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Aus- und Weiterbildung in der

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Obgleich die Kooperationen <strong>der</strong> luftfahrtspezifischen Forschungs- <strong>und</strong> Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

mit <strong>der</strong> Industrie als sehr positiv <strong>und</strong> wichtig gewertet werden, bestehen dabei auch Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die diese Zusammenarbeit erschweren können. Insbeson<strong>der</strong>e wurde <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang genannt, dass die von <strong>der</strong> Industrie an die Universitäts<strong>in</strong>stitute herangetragenen<br />

Problemstellungen e<strong>in</strong>en oftmals nicht ausreichend tiefgehenden wissenschaftlichen<br />

Charakter haben, um entsprechende Publikationen daraus zu generieren. Außerdem s<strong>in</strong>d<br />

die Institute <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Industrie meist verpflichtet, die Ergebnisse ihrer<br />

Forschungsarbeiten geheim zu halten, was wie<strong>der</strong>um dazu führt, dass Publikationen nur <strong>in</strong><br />

sehr e<strong>in</strong>geschränktem Maße verfasst werden dürfen.<br />

Erfolgt die Zusammenarbeit <strong>in</strong> Form von Diplom- bzw. Masterarbeiten <strong>und</strong> Dissertationen, so<br />

ist hier nicht zu vernachlässigen, dass diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em überschaubaren Zeitraum abgewickelt<br />

werden sollten. Diese Projektlaufzeiten s<strong>in</strong>d jedoch für die Industrie vielfach zu kurz, um ihre<br />

Forschungsfragen ausreichend erörtern zu können. Gleichzeitig besteht aber auch e<strong>in</strong> hoher<br />

Abstimmungsaufwand, <strong>der</strong> die ohnedies knappen personellen <strong>und</strong> zeitlichen Ressourcen auf<br />

beiden Seiten <strong>der</strong> Projektpartner zusätzlich belastet. Nicht zu vernachlässigen ist auch <strong>der</strong><br />

Umstand, dass Industriekooperationen nur dann zustande kommen können, wenn seitens<br />

<strong>der</strong> Institute ausreichend qualifiziertes Forschungspersonal zur Bearbeitung <strong>der</strong> Themen zur<br />

Verfügung steht. Fallweise können aus diesem Mangel heraus Forschungsfragen <strong>der</strong> Industrie<br />

nicht bearbeitet werden. In <strong>der</strong> Forschungszusammenarbeit mit kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> mittleren Unternehmen<br />

(KMU), die oftmals ke<strong>in</strong>e ausreichend def<strong>in</strong>ierten strategischen Forschungsziele<br />

festgeschrieben haben, besteht e<strong>in</strong>e Gefahr dah<strong>in</strong>gehend, dass sie zu wenig „Durchhaltevermögen“<br />

aufweisen, um e<strong>in</strong> Forschungsprojekt erfolgreich bis zum Ende abzuwickeln. Die<br />

e<strong>in</strong>gegangenen Forschungskooperationen werden oftmals vorzeitig abgebrochen.<br />

Als beson<strong>der</strong>s aufwendig sehen die VertreterInnen <strong>der</strong> befragten Universitäts<strong>in</strong>stitute die<br />

Abwicklung von europäischen luftfahrtspezifischen Forschungsprojekten. Ebenso wird <strong>der</strong><br />

Wirkungsgrad solcher Großprojekte <strong>in</strong> Frage gestellt. Demgegenüber wurden nationale Forschungsför<strong>der</strong>ungen<br />

zur Unterstützung <strong>der</strong> Forschung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luftfahrtwirtschaft als sehr positiv<br />

gewertet.<br />

www.takeoff.or.at 61 / 178

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