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Personenverkehr und G

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3.5.2.3 Maßnahme Ballungsraumfaktoren<br />

Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />

Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />

Wie in Kapitel 6.4 (siehe Berichtsteil 6) ausführlicher beschrieben, führte eine Umlegung der auf<br />

Basis der offiziellen Statistiken erstellten Lkw-Fahrtenmatrix auf dem Netzgraphen zu einer großen<br />

Diskrepanz mit den Zählwerten des BMVIT (Fußeis 2003) im Bestand. Die Umlegungen der aus<br />

der Statistik ermittelten Matrizen lagen um ca. 40% unter den Zähldaten, wobei die Differenzen in<br />

den Ballungsräumen Wien, Graz, Linz <strong>und</strong> Salzburg am stärksten ausfielen. Als Hauptgründe für<br />

diese Differenzen konnten Untererfassungen in den verschiedenen statistischen Erhebungen identifiziert<br />

werden. Die Arbeiten zielten auf eine weitgehende Bereinigung dieser Differenzen ab, um<br />

eine konsistente Modellierung des Güterverkehrs zu gewährleisten. Umgekehrt besteht, wie in<br />

Kapitel 3.5.2.2 beschrieben wird, eine Übererfassung von Lkw durch die automatischen Zählstellen.<br />

Vom Ausmaß am bedeutendsten fiel die Untererfassung des österreichischen Straßengüterbinnenverkehrs<br />

aus, die auf unvollständige Angaben im Distributionsverkehr zurückzuführen war. Die<br />

Vermutung liegt nahe <strong>und</strong> wurde in Gesprächen mit Vertretern von Statistik Austria auch bestätigt,<br />

dass bei Liefer- <strong>und</strong> Verteilfahrten oft nur die erste Quelle <strong>und</strong> das letzte Ziel einer Fahrt angegeben<br />

wurden. Nach Erarbeitung verschiedener Varianten wurde übereingekommen, dass eine<br />

Ergänzung von Distributionsfahrten in Ballungsräumen durch Hochrechnung von bestehenden<br />

Nahverkehrsfahrten die beste Methode darstellt. Auf diese Weise konnten bestehende Fahrten mit<br />

bestehenden Quell-Ziel-Relationen <strong>und</strong> mit bestehenden Gütern in Abhängigkeit vom Ausmaß der<br />

Abweichung ergänzt werden. Um dem Fehlen von Zwischenetappen <strong>und</strong> damit der Abnahme der<br />

Beladung mit Fortdauer einer Verteilfahrt zu entsprechen, wurden die entsprechende Abweichung<br />

auf Fahrten <strong>und</strong> Beladung zu gleichen Teilen aufgeteilt. Dazu wurde die Lkw-Binnenverkehrsmatrix<br />

in Nahverkehr (Fahrten bis 70km) <strong>und</strong> Fernverkehr (Fahrten über 70km) unterteilt. In weiterer<br />

Folge wurde die Nahverkehrsmatrix in mehreren Schritten bezirksweise iterativ hochgerechnet. Die<br />

Fernverkehrsmatrix blieb dabei unverändert.<br />

TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 8 7

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