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Personenverkehr und G

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Verkehrsprognose Österreich 2025+<br />

Endbericht Kapitel 3: Beschreibung des Verkehrsmodells<br />

� In Schritt 3 erfolgt über das Verkehrsmittelwahlmodell die Aufteilung der Wege der VerkehrsteilnehmerInnen<br />

auf die einzelnen Verkehrsmittel, wobei hier das Verkehrsangebot in<br />

Form des Ausbauzustandes des Verkehrsnetzes <strong>und</strong> beim ÖV der Fahrplan sowie Kosten<br />

bzw. Tarife einfließen.<br />

� Schließlich erfolgt im 4. Teilschritt die Routenwahl - oder auch Verkehrsumlegung genannt -<br />

gemeinsam mit dem Straßengüterverkehr im Netzmodell, worunter die Zuteilung der Personen<br />

auf einzelne ÖV-Linien oder der Pkw auf einzelne Strecken verstanden wird.<br />

Da die Auslastung der Straßen für die Ziel- <strong>und</strong> schließlich auch für die Verkehrsmittelwahl im <strong>Personenverkehr</strong><br />

entscheidend ist, erfolgen hier mehrmalige Iterationen (Rückkoppelungen zu Schritt<br />

2 <strong>und</strong> 3).<br />

3.3.3 Modellansatz<br />

Beim Nachfragemodell für den <strong>Personenverkehr</strong> handelt es sich um einen disaggregierten Modellansatz<br />

auf der Basis von verhaltenshomogenen Gruppen zur Nachbildung des Binnen-, Quell-,<br />

Ziel- <strong>und</strong> Transitverkehrs sowie des lokalen Urlauberverkehrs. Dabei wird die Bevölkerung jeder<br />

Verkehrszelle in Gruppen unterteilt. Den Einwohnern einer Gruppe werden dabei einheitliche Mobilitätsmuster<br />

(d.h. Wegehäufigkeit zwischen den Daseinsgr<strong>und</strong>funktionen), sowie Präferenzen hinsichtlich<br />

der Ziel- <strong>und</strong> Verkehrsmittelwahl unterstellt. Die für jede Gruppe typischen Mobilitätsmuster<br />

der Tagesmobilität werden in sogenannte Aktivitätenübergänge zwischen den Daseinsgr<strong>und</strong>funktionen<br />

zerlegt <strong>und</strong> auf dieser Ebene modelliert. Die Tagesmobilität der Bevölkerung wird dabei<br />

in mehreren Berechnungsschritten nachgebildet:<br />

Abbildung 3-14: Modellschritte <strong>Personenverkehr</strong><br />

1. Verbindungsqualität<br />

im<br />

Verkehrsnetz<br />

Netzmodell<br />

2. Verkehrserzeugung<br />

3. Verkehrsverteilung<br />

„Zielwahl“<br />

Nachfragemodell <strong>Personenverkehr</strong><br />

4. Verkehrsmittelwahl<br />

„Modal-Split“<br />

5. Verkehrsumlegung<br />

im<br />

Verkehrsnetz<br />

Netzmodell<br />

TRAFICO / IVWL et al. 2009 Seite 2 4

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