Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

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Was bedeutet das Festival für Sie persönlich?Arbeit (lacht)! Es erinnert mich an die Festivals während meinerStudienzeit. Diese Tage waren wie eine Auszeit. Das Festival ist sowiesoeine Ausnahmesituation. Ich beschäftige mich mit Inhalten, diemich interessieren, und das Ganze findet in einem Rahmen statt, derangenehmer ist als der tägliche Unterricht. Zudem wird der Austauschim Festivalrahmen befördert – ein innerer Austausch, aber auch einAustausch mit der Aussenwelt.Stefan Wettstein ist Dozent imBachelor Vermittlung von Kunstund Design.STEFAN WETTSTEIN –DEPARTEMENT KULTURANALYSENUND -VERMITTLUNGWas zeigt Ihr Departement amFestival?Es zeigt vier Beiträge: drei ausdem Bachelor- und einen aus demMaster-Studienbereich. „Kopfcontainer“entstand in einem Kooperationsprojektmit dem Haus Konstruktiv Zürich imAbschlusssemester des Bachelors. „Son,scènes et feux“ als Auftragsarbeit bildetden Festivalhöhepunkt. Aus dem Unterrichtsmodul„Mimikry und Camouflage“entstand das Projekt „Getarnt“. Der Beitrag„Halbwissen“ schliesslich ist im Rahmen des Masters of Arts inArt Education, Vertiefung publizieren & vermitteln, entstanden.Wie sind Sie dabei vorgegangen?Abgesehen von „Son, scènes et feux“ wurden die Projekte –nach dem Aufruf durch das Organisationskomitee – von Dozierendenund Studierenden bei mir eingegeben. Ich habe ausserdem Studierendebei Semesterpräsentationen direkt darauf angesprochen, ob sienicht einen Beitrag leisten möchten.Welche Chance bietet das Festival?Das Festival wird sich einen festen Platz in der Kulturagendader Stadt ergattern. Es wird durch seine frischen Beiträge ein Ort desExperiments werden. Studierende und Dozierende sollten in Zukunftbei den Präsentationen immer daran denken, ob sich die Arbeit alsBeitrag für das Festival eignen würde. So wird diese Veranstaltungfür die interessierte Öffentlichkeit zum „Fenster“ der Kunsthochschule.Was bedeutet das Festival für Sie persönlich?Ich selber freue mich sehr auf das Festival, und ich werde diePräsentationen nach Möglichkeit besuchen. Ein Beitrag aus einem Projekt,an dem ich persönlich beteiligt war, ist nicht vorgesehen, aber esgibt da vielleicht noch eine kleine Überraschung ...Jon Etter ist Assistent imFachbereich Fotografie.JON ETTER –DEPARTEMENT KUNST & MEDIENWas zeigt Ihr Departement amFestival?Vom Departement Kunst & Mediensind verschiedene Kunstprojekte zusehen: „Haiku“ von Martina Fritschy isteine Audioinstallation, die Elfriede JelineksRoman Lust in die japanische Gedichtsformeines Haiku überträgt; „und“von Gina Folly ist ein Buchobjekt – ausLeo Tolstois Herr und Knecht wurdenalle „und“ herausgeschnitten, wodurchein neuer Kontext entstand; „2045“ vonPatrick Kull ist eine Audioinstallation, dievon einem Gespräch mit Max Frisch aus dem Jahre 1972 ausgeht;Sonia Genoeses „Tauschhandel“ ist ein Kunststand, der den BesucherInnenÖlbilder mit Alltagsobjekten zum Tausch anbietet; und schliesslichdas DVD-Projekt „Bla bla bla“ von Sean Kennedy. Ausserdem zeigteine transdisziplinäre Gruppe aus den Vertiefungen Fotografie, BildendeKunst und Mediale Künste am Festival eine gemeinsame Rauminstallation.Wie sind Sie dabei vorgegangen?Die Kunst- und Installationsprojekte sind direkt von den jeweiligenStudierenden selber eingereicht worden. Die Arbeiten der transdisziplinärenGruppe sind für die Bachelor-Ausstellung entstandenund auf eigene Initiative kuratiert und inszeniert worden.Welche Chance bietet das Festival?Schön wäre, wenn ein verstärkter Austausch unter den ansonstenhäufig etwas abgeschottet arbeitenden Studienbereichen im Zusammenhangmit einem solchen Festival stattfinden würde. Auf dieÖffentlichkeit bezogen, sehe ich die Chance darin, dass die ZHdK alsein vielseitig kreativer Ort in der Stadt wahrgenommen wird.Was bedeutet das Festival für Sie persönlich?Es bietet eine sehr gute Möglichkeit, noch mehr Projekte ausden Departementen Musik und Darstellende Künste und Film zu sehen,welche meinem Blickfeld bis anhin eher entgangen sind.* Sarah Fehr absolviert im Rahmen des Festivals der Künste ein Praktikum im Werbebürodes Produktionszentrums der ZHdK (sarah.fehr@zhdk.ch).Detaillierte Informationen zum Programm und E-Postcard-Versand mit Einladungenans Festival der Künste 2009 unter: festival.zhdk.chFamilien-Vontobel-Stiftung

