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Junge Erwachsene in der Sozialhilfe - Schulden

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RÄUMLICHE MOBILITÄTT 11 Typ <strong>der</strong> Unterstützungsgeme<strong>in</strong>deDauerbeziehende Austritte TotalKurzzeitbeziehendeLangzeitbeziehendeWie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>tritte Prozent Anzahl Verteilung (<strong>in</strong> %)Stadt 26,7 42,7 12,5 18,1 100,0 2445 48,3Agglomeration 15,9 61,9 11,2 11,0 100,0 1940 38,3Ländliche Geme<strong>in</strong>de 18,8 47,6 14,2 19,4 100,0 681 13,4Total 21,5 50,7 12,3 15,5 100,0 5066 100,0Neue Fälle des Jahres 2004, ohne Doppelzählungen, antragstellende Personen zwischen 18 und 25 Jahren. Beobachtungsdauer: 1.1.2004 bis 31.12.2006.Zehn Kantone s<strong>in</strong>d nicht berücksichtigt.Quelle: BFS/<strong>Sozialhilfe</strong>statistik, Berechnungen: BASS.Nach Geme<strong>in</strong>detyp aufgeschlüsselte Verlaufsanalysenzeigen vor allem Unterschiede zwischen Städten undAgglomerationsgeme<strong>in</strong>den. In den Stadtgeme<strong>in</strong>den ist<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> jungen <strong>Erwachsene</strong>n, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong>Beobachtungsphase nicht aus <strong>der</strong> <strong>Sozialhilfe</strong> abzulösenvermochten, mit 27 Prozent deutlich grösser als <strong>in</strong>Agglomerationsgeme<strong>in</strong>den mit 16 Prozent.Auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Personen, die nach e<strong>in</strong>erAblösungsphase von m<strong>in</strong>destens 6 Monaten wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>die <strong>Sozialhilfe</strong> zurückkehren, ist <strong>in</strong> den Städten grösserals <strong>in</strong> den Agglomerationen (18% vs. 11%). Gemessenan <strong>der</strong> Anzahl Austritte liegt die Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>trittsquote <strong>in</strong>Städten bei 25 Prozent, <strong>in</strong> den Agglomerationen bei13 Prozent. Umgekehrt ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Kurzzeitbeziehenden– also <strong>der</strong> Personen, die nach maximale<strong>in</strong>em Jahr den Austritt aus <strong>der</strong> <strong>Sozialhilfe</strong> schaffen – <strong>in</strong>den Agglomerationen fast e<strong>in</strong> Drittel grösser als <strong>in</strong> denStädten.Die Verlaufsmuster <strong>der</strong> jungen <strong>Erwachsene</strong>n, die ihrenUnterstützungswohnsitz auf dem Land haben, hebensich weniger deutlich ab. E<strong>in</strong>erseits ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong>Dauerbeziehenden vergleichsweise tief, an<strong>der</strong>erseits s<strong>in</strong>dWie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>tritte recht häufig: Ihr Anteil beträgt nahezue<strong>in</strong> Fünftel, auch die Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>trittsquote bewegt sichmit 24 Prozent auf e<strong>in</strong>em ähnlichen Niveau wie <strong>in</strong> städtischenGeme<strong>in</strong>den. Weitere Auswertungen deuten daraufh<strong>in</strong>, dass die Unterschiede auch dann bestehen, wennzusätzlich <strong>der</strong> Bildungsstand, die Erwerbssituation, dieFallstruktur und die Nationalität berücksichtigt werden.Allerd<strong>in</strong>gs ist möglich, dass neben höheren Lebenshaltungskostenauch Merkmale und Verhaltensmustervon <strong>Sozialhilfe</strong>beziehenden e<strong>in</strong>e Rolle spielen, die sichnicht <strong>in</strong> standardisierten Datensätzen <strong>der</strong> <strong>Sozialhilfe</strong>verwaltungabbilden.2009 BFS JUNGE ERWACHSENE IN DER SOZIALHILFE29

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