Personenverkehr und G
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Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />
Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />
In einem längeren Prozess gelang es, die Ursachen zu identifizieren <strong>und</strong> Maßnahmen zur Behebung<br />
der Differenzen zu setzen. Zusammengefasst können folgende Gründe für die Abweichungen<br />
zwischen den Berechnungsergebnissen im Rahmen dieser Prognose <strong>und</strong> den offiziellen Zahlen<br />
angeführt werden (Reihung nach Ausmaß, absteigend sortiert):<br />
� Systematische Untererfassung in der Statistik:<br />
� Unvollständige Angaben zu Liefer- <strong>und</strong> Verteilfahrten im Distributionsverkehr:<br />
- Es erfolgte nur Angabe der ersten Quelle <strong>und</strong> des letzten Zieles;<br />
- Abhilfe: Ergänzung von Distributionsfahrten in Ballungsräumen durch Hochrechnung der<br />
Nahverkehrs-Matrix (siehe 3.5.2.3)<br />
� Relativ häufiges Auftreten der Angabe, wonach Fahrzeuge zum Erhebungszeitpunkt in Reparatur<br />
oder abgestellt waren.<br />
� Untererfassung ausländischer Fahrten im bilateralen Verkehr <strong>und</strong> bei Kabotagefahrten aufgr<strong>und</strong><br />
ähnlicher Probleme wie für österreichische Fahrzeuge, die bei einzelnen Mitgliedsstaaten<br />
auch verstärkt auftraten (vgl. Spiegel 2007)<br />
Abhilfe: Ergänzung von fehlenden Leer- <strong>und</strong> beladenen Fahrten im bilateralen Verkehr durch<br />
Hochrechnung auf Basis der Ergebnisse aus der Erhebung des alpenquerenden Güterverkehrs<br />
2004 (Ziel- <strong>und</strong> Quellverkehr); Ergänzung der Kabotage-Verkehre durch Hochrechnung der<br />
Binnenverkehrsmatrix (Binnenverkehr)<br />
� Abweichung zwischen den Statistiken der Seehafenbilanz <strong>und</strong> den entsprechenden terrestrischen<br />
Statistiken<br />
Abhilfe: Ergänzung von Lkw-Fahrten zu den Hochseehäfen (Ziel- <strong>und</strong> Quellverkehr)<br />
Auch im Transitverkehr kommt es zu Abweichungen zwischen den Bestandszahlen 2002 <strong>und</strong> den<br />
offiziellen Statistiken. Auf Basis zwischenzeitlich abgeschlossener Arbeiten wie v.a. der Gesamtdarstellung<br />
zum alpenquerenden Güterverkehr auf Basis der Erhebung alpenquerender <strong>und</strong><br />
grenzüberschreitender Güterverkehr 2004 (Herry et al. 2005) liegen neue empirische Erkenntnisse<br />
vor. Somit ergibt sich aufgr<strong>und</strong> der tatsächlich festgestellten Werte für den Transitverkehr 2002 ein<br />
deutlich höheres Transitaufkommen als es auf Basis einer Trendfortschreibung auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />
Werte aus dem Jahr 1999 (vgl. Fußeis et al. 2000) der Fall gewesen wäre. Die Erhebung wurde<br />
vom BMVIT so konzipiert, dass eine vollständige Erfassung des Transitverkehrs erfolgte.<br />
TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 8 6