musik / zett 2–0927die zhdk-orchesterakademieim rauschder triebeEine Kernfusion der musikalischen Art stelltMichael Eidenbenz* in Aussicht.Kein anderer Liebhaber der Frauen gab seine musikalischeVisitenkarte stürmischer, hinreissender, unwiderstehlicherab als Don Juan, wie Richard Strauss ihn in den ersten Taktenseiner sinfonischen Dichtung auftreten lässt: Acht Taktepure musikalische Virilität präsentieren den unverwüstlichenVerführer in voller Statur und lassen keine Zweifel an derZielrichtung seiner vitalen Triebe offen. Dunkler, fataler, indräuendem d-Moll führt dagegen Mozart mit der Ouvertürezu „Don Giovanni“ seinen Helden auf die Opernbühne. Undbeide Auftritte zusammen sind nun im Programmzentrumder nächsten ZHdK-Orchesterakademie zu erleben.Das Projekt steht in mehrfacher Hinsicht unter besonderenPrämissen: Erstmals wird ein Orchesterkonzert in Kooperationsämtlicher Musikhochschulen der Schweiz durchgeführt.Unter dem Zürcher Lead treffen unsere Master-Studierendenmit KollegInnen aus Basel, Luzern, Lausanne, Genf, Bern undLugano zusammen. Geleitet werden sie von Andreas Delfs,dem einstigen Generalmusikdirektor von Hannover, Chefdirigentdes St. Paul Chamber Orchestra, des Honolulu Symphonysowie des Milwaukee Symphony Orchestra. Aus einerSchar weit fortgeschrittener Studierender in wenigen Probeneinen kompakten orchestralen Klangkörper zu formen, isteine aussergewöhnliche Herausforderung. Es wurden daherrenommierte Coaches zugezogen: Die Registerproben leitenMit Spass und Leidenschaft bei der Sache. Foto: Priska KettererMitglieder des Tonhalle-Orchesters Zürich und des Orchestersder Oper Zürich, und am 2. September werden als besonderesHighlight die Stimmführer des Concertgebouworkest Amsterdamden Schweizer Studierenden den entscheidenden letztenSchliff geben.Don Juan beziehungsweise Don Giovanni ist indessen nur einProtagonist unter mehreren im Ablauf des Programms, dassich einerseits gemäss Ausbildungsauftrag auf Werke fokussiert,die an Orchesterprobespielen besonders gefragt sind,das andererseits aber natürlich auch einem inhaltlichen rotenFaden folgt. Es treten also ausserdem mythische Gestalten auf:Daphnis et Chloé in Maurice Ravels gleichnamiger Suite Nr. 2(Musik mit Suchtpotenzial!) sowie Orpheus, der zuletzt inForm von Jacques Offenbachs „Orphée aux enfers“ den vonMozarts „Don Giovanni“ angekündigten Höllensturz in leiseironischer Form schliesslich auch vollzieht. Ausserdem istCamille Saint-Saëns’ 4. Klavierkonzert zu erleben, das gleichzeitigdie Solistendiplomprüfung für den Pianisten SebastiánTortosa (Klasse Homero Francesch) darstellt. Üppig das Programm,fulminant die Materie, herausfordernd das Konzept– ein vitalitätsstrotzendes Event ist zu erwarten! HerzlicheEinladung!* Prof. Michael Eidenbenz ist Direktor des Departements Musik(michael.eidenbenz@zhdk.ch).Konzert: 5. September 2009, 19.30 h, Tonhalle ZürichNummerierte Plätze CHF 30.–/15.–Vorverkauf Billettkasse Tonhalle, T 044 206 34 34und übliche Vorverkaufsstellen

Was bedeutet das <strong>Festival</strong> für Sie persönlich?Arbeit (lacht)! Es erinnert mich an die <strong>Festival</strong>s während meinerStudienzeit. Diese Tage waren wie eine Auszeit. Das <strong>Festival</strong> ist sowiesoeine Ausnahmesituation. Ich beschäftige mich mit Inhalten, diemich interessieren, und das Ganze findet in einem Rahmen statt, <strong>der</strong>angenehmer ist als <strong>der</strong> tägliche Unterricht. Zudem wird <strong>der</strong> Austauschim <strong>Festival</strong>rahmen beför<strong>der</strong>t – ein innerer Austausch, aber auch einAustausch mit <strong>der</strong> Aussenwelt.Stefan Wettstein ist Dozent imBachelor Vermittlung von Kunstund Design.STEFAN WETTSTEIN –DEPARTEMENT KULTURANALYSENUND -VERMITTLUNGWas zeigt Ihr Departement am<strong>Festival</strong>?Es