmig hat der Gemeinderat am<br />

Dienstagabend beschlossen die Regelung<br />

für Vernügungsstätten in der Innenstadt<br />

neu zu formulieren. Damit<br />

wird die Entscheidung über den Bauantrag<br />

auf vier Spielstätten am Reinhold-Schick-Platz<br />

zurückgestellt.<br />

Die Stadt <strong>Herrenberg</strong> verfolgt das Ziel,<br />

im Kernstadtbereich, insbesondere im<br />

Randbereich zur Altstadt und beim<br />

Bahnhof die Ansiedlung von besonderen<br />

Nutzungen wie Spielhallen zu steuern.<br />

Nach dem Gemeinderatsbeschluss<br />

wird von der Verwaltung eine Vergnügungsstättenkonzeption<br />

erstellt. Diese<br />

ist in Bebauungspläne umzusetzen. Dadurch<br />

sollen negative Auswirkungen<br />

durch ungesteuerte Ansiedlung oder<br />

Konzentration auf die umgebenden Bereiche<br />

vermieden werden. Erster Bürgermeister<br />

Andreas Gravert betonte,<br />

Letzte Sitzung vor der Sommerpause<br />

Im Gemeinderat beraten und entschieden<br />

• ermächtigte einstimmig die Verwaltung<br />

die Bauleistungen der Wärmeversorgung<br />

für das neue Wärmenetz<br />

im Schulzentrum „Markweg“ an<br />

den preisgünstigsten Bieter zu vergeben.<br />

Erforderliche Mittel in Höhe von<br />

60 000 Euro für den Wärmeverbund<br />

und 47 000 Euro für die Sanierung der<br />

bestehenden Unterverteiler sollen im<br />

Nachtragshaushalt 2010 eingestellt<br />

werden.<br />

• erteilte nach längerer Diskussion (bei<br />

einer Enthaltung) die immissionsschutzrechtliche<br />

Genehmigung für den<br />

Häckselplatz im Gewann Kattenbrunn<br />

auf Kuppinger Gemarkung. Siehe dazu<br />

auch den Artikel im Blatt.<br />

• beschloss einstimmig das von der Frauenliste<br />

angeregte „Bänkle-Projekt“ zu<br />

unterstützen. Als zentrale Anlaufstelle<br />

soll das Büro für bürgerschaftliches Engagement<br />

dienen. Sofern die Anschaffungskosten<br />

einer Bank über Spenden<br />

finanziert werden können, übernimmt<br />

die Stadt die Kosten für den Einbau und<br />

den laufenden Unterhalt.<br />

• befürwortete einstimmig, dass die<br />

Stadt <strong>Herrenberg</strong> sich am Landesförderprogramm<br />

„Singen-Bewegen-<br />

Sprechen“ beteiligt. Für die Dauer<br />

des Förderprogramms werden bei der<br />

Musikschule zwei befristete Personalstellen<br />

geschaffen.<br />

• nahm nach längerer Diskussion das<br />

Ergebnis der Elternumfrage 2010 im<br />

Kindergarten und im Kleinkindbereich<br />

zur Kenntnis. Die Gesamtzufriedenheit<br />

der Eltern mit der Trägerschaft wurde<br />

erstmals abgefragt. Die Gebührenanhebung<br />

sowie das Bausteinprinzip<br />

sorgten zu Jahresbeginn für Verwirrung<br />

bei den Eltern, aber auch beim pädagogischen<br />

Personal. Der Unmut der<br />

Eltern spiegelte sich auch in der Elternumfrage<br />

wieder. Verschiedene Punkte<br />

bedurften einer Nachbesserung. Zwischenzeitlich<br />

hat sich das neue System<br />

eingespielt. Eine Mehrheit im Gemeinderat<br />

war sich sicher: Wenn das umge-<br />

Ziel des Bebauungsplanverfahrens sei<br />

es eine Begrenzung der Spielstätten zu<br />

erreichen. Ein flächendeckender Ausschluss<br />

sei aber nicht möglich.<br />

Im Mai 2010 wurde bei der Stadt <strong>Herrenberg</strong><br />

ein Bauantrag zur Nutzungsänderung<br />

der Gaststätte im Erdgeschoss des<br />

Gebäudes Reinhold-Schick-Platz 2 in<br />

vier nebeneinander liegende Spielhallen<br />

eingereicht. Lange Jahre wurde in dem<br />

Gebäude ein renommiertes Kaffee betrieben.<br />

