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Personenverkehr und G

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Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />

Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />

Die dynamischen Elastizitäten wurden getrennt für die einzelnen Planungshorizonte festgelegt<br />

(siehe Tabelle 3-17). Die Wachstumsfaktoren, die sich aus den dynamischen Elastizitäten <strong>und</strong> dem<br />

Wirtschaftswachstum der Staatenpaare bzw. Regionenpaare zusammensetzen, sind die Gr<strong>und</strong>lage<br />

zur Prognose der Matrix des Transitverkehrs.<br />

Die Anwendung der Glockenkurve der dynamischen Elastizität zwischen Güteraufkommen <strong>und</strong> BIP<br />

(sh. Abbildung 3-26) erfolgte nach den drei als wesentlich festgestellten Faktoren („Alter“ der wirtschaftlichen<br />

Austauschbeziehungen, Einschätzung zum Grad der europäischen Integration des<br />

oder der betroffenen Ländern/Regionen <strong>und</strong> Distanz). Zur Einschätzung der Elastizitäten sind<br />

geopolitische Faktoren ebenso eingeflossen wie historische Beziehungen; ein Aufbau auf historischen<br />

Datenreihen ist aufgr<strong>und</strong> des politischen Zusammenbruchs des Comecon 1989 <strong>und</strong> der<br />

darauf folgenden f<strong>und</strong>amentalen ökonomischen Umwälzungen sowie einer Neuorientierung der<br />

wirtschaftlichen Beziehungen nicht möglich.<br />

Im Zuge der Berechnungen der Phase II wurden die dynamischen Elastizitäten dahingehend überarbeitet,<br />

dass das Niveau der Faktoren generell angehoben wurde. Die Beobachtung der Entwicklungen<br />

2006 <strong>und</strong> 2007 hat gezeigt, dass Elastizitäten < 1,0 die Dynamik im Transitverkehr durch<br />

Österreich nicht abzubilden vermag.<br />

Im Wesentlichen beruhen die dynamischen Elastizitäten auf folgenden Überlegungen <strong>und</strong> Ansätzen:<br />

� Die Austauschbeziehung Deutschland – Italien <strong>und</strong> Benelux – Italien nähert sich ab 2010/2015<br />

einer Entwicklung des Binnenverkehrs. Daher wurde hier eine Elastizität von 1,3 angesetzt.<br />

� Deutschland – Kroatien <strong>und</strong> Deutschland – Balkan: Hier wurde eine erhöhte Elastizität angenommen:<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hohen Anzahl an Migranten aus diesen Staaten in Deutschland besteht<br />

eine Basis für einen zukünftigen wachsenden Austausch. Es wird davon ausgegangen, dass<br />

Kroatien seine europäische Integration politisch weiter entwickeln wird <strong>und</strong> dass die höchsten<br />

Wachstumsraten im Güteraustausch zwischen Deutschland <strong>und</strong> Kroatien um 2015 zu verzeichnen<br />

sein werden. Ebenso wird davon ausgegangen, dass der Austausch mit Südosteuropa<br />

sich positiv entwickeln wird <strong>und</strong> die europäische Integration der Region in der nächsten<br />

Dekade Fortschritte machen wird (in Analogie auch zur Entwicklung des bilateralen Güteraustauschs<br />

zwischen Österreich <strong>und</strong> Süd-Ost-Europa).<br />

� Deutschland – Türkei: Historische, lang zurück liegende wirtschaftliche Beziehungen, durch<br />

Migranten in Deutschland zusätzliche Basis für wachsenden Austausch: Es wird davon ausgegangen,<br />

dass die Türkei seine Europäische Integration politisch weiter entwickeln wird <strong>und</strong><br />

dass die höchsten Wachstumsraten im Güteraustausch zwischen Deutschland <strong>und</strong> der Türkei<br />

um 2020 zu verzeichnen sein werden.<br />

TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 6 4

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