zeigt vier Beiträge: drei ausdem Bachelor- und einen aus demMaster-Studienbereich. „Kopfcontainer“entstand in einem Kooperationsprojektmit dem Haus Konstruktiv Zürich imAbschlusssemester des Bachelors. „Son,scènes et feux“ als Auftragsarbeit bildetden <strong>Festival</strong>höhepunkt. Aus dem Unterrichtsmodul„Mimikry und Camouflage“entstand das Projekt „Getarnt“. Der Beitrag„Halbwissen“ schliesslich ist im Rahmen des Masters of Arts inArt Education, Vertiefung publizieren & vermitteln, entstanden.Wie sind Sie dabei vorgegangen?Abgesehen von „Son, scènes et feux“ wurden die Projekte –nach dem Aufruf durch das Organisationskomitee – von Dozierendenund Studierenden bei mir eingegeben. Ich habe ausserdem Studierendebei Semesterpräsentationen direkt darauf angesprochen, ob sienicht einen Beitrag leisten möchten.Welche Chance bietet das <strong>Festival</strong>?Das <strong>Festival</strong> wird sich einen festen Platz in <strong>der</strong> Kulturagenda<strong>der</strong> Stadt ergattern. Es wird durch seine frischen Beiträge ein Ort desExperiments werden. Studierende und Dozierende sollten in Zukunftbei den Präsentationen immer daran denken, ob sich die Arbeit alsBeitrag für das <strong>Festival</strong> eignen würde. So wird diese Veranstaltungfür die interessierte Öffentlichkeit zum „Fenster“ <strong>der</strong> Kunsthochschule.Was bedeutet das <strong>Festival</strong> für Sie persönlich?Ich selber freue mich sehr auf das <strong>Festival</strong>, und ich werde diePräsentationen nach Möglichkeit besuchen. Ein Beitrag aus einem Projekt,an dem ich persönlich beteiligt war, ist nicht vorgesehen, aber esgibt da vielleicht noch eine kleine Überraschung ...Jon Etter ist Assistent imFachbereich Fotografie.JON ETTER –DEPARTEMENT KUNST & MEDIENWas zeigt Ihr Departement am<strong>Festival</strong>?Vom Departement Kunst & Mediensind verschiedene Kunstprojekte zusehen: „Haiku“ von Martina Fritschy isteine Audioinstallation, die Elfriede JelineksRoman Lust in die japanische Gedichtsformeines Haiku überträgt; „und“von Gina Folly ist ein Buchobjekt – ausLeo Tolstois Herr und Knecht wurdenalle „und“ herausgeschnitten, wodurchein neuer Kontext entstand; „2045“ vonPatrick Kull ist eine Audioinstallation, dievon einem Gespräch mit Max Frisch aus dem Jahre 1972 ausgeht;Sonia Genoeses „Tauschhandel“ ist ein Kunststand, <strong>der</strong> den BesucherInnenÖlbil<strong>der</strong> mit Alltagsobjekten zum Tausch anbietet; und schliesslichdas DVD-Projekt „Bla bla bla“ von Sean Kennedy. Ausserdem zeigteine transdisziplinäre Gruppe aus den Vertiefungen Fotografie, BildendeKunst und Mediale Künste am <strong>Festival</strong> eine gemeinsame Rauminstallation.Wie sind Sie dabei vorgegangen?Die Kunst- und Installationsprojekte sind direkt von den jeweiligenStudierenden selber eingereicht worden. Die Arbeiten <strong>der</strong> transdisziplinärenGruppe sind für die Bachelor-Ausstellung entstandenund auf eigene Initiative kuratiert und inszeniert worden.Welche Chance bietet das <strong>Festival</strong>?Schön wäre, wenn ein verstärkter Austausch unter den ansonstenhäufig etwas abgeschottet arbeitenden Studienbereichen im Zusammenhangmit einem solchen <strong>Festival</strong> stattfinden würde. Auf dieÖffentlichkeit bezogen, sehe ich die Chance darin, dass die ZHdK alsein vielseitig kreativer Ort in <strong>der</strong> Stadt wahrgenommen wird.Was bedeutet das <strong>Festival</strong> für Sie persönlich?Es bietet eine sehr gute Möglichkeit, noch mehr Projekte ausden Departementen Musik und Darstellende Künste und Film zu sehen,welche meinem Blickfeld bis anhin eher entgangen sind.* Sarah Fehr absolviert im Rahmen des <strong>Festival</strong>s <strong>der</strong> Künste ein Praktikum im Werbebürodes Produktionszentrums <strong>der</strong> ZHdK (sarah.fehr@zhdk.ch).Detaillierte Informationen zum Programm und E-Postcard-Versand mit Einladungenans <strong>Festival</strong> <strong>der</strong> Künste <strong>2009</strong> unter: festival.zhdk.chFamilien-Vontobel-Stiftung

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