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Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

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egann vor einem Jahr und wurde eigens für das <strong>Festival</strong> konzipiert.Welche Chance bietet das <strong>Festival</strong>?Ich kenne keinen an<strong>der</strong>en Ort, <strong>der</strong> einen so grossen Pool anProjekten und künstlerischen Fähigkeiten bieten kann. Material undEnergie sollten unbedingt genutzt und gebündelt werden. Die Chancedes diesjährigen <strong>Festival</strong>s sehe ich darin, dass alle Veranstaltungenam gleichen Ort stattfinden. Das bringt die Departemente zusammen,schafft eine inspirierende Plattform, ermöglicht das Kennenlernenund den Austausch zwischen Menschen und Disziplinen und lässtSpielraum für eine Weiterentwicklung entstehen. Das <strong>Festival</strong> ist aucheine Chance für Studierende, sich unter professionellen Bedingungen<strong>der</strong> Öffentlichkeit zu präsentieren. Am wichtigsten ist, dass die Zusammenarbeitvon innen heraus stimmt, das beeinflusst die Ausstrahlungnach aussen. In Zukunft ist es wichtig, die Zusammenarbeit zu för<strong>der</strong>nund bei Interesse die Studierenden noch mehr zu integrieren. Siemachen nämlich das <strong>Festival</strong> zu einem grossen Teil aus – als TeilnehmerInnenund als ZuschauerInnen.Was bedeutet das <strong>Festival</strong> für Sie persönlich?Den Zusammenhalt in <strong>der</strong> Hochschule finde ich wichtig, undzwar nicht nur zwischen den Disziplinen, son<strong>der</strong>n zwischen allen Teilen<strong>der</strong> Hochschule. Weiter hoffe ich auf gute Unterhaltung, lustigeBegegnungen und schöne Erinnerungen.Maria Rapp ist Master-StudiengangsleiterinMusikpädagogik.MARIA RAPP – DEPARTEMENT MUSIKWas zeigt Ihr Departement am<strong>Festival</strong>?Das Departement Musik zeigtein breites Repertoire – von Klassik bisJazz und Pop, auch darf man auf einigeUraufführungen gespannt sein. DerBereich Klassik ist vertreten mit einemKlaviertrio, zwei Blechbläser-Ensembles,<strong>der</strong> Liedklasse und einem Duo mit Tanzund Tasten (siehe Seite 25). Aus <strong>der</strong> AbteilungJazz und Pop zeigen verschiedenekleinere Formationen und Bands ihrKönnen. Erwähnenswert ist auch dasFirst European Chinese Ensemble <strong>der</strong> ZHdK, das westliche Spielartenmit originalen chinesischen Instrumenten kombiniert.Wie sind Sie dabei vorgegangen?Wir haben im Organisationskomitee diskutiert, wer aus welchemBereich mitmachen könnte, und haben danach die Personendirekt kontaktiert. Die Komposition für den <strong>Festival</strong>höhepunkt „Son,scènes et feux“ am Samstagabend war ein Auftrag <strong>der</strong> <strong>Festival</strong>leitungan den Komponisten Martin Skalsky. Insgesamt ist ein vielseitiges Programmentstanden – wie ein Kaleidoskop: Man schaut von aussenrein und kann die verschiedenen Facetten betrachten. Es spielen Dozierendeund Studierende, mit bestehenden Ensembles o<strong>der</strong> extra fürs<strong>Festival</strong> zusammengestellten Gruppen.Welche Chance bietet das <strong>Festival</strong>?Ich sehe eine Chance darin, dass sich die ZHdK in <strong>der</strong> Öffentlichkeitpräsentieren kann. Die Vielseitigkeit <strong>der</strong> Hochschule ist auchfür die Stadt Zürich repräsentativ. Die Zusammenarbeit am <strong>Festival</strong>zeigt, dass die verschiedenen Departemente kooperieren, was einegute Basis für den Zusammenschluss im Toni-Areal bildet. Für dieStudierenden ist dieses <strong>Festival</strong> eine Chance, ihre Abschlussprojektenochmals zu zeigen und eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen.Was bedeutet das <strong>Festival</strong> für Sie persönlich?Weil ich relativ neu an <strong>der</strong> Hochschule bin, ist das <strong>Festival</strong>eine gute Möglichkeit, einen Einblick in die an<strong>der</strong>en Departementezu bekommen. Die Mitarbeit in <strong>der</strong> Programmkommission war herausfor<strong>der</strong>nd,weil ich noch nicht viele Leute kannte. Das gab mir dieMöglichkeit, Kontakte vor allem innerhalb des Departements Musikzu knüpfen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Musikbeiträge in dengesamten Ablauf des <strong>Festival</strong>s integrieren und wie sie in <strong>der</strong> jeweiligenRaumsituation wirken.Klemens Brysch ist Master-VertiefungsleiterSchauspiel.KLEMENS BRYSCH – DEPARTEMENTDARSTELLENDE KÜNSTE UND FILMWas zeigt Ihr Departement am<strong>Festival</strong>?Im Theaterbereich sind Wie<strong>der</strong>aufnahmendreier Master-Projekte vonzwei Schauspielstudierenden und einerRegiestudentin zu sehen. Es sind dreisehr unterschiedliche Produktionen:„Hunger“ ist für die Schweiz eher untypischespolitisches Theater, das aus Zeitungsberichtenüber die Krise entstandenist. „Forschung eines Hundes“ ist dieDramatisierung einer Kafka-Erzählungund „Gemeinsam“ ein Beziehungsdrama, das sich <strong>der</strong> „Harry-Sally“-Thematik annimmt. Die drei Stücke bilden die Theaterausbildung an<strong>der</strong> ZHdK gut ab. Diese soll in Zukunft vermehrt hin zu experimentellen,projektbasierten Produktionen führen.Die Vertiefungsrichtung Theaterpädagogik zeigt zwei Projekte:„Der Tod kommt selten allein“ erzählt eine Geschichte von Freundschaftund Leben, und das „Büro für Zwischenfälle“ sammelt, archiviertund produziert kreative Zwischenfälle. Die Fachrichtung Film präsentiertdem Publikum „Filmische Leckerbissen“ – ein Konzentrat ausden letzten beiden Jahren: zwei Diplomfilme, je ein Bachelor- und einMaster-Film sowie ein Übungsfilm.Wie sind Sie dabei vorgegangen?Gerade im Bereich Theater basiert die Auswahl auch auf pragmatischenEntscheiden. Wir hätten gerne mehr Produktionen gezeigt,aber die Stücke sind zum Teil für einen speziellen Bühnenraum konzipiertworden und hätten einen Transfer auf die <strong>Festival</strong>-Bühne nichtohne grössere künstlerische Einbussen überstanden. Dasselbe gilt inähnlicher Weise auch für die übrigen Fachrichtungen.Welche Chance bietet das <strong>Festival</strong>?Intern sehe ich zwei relevante Aspekte. Einerseits besteht dieMöglichkeit, in einem konzentrierten Rahmen die Arbeiten an<strong>der</strong>erkennenzulernen. An<strong>der</strong>erseits bietet das <strong>Festival</strong> den Studierendeneine Plattform, um sich zu präsentieren, und ein Werkzeug, das ihnenden Start ins Berufsleben erleichtert.Nach aussen ist das <strong>Festival</strong> ein Ort des ungezwungenen Sich-Treffens, aber auch eine Chance, dass das Gebilde ZHdK in Zürichmehr Verankerung findet. Das <strong>Festival</strong> ist eine Einladung à la Tag <strong>der</strong>offenen Tür, die BesucherInnen sehen ein Best-of <strong>der</strong> ganzen Schule,und die Studierenden können für sich werben.Eine Chance für die Zukunft sehe ich darin, das <strong>Festival</strong> mitan<strong>der</strong>en Institutionen zu vernetzen, beispielsweise mit einer an<strong>der</strong>enKunsthochschule o<strong>der</strong> einem Partnerland.

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