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Personenverkehr und G

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Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />

Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />

werden18 . Mangels vorhandener Daten wurde der Anteil der griechischen Lkw am Güterverkehr<br />

zwischen Österreich <strong>und</strong> Griechenland gleich dem Anteil der österreichischen Lkw angenommen.<br />

Bei einigen der bilateralen Verkehre, die sowohl in Extrastat (ST.AT 2003b) als auch in der Straßengüterverkehrsstatistik<br />

(EUROSTAT 2003c) bzw. in der österreichischen Verkehrsstatistik<br />

(ST.AT 2003a) abgebildet werden (z.B. der Verkehr der österreichischen Unternehmen mit Polen),<br />

die somit als Gr<strong>und</strong>lage zur Berechnung des Verkehrs der Unternehmen des jeweiligen Ziellandes<br />

heranzuziehen sind, fällt eine Untererfassung seitens der Straßengüterverkehrsstatistik auf, die mit<br />

kleiner werdender Stichprobe bzw. mit geringerem Verkehrsaufkommen ansteigt. In diesen<br />

wenigen Fällen wurden aufgr<strong>und</strong> der Erhebungsmethode die Extrastat-Daten übernommen.<br />

Ein Vergleich mit der österreichischen Seehafenbilanz 1996 – 2003 (Verkehr 2004) zeigt für die<br />

sechs im Rahmen der Verkehrsprognose Österreich 2025+ betrachteten Hochseehäfen (Hamburg,<br />

Bremen, Rotterdam, Antwerpen, Triest <strong>und</strong> Koper), dass das darin verzeichnete Verkehrsaufkommen<br />

zum Teil deutlich höher liegt als in den terrestrischen Statistiken von Straße, Schiene <strong>und</strong><br />

Schiff in der jeweiligen Region. Die Erfahrung, dass Verkehre generell eher untererfasst werden,<br />

führte zur Überlegung, dass bei zumindest einer der drei terrestrischen Statistiken eine Untererfassung<br />

vorliegt. Aufgr<strong>und</strong> der verwendeten Erhebungsmethoden bei Schiene <strong>und</strong> Schiff <strong>und</strong> den<br />

bekannten methodischen Unsicherheiten in der Straßengüterverkehrsstatistik wurde im Autorenteam<br />

überein gekommen, die Differenz beim Straßengüterverkehr zu ergänzen.<br />

Im Auftrag von Eurostat wurde ein Vergleich zwischen den Erhebung des alpenquerenden Güterverkehrs<br />

2004 in Frankreich, der Schweiz <strong>und</strong> in Österreich mit den Daten der Straßengüterverkehrsstatistik<br />

für 2004 durchgeführt (Spiegel 2007a). Dabei zeigte sich, dass die Datenqualität in<br />

den einzelnen Länderstatistiken, selbst innerhalb der EU, sehr unterschiedlich ist, <strong>und</strong> dass auch<br />

hier Fehlmengen, in erster Linie bei der Zahl der Fahrten (sowohl Leerfahrten als aber auch bei<br />

beladenen Fahrten) <strong>und</strong> in geringerem Ausmaß auch bei den Tonnagen, auftreten. Zur Korrektur<br />

der Daten der Straßengüterverkehrsstatistik (EUROSTAT 2003c) wurden länderweise Korrekturfaktoren<br />

für Fahrten, Leerfahrten <strong>und</strong> Tonnagen getrennt ermittelt, um die Daten der EU-Länder<br />

quasi auf "AQGV-Niveau" anzuheben.<br />

Bei den Extrastat-Daten (ST.AT 2003b) liegen aufgr<strong>und</strong> der Erhebungsmethode deutlich geringere<br />

Untererfassungen vor als in den Daten der Straßengüterverkehrsstatistik (EUROSTAT 2003c), wie<br />

der Vergleich mit den Ergebnisse der Erhebung des alpenquerenden Güterverkehrs 2004 (Herry et<br />

al. 2005) zeigt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde nach Diskussion mehrerer Varianten übereingekommen,<br />

für die Länder Osteuropas <strong>und</strong> für die Schweiz, die auf Basis der Extrastat-Daten (ST.AT 2003b)<br />

ermittelt wurden, die Verkehre generell um 10% anzuheben. Dieser Wert betrifft in diesen Relationen<br />

auch die Verkehre österreichischer Unternehmen.<br />

18 Da für griechische Unternehmen keine Daten vorliegen, wurden die Daten der österreichischen Unternehmen<br />

herangezogen (Annahme: ähnliches Transportaufkommen <strong>und</strong> Gütergruppenanteile).<br />

TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 7 3

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