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Neues Zentrum - Zirl

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SEITE 6WISSENSWERT2013 - Das große SuperwahljahrAm Sonntag, den 28. April,wird der Tiroler Landtag neugewählt. In <strong>Zirl</strong> wahlberechtigtsind alle österreichischenStaatsbürger, die zum Stichtag(das war der 05.02.2013)ihren Hauptwohnsitz in <strong>Zirl</strong>hatten, spätestens am Tag derWahl das 16. Lebensjahr vollendethaben und nicht vomWahlrecht ausgeschlossensind.Alle diese Personen wurdenin das Wählerverzeichnis aufgenommen,welches vom 25.Feber 2013 bis 01. März 2013zur öffentlichen Einsichtnahmeaufgelegt war.Nur wer in diesem Wählerverzeichniseingetragen ist, darf amWahltag im zuständigen Wahllokalseine Stimme abgeben. Dassind in <strong>Zirl</strong> 5.834 Wahlberechtigte.Da die Zahl der Wahlberechtigtenin <strong>Zirl</strong> ständig steigt,hat die Gemeindewahlbehördeerstmals acht Wahlsprengelbeschlossen, gegenüber denletzten Malen mit sechs Wahlsprengeln.Es wird wieder dreiWahllokale im Gemeindeamtgeben, drei in der Volksschuleund zwei neue Wahlsprengel imFamBoZi. Alle Wahllokale in <strong>Zirl</strong>werden am Wahltag in der Zeitvon 08:00 bis 15:00 Uhr geöffnetsein. Die Zuordnung der einzelnenStraßenzüge zu den jeweiligenWahlsprengeln mussteim Zuge der Erweiterung angepasstwerden. Genaue Informationenüber diese und alleweiteren Details werden mit separaterPost vom Gemeindeamtaus versendet.Wahlberechtigte, die voraussichtlicham Wahltag nicht indas zuständige Wahllokal kommenkönnen, haben die Möglichkeitder Briefwahl. Dafürkann persönlich, schriftlich oderauf elektronischem Weg eineWahlkarte beantragt werden.Die Identität des Antragstellersist in jedem Fall durch die Vorlageeines Lichtbildausweises(oder durch die Beifügung einerKopie bei schriftlichen bzw.elektronischen Anträgen) nachzuweisen.Die Wahllokale werden von 8 Uhrbis 15 Uhr in <strong>Zirl</strong> geöffnet haben.Grafik: H. IsserSTRASSENNAMENFährt oder gehtman die Kirchfeldstraßehinunterbis zurAbzweigung des Johann-Paul-Gruber-Weges und biegt indiesen ein, dann ist der erstenach Norden führende Wegder Esther-Reier-Weg.Einem alten Vertrag der Gemeinde<strong>Zirl</strong> und dem MutterhausZams der BarmherzigenSchwestern des Hl. Vinzenzvon Paul zufolge wirktenSchwestern aus diesem Ordenin <strong>Zirl</strong> als Kindergärtnerinnen,Lehrerinnen und Betreuerinnenim Gemeindealtersheim.Sie hatten sogar ein eigenesKlösterle, nämlich das HausSchulgasse 15 westlich derVolksschule, das aber im Jahr1964 an Private verkauft wurde.Als Letzte dieser Schwesternwar Sr. Esther Reier im Altersheim<strong>Zirl</strong> tätig. Sie wurdeim Jahr 1909 in einem Weilerder Gemeinde St. Magdalenaim Gsiestal (Südtirol) geborenund auf den Namen Katharinagetauft. Mit 20 Jahren kam siein das Kloster nach Zams undlegte dort ihre Gelübde ab;ihr Ordensname war sodannEsther-Reier-WegSchwester Esther.Ihr ersterArbeitsplatzaußerhalb desKlosters war in Vorarlberg,von wo sie im Jahre 1936 alsAushilfe in das Altersheim <strong>Zirl</strong>versetzt wurde. Wie es halt sooft mit den Aushilfen ist, wares auch bei Sr. Esther so, dasssie schließlich nicht nur Oberinder Ordensfiliale <strong>Zirl</strong> wurde(und alles sagte eigentlich nur„Schwester Oberin“), sondernbis Ende des Jahres 1989 imAltersheim <strong>Zirl</strong> wirkte. Nachschwerer Erkrankung wurdesie Ende 1989 in das MutterhausZams zurückgeholt undverstarb dort im Jahr 1990.Ihr langjähriges, hingebungsvollesund uneigennützigesWirken im Altersheim <strong>Zirl</strong>veranlasste den Gemeinderat,Sr. Esther Katharina Reierim Jahre 1971 die Ehrenbürgerschaftder Gemeinde <strong>Zirl</strong>zu verleihen. Ihre Verdiensteum BürgerInnen von <strong>Zirl</strong> undfür die Gemeinde insgesamtwurden durch die Benennungeines Weges im Kirchfeld mitihrem Namen nochmals im Besonderenhervorgehoben undbedankt.Wie Haymon Thyrsus töteteZur Zeit, als der Riese Haymonin der Umgebung von Innsbruckhauste, wohnte bei Seefeld aufrauer, winddurchbrauster Alpenhöhebei wildaufragendenFelsengipfeln ein zweiter Riese,der Thyrsus hieß. Sein Stammwar schon seit undenklichenZeiten dort gesessen – alleinund ungestört – und so hausteauch er dort oben.Als er von der Ankunft Haymonshörte, da verfinsterte sich seinGesicht, er ballte die Riesenfaustund in seinem Herzen sammeltensich Groll und Hass wie auf dunklemBergeshang die schwarzgrauenGewitterwolken. Er wollte ihnnicht dulden, und er versuchte,den fremden Mann wieder ausdem Land zu verdrängen.Aber auch Haymon hatte vonseinem Gegner und dessenAnschlägen vernommen. Wutentbranntbrach er auf und zogdem Ufer des Inn entlang insOberland. Hinter <strong>Zirl</strong> auf sonnigerWiese – heute heißt derOrt Dirschenbach – stieß er aufden Thyrsus und rannte ihn mitseinem wuchtigen Schwertean. Überrascht sah sich Thyrsusum eine Waffe um, riss dieBirke aus, die neben ihm standund setzte sich damit zur Wehr.Weitum ertönte Berg und Tal vonden grimmigen Schlägen und imIn Leithen kann dieses Fresko bisheute bewundert werden.Walde bebten darob die Bäumebis tief in die Wurzeln hinab. Dastach Haymon seinem Widersachereine tiefe Wunde in die Ferse,sodass ein Strahl hellen Blutesheraussprang. Thyrsus nahmeinen Wasen, stopfte sich damitdie Wunde zu und sprang keuchendbergan bis zum Leitnerkogel,wo ihn Haymon einholte undniederschlug. Der Boden tranksich voll vom Blute des Riesen,der mit erstrebender Stimmerief: „Spritz Bluat, ist für Vieh undLeut guat.“Heute noch wird in Seefeld ausdem harten Stein das heilsameThyrsusblut gewonnen. In frühererZeit trugen Männer aufeiner Kraxe kleine Holzfässchenmit Steinöl. Allgemein hießen siedie „Dirscheler“. Auch der NameDirschenbach deutet auf Thyrsushin.Foto: PostSCHAUFENZTER April 2013

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