12007 - Bissen
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1. Wasserbehälter<br />
Wobierg<br />
2. Gemeindearbeiter<br />
Raymond<br />
Daleiden kümmert<br />
sich regelmässig<br />
um Wasserbehälter<br />
und Pumpstationen<br />
3. Wasserbehälter<br />
Laaschtert<br />
4. Pumpstation<br />
Route de<br />
Boevange<br />
dem Reservoir Wobierg gespeist wird, dort<br />
vereinen sich das Wasser aus der Quelle und<br />
das Wasser aus dem Brunnen<br />
n dritte Zone: Zone, die mit Wasser aus dem<br />
Brunnen versorgt wird.<br />
Im Durchschnitt bleibt das Wasser in etwa<br />
31 Stunden im 500 Fuder fassenden<br />
Wasserbehälter Laaschtert, während es auf<br />
Wobierg (Fassungsvermögen 150 Fuder)<br />
nur etwa 7 Stunden lang verweilt. Praktisch<br />
bedeutet dies, dass eine Versorgung des Dorfes<br />
einzig über den Wasserbehälter auf Wobierg<br />
nicht möglich wäre.<br />
Ein Netz in gutem Zustand<br />
Das Leitungsnetz, mit 34 km Hauptleitungen,<br />
besteht aus unterschiedlichen Materialien.<br />
Fast zwei Drittel der Leitungen sind aus dem<br />
ab den 70-er Jahren benutzten PVC. Neun<br />
Prozent macht die Grauguss-Leitung aus, die<br />
bereits 1907 von der Quelle in Boewingen nach<br />
Wobierg verlegt wurde. Mit Ausnahme dieser<br />
Leitung sind alle anderen Leitungen jüngeren<br />
Datums (nach 1960). Hierzu zählt auch eine<br />
längere Leitung in Dehnguss, die Anfang der<br />
70-er Jahre installiert wurde. An eine<br />
streckenweise Erneuerung des Leitungsnetzes<br />
muss dem zufolge erst ab dem Jahr 2010<br />
gedacht werden (wenn man einmal davon<br />
absieht, dass die Graugussleitung bereits in den<br />
50-er Jahren hätte ersetzt werden müssen).<br />
Was nun die beiden Behälter und die<br />
Pumpstationen betrifft, so wird eine<br />
regelmäßige Wartung vom technischen<br />
Dienst der Gemeinde gewährleistet. Über<br />
eine hochmoderne computergesteuerte<br />
Anlage kann Gemeindetechniker Marc Kremer<br />
außerdem Quantität und Qualität überwachen<br />
und erkennen, wenn es zu Wasserverlusten<br />
kommt, so dass schadhafte Stellen recht<br />
schnell festgestellt und behoben werden<br />
können. In dem ausführlichen technischen<br />
Dossier, das die Gemeinde aufgrund der<br />
gesetzlichen Bestimmungen von Luxplan über<br />
das Trinkwassernetz erstellen ließ, kam das<br />
2 3<br />
Ingenieurbüro zu dem Schluss, dass das Netz in<br />
gutem Zustand ist, und nur sehr wenige Mängel<br />
aufweist (wie zum Beispiel zu niedriger Druck in<br />
manchen Bereichen zum Feuerlöschen).<br />
Die Absicherung der Wasserversorgung<br />
Für den Ausnahmefall, dass die „Scheierbuer“-<br />
Quelle nicht genügend Wasser liefert (bei<br />
großer Hitze und lang anhaltendem hohen<br />
Wasserverbrauch), hat <strong>Bissen</strong> mit der Gemeinde<br />
Colmar-Berg ein Abkommen getroffen, und<br />
kann über eine Wasserleitung auf Roost Wasser<br />
aus dem Netz der DEA beziehen. In absehbarer<br />
Zeit wird diese „Notlösung“ jedoch durch eine<br />
dauerhafte Verbindung zur SEBES-Leitung<br />
ersetzt. Dieser Anschluss an das SEBES-Netz<br />
erfolgt zwar in erster Linie aufgrund des großen<br />
Wasserbedarfs der Luxlait, die Ende 2008<br />
4<br />
ihre Produktion in der Testphase aufnehmen<br />
will, wird es aber auch der Gemeinde <strong>Bissen</strong><br />
erlauben, bei Wassermangel Stausee-Wasser<br />
in das eigene Netz fließen zu lassen. Darüber<br />
hinaus wird die Industriezone Klengbousbierg<br />
über den neuen Wasserbehälter versorgt, der<br />
Ende 2008 neben dem jetzigen Reservoir auf<br />
Laaschtert betriebsfertig sein soll, und ein<br />
Fassungsvermögen von immerhin 1 000 Fuder<br />
haben wird.<br />
M.M.<br />
Die Angaben wurden zum großen Teil dem von Luxplan<br />
erstellten „Dossier technique suivant le règlement<br />
grand-ducal du 7 octobre 2002 relatif à la qualité des<br />
eaux destinées à la consommation humaine“ sowie<br />
der „Etude hydraulique du réseau d’eau potable de la<br />
commune de <strong>Bissen</strong>“ entnommen.<br />
Klautjen 5| 2007 − 5