Es ist nunmehr vorgesehen in den<br />

Räumen vier Spielhallen mit insgesamt<br />

39 Geldspielgeräten zu betreiben. Die<br />

Spielhallen haben eine Größe von insgesamt<br />

ca. 470 Quadratmeter.<br />

Über den Bauantrag wurde der Technische<br />

Ausschuss im Juni informiert.<br />

Aus der planungsrechtlichen und gewerberechtlichen<br />

Bewertung hätte sich ein<br />

Rechtsanspruch auf Genehmigung er-<br />

setzt wird, was wir uns vorgenommen<br />

haben, wird auch die Qualität steigen.<br />

Oberbürgermeister Thomas Sprißler<br />

räumte Optimierungsbedarf ein. Er<br />

mahnte „nicht schlechtzureden, was<br />

gemeinsam so erarbeitet wurde“. Wo<br />

Bedarf da sei, werde reagiert. Er bat<br />

auch um eine gewisse Gelassenheit,<br />

damit sich die Dinge entwickeln<br />

könnten.<br />

• ließ sich über die Erfahrungen mit<br />

den neuen Kindergartengebühren<br />

seit Januar 2010 informieren und beschloss<br />

einstimmig Anpassungen bei<br />

den Gebühren in einer entsprechenden<br />

Satzung<br />

• hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt den<br />

Bau einer zentralen Versorgungsküche<br />

für die Schulen und die Kindertageseinrichtungen<br />

abgelehnt. Einen<br />

entsprechenden Antrag stellte die<br />

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im<br />

<strong>Herrenberg</strong>er Gemeinderat. Wenn sich<br />

Umstände ergeben, die eine zentrale<br />

Versorgungsküche wirtschaftlich und<br />

machbar erscheinen lassen, wird die<br />

Verwaltung den Bau einer eigenen Versorgungsküche<br />

nochmals prüfen.<br />

• nahm den Finanzüberblick 2010 zustimmend<br />

zur Kenntnis. Nach dem<br />

jetzigen Stand erhöht sich die Zuführungsrate<br />

im Verwaltungshaushalt<br />

2010 von bisher 3.348.624 Euro um<br />

651.000 Euro auf 3.999.624 Euro.<br />

Das Volumen des Vermögenshaushaltes<br />

steigt um 372 000 Euro auf<br />

nunmehr 12.989.147 Euro. Das hat<br />

zur Folge, dass die im Haushalt 2010<br />

eingeplante Entnahme aus der Allgemeinen<br />

Rücklage um 294.000 Euro<br />

reduziert werden kann. Siehe dazu<br />

auch den Artikel im Blatt.<br />

• beschloss mittelfristig eine Notwasserversorgung<br />

für die Kernstadt <strong>Herrenberg</strong>,<br />

Mönchberg, Kayh und Gültstein.<br />

Ermöglicht werden soll dies über<br />

eine Ultrafiltrationsanlage in der Quelle<br />

Ammermühle mit den Möglichkeiten<br />

der Einbindung in die allgemeine Trink-<br />

geben. In der Altstadt und Gewerbegebieten<br />

sind Vergnügungsstätten ausgeschlossen.<br />

Beim Ausschluss der<br />

Vergnügungsstätten aus der Altstadt<br />

wurde damals ausdrücklich auf die angrenzenden<br />

Kerngebiete verwiesen. Die<br />

Entscheidung, die Grenzen zur Zulassung<br />

noch enger zu ziehen, kann nur der<br />

Gemeinderat treffen. Dieser Antrag ist<br />

am 22. Juni bei der Verwaltung eingegangen.<br />

Dabei ist zu beachten, dass ein<br />

flächendeckender Ausschluss nicht<br />

möglich ist; dass nur städtebauliche<br />

Gründe tragfähig sind; sowie, dass Städtebaurecht<br />

und Gebührenecht zusammenspannen<br />

möglich ist.<br />

Für den Fall, dass ein bereits gestellter<br />

Bauantrag durch die geänderte Zielsetzung<br />

der Stadt wertlos wird, ist Entschädigung<br />

vom Plangeber zu leisten.<br />

Der Gemeinderat hat sich nunmehr da-<br />

wasserversorgung.<br />

• beschloss – bei einer Enthaltung – die<br />

Einführung einer „<strong>Gesplittete</strong>n <strong>Abwassergebühr</strong>“<br />

