Personenverkehr und G
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Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />
Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />
3.3.4.8 Abbildung weiterer Verkehrsnachfrage-Segmente<br />
Zusätzlich zur modellhaften Nachbildung der Mobilität der österreichischen Wohnbevölkerung so<br />
wie der anwesenden Urlauber war es zur Abbildung der Netzbelastungen notwendig, weitere Teil<br />
segmente der <strong>Personenverkehr</strong>snachfrage abzubilden. Es handelt sich dabei um jene Verkehrs-<br />
nachfrage, die durch Mobilitätserhebungen nicht oder tendenziell untererfasst ist <strong>und</strong> daher geson<br />
dert nachzubilden ist.<br />
Lieferverkehr mit Pkw bzw. leichten Nutzfahrzeugen<br />
Dabei handelt es sich um eine Verkehrsart bzw. verhaltenshomogene Gruppe, die zwischen Personen-<br />
<strong>und</strong> Güterverkehr angesiedelt ist. Fahrten von Botendiensten, Handwerkern, Servicetechnikern<br />
oder Handelsvertreter werden meist mit Pkw oder leichten Nutzfahrzeugen durchgeführt <strong>und</strong><br />
stellen einen nicht zu vernachlässigen Anteil am gesamt-österreichischen Verkehrsaufkommen<br />
dar. Diese Wege werden jedoch in traditionellen bzw. in den vorliegenden Mobilitätserhebungen<br />
nicht erfasst bzw. sind dort nur unterrepräsentiert enthalten. Da davon ausgegangen wurde, dass<br />
diese Wege einen nennenswerten Anteil an der Pkw-Fahrleistung innehaben, wurde der Modellierung<br />
dieser Wege viel Aufmerksamkeit geschenkt. Auf Basis weiterführender, aktueller Studien<br />
(Hausberger 2005 <strong>und</strong> Hausberger 2006) wurden bekannte Fahrleistungen im Wege der Generierung<br />
eigener Fahrtenmatrizen nachgebildet.<br />
Flughafen-Zubringerverkehr zum Flughafen Wien Schwechat<br />
Generell ist ein flughafen-induzierter Verkehr in der Verkehrsnachfrage im Rahmen einer einwoh<br />
nerbasierten Nachfragerechnung nicht oder nur bedingt modellierbar. Um va. in Zeiten eines stark<br />
wachsenden Passagieraufkommens dennoch die Flughäfen möglichst realistisch im VMÖ abzubilden,<br />
wurde für den größten Flughafen in Österreich, den Flughafen Wien-Schwechat7, die durch<br />
diesen verursachte Verkehrserzeugung mit einem eigenen Teilsegment in die gesamte <strong>Personenverkehr</strong>smatrix<br />
integriert.<br />
Für das landseitige Verkehrsaufkommen des Flughafens Wien Schwechat liegen Fahrtenmatrizen<br />
für Bestand <strong>und</strong> Prognose vor (Schwarzmann et al. 2006). Diese Fahrtenmatrizen für Pkw <strong>und</strong> ÖV<br />
wurden in das Verkehrsmodell eingearbeitet.<br />
7<br />
Beispielhaft sei dabei auf den hohen Anteil an Fahrten des Verkehrsmittels Taxi hingewiesen, das für einen Weg zwei<br />
Pkw-Fahrten bedingt.<br />
TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 4 6