Personenverkehr und G
Personenverkehr und G
Personenverkehr und G
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
� Private Erledigung<br />
� Freizeit<br />
� Ausbildung-Fern<br />
� Arbeit-Fern<br />
� Personenwirtschaftsverkehr-Fern<br />
� Einkauf-Fern<br />
� Freizeit-Fern<br />
� Urlauber - Lokalverkehr<br />
� Wohnen<br />
Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />
Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />
Die relativ starke Untergliederung bei den Ausbildungswegen ist notwendig, um sicherzustellen,<br />
dass Auszubildende ausschließlich jene Schulstandorte aufsuchen, die der Altersklasse der jeweiligen<br />
Gruppe entsprechen. Solcherart wird gewährleistet, dass Kinder zwischen 6 <strong>und</strong> 14 Jahren<br />
ausschließlich zu Schulstandorten der 0.-4. bzw. 5.-9. Schulstufe fahren bzw. Jugendliche ausschließlich<br />
zu Schulstandorten der 10.-12. Schulstufe.<br />
Die Erfahrungen aus der Vergangenheit mit Nachfragemodellen zeigen, dass Gravitationsmodelle,<br />
die den Kurz- <strong>und</strong> Mittelstreckenbereich bis unter 70 km gut abbilden, oftmals zu wenig lange bis<br />
sehr lange Fahrten generieren (z.B. Berechnungen zum BVWP österreichischer B<strong>und</strong>esverkehrswegeplan<br />
1999). Besonders für das hochrangige Verkehrsnetz, das im gegenständlichen Projekt<br />
im Fokus der Betrachtungen liegt, sind diese langen bis sehr langen Fahrten von großer Bedeutung.<br />
Die Erhebungen (v.a. Mobilitätserhebung österreichischer Haushalte, Herry et al. 1999)<br />
zeigen, dass r<strong>und</strong> 1% der täglich zurückgelegten Wege eine Länge von mehr als 90 km aufweisen.<br />
Im Rahmen der Verkehrsprognose Österreich 2025+ wurden daher auch fünf Wegezwecke für den<br />
Bereich Fernverkehr aufgenommen. Diese bilden den auf einen durchschnittlichen Werktag<br />
umgerechneten Verkehr der Ausbildungs- bzw. Arbeits-Wochenpendler sowie den geschäftlichen<br />
<strong>und</strong> privaten Fernverkehr ab. Es handelt sich dabei um Wegezwecke mit sehr geringem Wegeaufkommen<br />
(insgesamt r<strong>und</strong> 1% des gesamten Wegeaufkommens), jedoch sehr geringer Widerstandsempfindlichkeit<br />
<strong>und</strong> damit großen Fahrtweiten <strong>und</strong> folglich einem entsprechend höheren<br />
Anteil an den gesamten Fahrleistungen.<br />
Die Aufteilung der Tagesmobilität auf die verschiedenen Wege zwischen den Daseinsgr<strong>und</strong>funkti<br />
onen erfolgte für jede verhaltenshomogene Gruppe auf Basis einer eigens zu diesem Zwecke<br />
durchgeführten Sonderauswertung der Mobilitätserhebung österreichischer Haushalte (Herry et al.<br />
1999). Zur Begrenzung der Datenmengen <strong>und</strong> der Rechenzeit wurden die ermittelten Anteile den<br />
25 wichtigsten Aktivitätenübergängen zugeordnet. Weiters wurden zur Reduktion der Rechenzeit<br />
bei den Einwohnern der Nachbarländer die Wege zur Ausbildung bis zur 12. Schulstufe sowie die<br />
nicht heimgeb<strong>und</strong>enen Wege nicht berechnet, da diesen im grenzüberschreitenden Verkehr mit<br />
Österreich eine sehr geringe Bedeutung zukommt.<br />
TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 3 6