Flir Broschüre - Leitfaden für die Infrarotbaudiagnostik

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18.11.2012 Aufrufe

10 Erkennung von Feuchtigkeit Feuchtigkeitsschäden sind eine der häufigsten Ursachen für die Wertminderung von Häusern. Luftleckagen können zur Bildung von Kondenswasser im Inneren von Wänden, Fußböden oder Decken führen. Feuchtes Dämmmaterial trocknet nur sehr langsam und stellt eine ideale Brutstätte für Schimmel und Pilze dar. Durch Überprüfung mit einer Infrarotkamera kann Feuchtigkeit lokalisiert werden, die das Wachstum von Schimmel begünstigt – und zwar an Stellen, die unter Umständen mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind. Schimmelbefall ist häufig anhand des entsprechenden Geruchs erkennbar, der jedoch keinen Aufschluss über den genauen Ort des Befalls gibt. Eine Infrarotuntersuchung verdeutlicht, wo sich feuchte Bereiche befinden, die zu potenziell gefährlicher Schimmelbildung und zu Gesundheitsproblemen führen können. Eingedrungene Feuchtigkeit im Fußboden – mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, mit der Infrarottechnik deutlich sichtbar. Die Erkennung von Feuchtigkeit ist unter Umständen nicht einfach. Der Trick besteht in diesem Fall darin, die Temperatur der Bausubstanz zu ändern. Feuchte Materialien können anschließend problemlos erkannt werden, weil sich ihre Temperatur viel langsamer ändert als die von trockenen Materialien. Im Unterschied zu anderen Verfahren, bei denen die Temperatur nur an einem bestimmten Punkt gemessen wird, können mit der Infrarottechnik große Flächen in einem Schritt überprüft werden.

Infrarotbilder derselben Zimmerdecke. Auf dem linken Bild wurde die Raumtemperatur durch Heizen geändert, wodurch die Feuchtigkeit in der Dämmung klar erkennbar wird. Wärmebrücken Eine Wärmebrücke kann ein Bereich sein, der zum Beispiel konstruktionsbedingt eine geringere Dämmung als andere Bereiche aufweist. Beispiele hierfür sind Befestigungsmittel aus Metall sowie Träger, Platten oder Pfeiler aus Beton. Wärme verlässt einen geheizten Raum über den „einfachsten Weg“ nach außen – den Weg mit dem geringsten Widerstand. In vielen Fällen wird Wärme über ein Bauteil abgeführt, dessen Wärmeleitfähigkeit wesentlich höher als die des angrenzenden Materials ist. Typische Auswirkungen von Wärmebrücken: • geringere Oberflächentemperaturen in Innenräumen; dies kann schlimmstenfalls zu Problemen durch Kondenswasserbildung oder zur Schimmelpilzbildung führen, insbesondere in Zimmerecken • deutlich höhere Wärmeverluste • kalte Bereiche in Gebäuden Das Bild zeigt eine schlecht gedämmte Geschossdecke. 11

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Erkennung von Feuchtigkeit<br />

Feuchtigkeitsschäden sind eine der häufigsten Ursachen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Wertminderung von Häusern. Luftleckagen können zur Bildung von<br />

Kondenswasser im Inneren von Wänden, Fußböden oder Decken<br />

führen. Feuchtes Dämmmaterial trocknet nur sehr langsam und<br />

stellt eine ideale Brutstätte <strong>für</strong> Schimmel und Pilze dar.<br />

Durch Überprüfung mit einer Infrarotkamera kann Feuchtigkeit<br />

lokalisiert werden, <strong>die</strong> das Wachstum von Schimmel begünstigt<br />

– und zwar an Stellen, <strong>die</strong> unter Umständen mit dem bloßen<br />

Auge nicht erkennbar sind. Schimmelbefall ist häufig anhand<br />

des entsprechenden Geruchs erkennbar, der jedoch keinen<br />

Aufschluss über den genauen Ort des Befalls gibt. Eine<br />

Infrarotuntersuchung verdeutlicht, wo sich feuchte Bereiche<br />

befinden, <strong>die</strong> zu potenziell gefährlicher Schimmelbildung und zu<br />

Gesundheitsproblemen führen können.<br />

Eingedrungene Feuchtigkeit im Fußboden – mit dem bloßen Auge nicht zu<br />

erkennen, mit der Infrarottechnik deutlich sichtbar.<br />

Die Erkennung von Feuchtigkeit ist unter Umständen nicht<br />

einfach. Der Trick besteht in <strong>die</strong>sem Fall darin, <strong>die</strong> Temperatur der<br />

Bausubstanz zu ändern. Feuchte Materialien können anschließend<br />

problemlos erkannt werden, weil sich ihre Temperatur viel<br />

langsamer ändert als <strong>die</strong> von trockenen Materialien. Im Unterschied<br />

zu anderen Verfahren, bei denen <strong>die</strong> Temperatur nur an einem<br />

bestimmten Punkt gemessen wird, können mit der Infrarottechnik<br />

große Flächen in einem Schritt überprüft werden.

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