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Personenverkehr und G

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Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />

Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />

3.3.4.5 Widerstandsempfindlichkeit bei der Verkehrsverteilungsrechnung<br />

Für die Verkehrsverteilungsrechnung (Zielwahlmodell) sind die Parameter (α, ß, sh. Kapitel 3.3.3.3)<br />

des Gravitationsmodells zur Festlegung der Widerstandsempfindlichkeit für jede Gruppe <strong>und</strong> für<br />

jeden Wegezweck zu bestimmen. Gr<strong>und</strong>lage war auch hierfür die gruppenbezogene Sonderaus­<br />

wertung (eigene Berechnungen) auf Basis der Mobilitätserhebung österreichischer Haushalte<br />

(Herry et al. 1999), bei der die Reiseweitenverteilung je Gruppe <strong>und</strong> Wegezweck ermittelt wurde.<br />

Für den Abgleich der Reiseweitenverteilung wurde bei den Zwecken Ausbildung, Arbeit sowie<br />

Ausbildung-Fernverkehr <strong>und</strong> Arbeit-Fernverkehr zusätzlich auf die Reiseweitenverteilung der Berufs-<br />

<strong>und</strong> Ausbildungspendler der Pendlererhebung 2001 (ST.AT 2004 a) zurückgegriffen.<br />

Für Alltagswege mit relativ kurzen Reiseweiten konnte gr<strong>und</strong>sätzlich ein entropie-maximiertes Gravitationsmodell<br />

parametriert werden, d.h. ß = 0. Bei den Wegen der Fernverkehrszwecke war es<br />

zur Reduktion der verbleibenden Zellenbinnenverkehre bei Zonen mit hohen Zielattraktivitäten<br />

(Großstädte, Wien, Auslandszonen) zusätzlich notwendig, den Parameter ß > 0 zu bestimmen.<br />

Die Parametrierung der Widerstandsparameter α <strong>und</strong> ß wurde für jede verhaltenshomogene<br />

Gruppe <strong>und</strong> jeden Wegezweck durchgeführt. Das Hauptaugenmerk wurde neben den mittleren<br />

Weglängen auf eine gute Abbildung der Weglängenverteilungen gelegt. Die Parameterbestimmung<br />

erfolgte approximativ, um eine möglichst gute Anpassung der Verteilung an die jeweilige vorhandene<br />

Verteilung (Sonderauswertung der Daten zu Herry et al. 1999) zu erzielen. Einschränkungen<br />

der Aussagekraft aufgr<strong>und</strong> der bereits angeführten geringen Stichprobe bei manchen Kombinationen<br />

von Gruppe <strong>und</strong> Wegezweck wurden durch Heranziehen der Weglängenverteilungen einer<br />

nächsthöheren Aggregationsstufe der Stichprobe ergänzt. Mit der Methode der approximativen<br />

Parameterbestimmung können die verschiedenen Charakteristika der einzelnen Gruppen realitätsnah<br />

in das Verkehrsmodell übertragen werden.<br />

Die sich aus der Verkehrsverteilungsrechnung im Rahmen der Erstellung des VMÖ ergebenden<br />

Weglängen sind beispielhaft für die wichtigsten Wegezwecke in den folgenden Abbildungen dargestellt.<br />

Ein Vergleich mit den im Rahmen der Mobilitätserhebung österreichischer Haushalte (Herry<br />

et al. 1999) erhobenen Weglängenverteilungen wird ebenfalls gegeben.<br />

TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 3 7

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