zum frühestmöglichen<br />

Zeitpunkt. Die Verwaltung wurde<br />

beauftragt die Umstellung der<br />

<strong>Abwassergebühr</strong>enbemessung auf<br />

einen gesplitteten Maßstab vorzubereiten.<br />

Bei der Umstellung wird das<br />

Büro Heyder + Partner Gesellschaft<br />

für Kommunalberatung mbH, Tübingen,<br />

zum Angebotspreis in Höhe von<br />

ca. 133 000 Euro zuzügl. Mehrwertsteuer<br />

eingeschaltet. Die Finanzierung<br />

der Kosten erfolgt im Nachtragshaushalt<br />

2010. Durch die gesplittete <strong>Abwassergebühr</strong><br />

werden Gebührenschuldner<br />

mit großen versiegelten und<br />

an das Kanalnetz angeschlossenen<br />

Flächen und einem geringen Trinkwasserverbrauch<br />

wie z.B. Einkaufszentren,<br />

Lagerflächen, Schulhöfe usw.<br />

stärker belastet, dahingegen Gebührenschuldner<br />

mit geringen versiegelten<br />

und an das Kanalnetz angeschlossenen<br />

Flächen und einem hohen<br />

Wasserverbrauch, wie z. B. Bewohner<br />

von Hochhäusern, entlastet. Siehe<br />

dazu auch den Artikel im Blatt.<br />

• beschloss mehrheitlich (bei acht Nein-<br />

Stimmen und fünf Enthaltungen) von<br />

Montag bis Freitag auf den Ammertalbahn<br />

Haltpunkt <strong>Herrenberg</strong> Zwerchweg<br />

so lange zu verzichten bis das<br />

Baugebiet besiedelt ist. Damit soll die<br />

Anschlusssicherheit in <strong>Herrenberg</strong> am<br />

Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB)<br />

kurzfristig und aufwandsneutral verbessert<br />

werden. Als Umsetzungszeitpunkt<br />

bietet sich der Fahrplanwechsel<br />

im Dezember 2010 an zusammen mit<br />

der früheren Abfahrt in Tübingen.<br />

• nahm die Jahresrechnung 2009<br />

zur Kenntnis. Siehe dazu auch den<br />

Artikel.<br />

• Eingebracht in den Gemeinderat wurde<br />

der Antrag des Affstätter Ortschaftsrates<br />

in dem eine Änderung der Beschilderung<br />

an der Nordumfahrung<br />

<strong>Herrenberg</strong> gefordert wird.<br />

Gemeinderat beschließt Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />

Vernügungsstätten auf ein gewünschtes Maß begrenzen<br />

für ausgesprochen, den Bebauungsplan<br />

zu ändern, dort wo bereits welche<br />

rechtskräftig sind; einen Bebauungsplan<br />

aufzustellen, wo es bisher keinen<br />

gibt und das Baugesuch zurückzustellen<br />

bis neues Planrecht steht.<br />

Hierzu ist eine Teilaufhebung der Sanierungssatzung<br />

erforderlich, da ein förmlich<br />

festgesetztes Sanierungsgebiet es<br />

rechtlich nicht zulässt, ein Baugesuch<br />

zurück zu stellen bzw. eine Veränderungssperre<br />

zu erlassen.<br />

Ziel ist eine Konzeption zur Regelung von<br />

Vergnügungsstätten in der Innenstadt zu<br />

erstellen und die Zulassung zu beschränken.<br />

Im Verfahren kann sich die beschlossene<br />

Abgrenzung noch ändern ebenso<br />

die Differenzierung der Vergnügungsstätten.<br />

Auf die amtliche Bekanntmachung in<br />

diesem Amtsblatt wird verwiesen.

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