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Personenverkehr und G

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3.6 Urlaubs- <strong>und</strong> Wochenendverkehr<br />

Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />

Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />

Die VPÖ2025+ liefert Ergebnisse für einen durchschnittlichen Werktag im österreichischen Verkehrsnetz.<br />

Bereits bald nach dem eingetretenen Anstieg der Motorisierung in den 50er <strong>und</strong> 60er<br />

Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts wurde die unterschiedliche Entwicklung an Werktagen <strong>und</strong> an<br />

den übrigen Tagen ersichtlich. In den touristisch geprägten Ausflugs- <strong>und</strong> Urlaubsregionen müssen<br />

an Wochenenden wesentlich höhere Verkehrsstärken hingenommen werden als an "normalen<br />

Werktagen". Aus diesem Gr<strong>und</strong> sollte auch eine Betrachtung des jahresdurchschnittlichen Verkehrs<br />

erfolgen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Datenverfügbarkeit können zwei Themenbereiche unterschieden werden:<br />

� Urlauberlokalverkehr<br />

� Wochenendverkehr <strong>und</strong> Urlauberreiseverkehr<br />

Der Urlauberlokalverkehr wird im Nachfragemodell <strong>Personenverkehr</strong> (siehe Berichtsteil 4) in Form<br />

von 2 verhaltenshomogenen Gruppen berücksichtigt, wobei zwischen Winter- <strong>und</strong> Sommerurlaubsgästen<br />

unterschieden wird. Die Ausgangsdaten dafür, einerseits Nächtigungszahlen, andererseits<br />

die für das Wegeaufkommen der Urlauber maßgebenden Zielattraktivitäten <strong>und</strong> Wegemuster, sind<br />

von guter Qualität, sodass der Urlauberlokalverkehr im Rahmen der <strong>Personenverkehr</strong>smodellierung<br />

für einen durchschnittlichen Werktag modelliert werden konnte.<br />

Im Gegensatz dazu muss in Bezug auf den Wochenendverkehr <strong>und</strong> den Urlauberreiseverkehr die<br />

Datenlage für eine Modellierung im Rahmen des Nachfragemodells als schlecht bezeichnet werden.<br />

Statistiken über das Reiseaufkommen liegen zwar vor, jedoch nicht in ausreichender Qualität<br />

<strong>und</strong> Vollständigkeit. Da die gesamte <strong>Personenverkehr</strong>smodellierung, nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> der<br />

allgemeinen Datenverfügbarkeit, auf einen durchschnittlichen Werktag ausgerichtet ist, <strong>und</strong> für<br />

Wochenendverkehre bzw. im Speziellen für Urlauberreiseverkehr keine ausreichenden Mobilitätsdaten<br />

vorliegen, mussten alternative Methoden gef<strong>und</strong>en werden, um zumindest eine näherungsweise<br />

Aussage treffen zu können.<br />

Die Definition eines durchschnittlichen Wochenendtages, der in Ergänzung zum durchschnittlichen<br />

Wochentag den durchschnittlichen Tag abbilden könnte, erschien dem Auftraggeberteam wenig<br />

praktikabel, da einerseits die jahreszeitlichen Schwankungen des Wochenendverkehres sehr stark<br />

sind, <strong>und</strong> andererseits viele Wochenenden durch Feiertage atypisch sind. Die Modellierung eines<br />

speziellen Wochenendtages wiederum, beispielsweise zu Ostern, zu Pfingsten oder im Sommer,<br />

war mangels geeigneter Basisdaten gr<strong>und</strong>sätzlich auszuschließen.<br />

Aus den oben genannten Gründen wurde übereingekommen, den Fokus auf die Ermittlung des<br />

JDTV zu legen <strong>und</strong> über diesen Weg Rückschlüsse auf den Wochenendverkehr zu ziehen. Da die<br />

Nachfragemodellierung im <strong>Personenverkehr</strong> nach insgesamt 15 Verkehrszwecken unterschieden<br />

TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 9 3

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