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Personenverkehr und G

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3.3.4 Modellspezifikationen<br />

Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />

Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />

In diesem Abschnitt wird dargestellt, wie der in den vorangegangenen Kapiteln dargestellte Modellansatz<br />

konkret umgesetzt wurde.<br />

3.3.4.1 Unterteilung der Gemeinden nach Raumtypen<br />

Wie in Kapitel 3.3.3 bereits ausgeführt, erfolgt die Nachfrageberechnung <strong>Personenverkehr</strong> im VMÖ<br />

auf Basis eines disaggregierten Modellansatzes, dem das Verhalten von in sich möglichst homogenen<br />

Gruppen zu Gr<strong>und</strong>e liegt. Da sich das Mobilitätsverhalten nicht nur nach Alter, Stellung im<br />

Erwerbsleben <strong>und</strong> dem Wegezweck, sondern auch nach Lage der Wohngemeinde im Verkehrsnetz<br />

bzw. nach dem Verkehrsangebot richtet, wurde eine Einteilung der Gemeinden nach Lageoder<br />

Raumtypen vorgenommen <strong>und</strong> als weiteres Kriterium für die Bildung der verhaltenshomogenen<br />

Gruppen herangezogen.<br />

Auf Basis der aktuellen Daten aus der Volkszählung wurden dabei zunächst die Gemeinden nach<br />

der Einwohnerzahl geclustert. In Bezug auf die Einteilung der Gemeinden nach ihrer Erreichbarkeit<br />

wurde auf die Lagetypdefinition der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK 1987) zurückgegriffen,<br />

in der die Lage einer Gemeinde als zentral gilt, wenn aus ihrem Hauptort ein überregionales<br />

Zentrum innerhalb der angegebenen Zeitintervalle erreicht werden kann. Ist das nicht der<br />

Fall, so wird eine Gemeinde als peripher eingestuft“. Die ÖROK hat zur Bildung von Lagetypen<br />

folgende Zeitgrenzen festgelegt, die nach der Ausstattungsvielfalt <strong>und</strong> der Bedeutung als Arbeitsplatzstandort<br />

gestaffelt sind:<br />

� Erreichbarkeit der B<strong>und</strong>eshauptstadt innerhalb von 60 Minuten<br />

(bzw. 50 Minuten zu den Außenbezirken)<br />

� Erreichbarkeit der nächstgelegenen Landeshauptstadt (außer Eisenstadt <strong>und</strong> Bregenz)<br />

in 50 Minuten<br />

� Erreichbarkeit des nächstgelegenen überregionalen Arbeitszentrums innerhalb von 40 Minuten<br />

(als überregionale Arbeitszentren wurden Eisenstadt, Klagenfurt, Villach, Krems, St. Pölten,<br />

Wiener Neustadt, Baden, Neunkirchen, Linz, Steyr, Wels, Vöcklabruck, Salzburg, Graz,<br />

Bruck/Mur-Kapfenberg, Judenburg-Knittelfeld, Leoben, Innsbruck, Bregenz, Dornbirn, Feldkirch<br />

<strong>und</strong> Wien definiert)<br />

Für die Verkehrsprognose Österreich 2025+ wurden demzufolge vier unterschiedliche Gemeindetypen<br />

entsprechend ihrer Lage im Verkehrsnetz Österreichs definiert (siehe Tabelle 3-8). Die<br />

Zuordnung der Gemeinden zu den Raumtypen ist in KARTE A13 grafisch dargestellt.<br />

TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 3 2

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