18.11.2012 Aufrufe

Preisträger 2012 - Reformhaus

Preisträger 2012 - Reformhaus

Preisträger 2012 - Reformhaus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Festakt<br />

Oberursel, den 16. Juni <strong>2012</strong><br />

um 15 Uhr<br />

an der Stiftung <strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie<br />

in Oberursel


Ort: <strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie<br />

Ab 15.00 Uhr: Steh-Empfang<br />

15.30 – 15.40 Uhr Begrüßung<br />

Rainer Plum<br />

Vorstand neuform VDR eG<br />

15.40 – 15.50 Uhr Einleitung<br />

Reiner Herrmann<br />

Aufsichtsratsvorsitzender neuform VDR eG<br />

15.50 – 16.00 Uhr Grußwort<br />

Michael Lindner<br />

Präsident Verband der<br />

Reformwaren-Hersteller<br />

16.00 – 16.30 Uhr Vortrag:<br />

„Zurück in die Zukunft:<br />

Lebensreform damals und heute“<br />

Prof. Dr. habil. Christoph Klotter,<br />

Vizepräsident der Hochschule Fulda<br />

16.30 – 16.45 Uhr Pause<br />

Festakt<br />

125 Jahre<br />

<strong>Reformhaus</strong><br />

16.45 – 17.15 Uhr Vortrag:<br />

„Was dürfen wir noch essen?“<br />

Prof. em. Dr. Claus Leitzmann,<br />

Universität Giessen<br />

17.15 – 18.30 Uhr Ehrung<br />

Ehrenpreise für das LebensWerk<br />

Prof. Dr. Christoph Klotter<br />

Vortrag:<br />

„Zurück in die Zukunft:<br />

Lebensreform damals und heute“<br />

Prof. Dr. habil. Christoph Klotter<br />

(Dipl. Psych., Psychologischer<br />

Psychotherapeut), Professur<br />

für Ernährungspsychologie und<br />

Gesundheitsförderung an der HS Fulda,<br />

Vizepräsident der Hochschule Fulda.<br />

Seine Forschungsschwerpunkte<br />

gelten der Adipositas und der<br />

Gesundheitsförderung. Die letzten<br />

Buchveröffentlichungen erfolgten im<br />

Jahr 2007 mit dem Titel „Einführung<br />

Ernährungspsychologie“, 2009 entstand<br />

der Titel „Warum wir es nicht schaffen,<br />

gesund zu bleiben“, 2011 „Wandel<br />

der Patientenrolle“ und „Gesunde<br />

Lebensführung – kritische Analyse eines<br />

populären Konzepts“.<br />

Prof. Dr. Claus Leitzmann<br />

Universität Gießen<br />

Vortrag:<br />

„Was dürfen wir noch essen?“<br />

Die Forschungs- und Interessensgebiete<br />

von Prof. Dr. Claus Leitzmann galten<br />

der internationalen Ernährung, der<br />

Ernährung in Entwicklungsländern,<br />

des Ernährungsstatus verschiedener<br />

Bevölkerungsgruppen, der Vollwert-<br />

Ernährung, dem Vegetarismus und der<br />

Ernährungsökologie.<br />

Er publizierte 500 wissenschaftliche<br />

Veröffentlichungen, darunter<br />

30 Bücher und ist Mitglied/<br />

Ehrenmitglied zahlreicher<br />

wissenschaftlicher Gesellschaften<br />

sowie wissenschaftlicher Beiräte<br />

von Fachgremien, Stiftungen und<br />

Fachzeitschriften.


Tanz des Lebens<br />

Auf dem Monte Verita gründete 1913 der Tänzer Rudolf von Laban<br />

seine Sommerschule für Bewegungskunst, unter seinen Schülern auch<br />

das Talent Mary Wigman. Unter dem Titel „TANZ-TON-WORT-<br />

FORM“ gab er Kurse für ganzheitliches Denken.<br />

Beeinflusst durch die ekstatisch wirbelnden Tänze der Gebrüder<br />

Gräser, trennte er sich von allen Begrenzungen des Tanzes und der<br />

Ballet-Technik und wurde, ohne es zu wollen, zum Gründer der<br />

neuen Tanzkunst und Tanztherapie.<br />

Die Figur, die den Preis für das<br />

Lebenswerk darstellt hat den Titel<br />

„Tanz des Lebens“, gestaltet vom Künstler<br />

Wolfgang Hätscher – Rosenbauer, der zugleich auch ein Dozent an<br />

der <strong>Reformhaus</strong> Fachakademie ist.<br />

Der Steinguss mit Bronzepatina ist ein Abguss eines Originals<br />

aus afrikanischem Wurzelholz.<br />

Die androgyn anmutende Figur zeigt Aspekte des menschlichen<br />

Ausdrucks und Strebens: den leichtfüssigen Harlekin und den nach<br />

harmonischem Selbstausdruck strebenden Tänzer. Sie symbolisiert<br />

das Leben im Spannungsfeld zwischen Unbekümmertheit und dem<br />

Streben nach Vervollkommnung im Einklang mit dem eigenen<br />

Wesen.<br />

<strong>Preisträger</strong> <strong>2012</strong>


In diesem Jahr feiert das <strong>Reformhaus</strong><br />

das 125 jährige Jubiläumsjahr.<br />

Im Herbst 1887 wurde in Berlin von Herrn Carl Braun ein erstes<br />

Fachgeschäft für gesunde Produkte eröffnet. Herr Braun hatte in<br />

späteren Jahren noch Gelegenheit seine Motive und seinen Ansporn<br />

für die Eröffnung dieses Geschäftes in einem Fachblatt der bereits<br />

unter dem Dache der neuform VDR e.G. entstandenen<br />

<strong>Reformhaus</strong>-Branche zu begründen:<br />

„Die aufblühende Naturheilbewegung<br />

und die immer mehr zur Geltung<br />

kommende vegetarische und reformerische<br />

Lebensweise wurden von mir eifrig<br />

verfolgt, und ich versuchte, ihnen<br />

in wirtschaftlicher Beziehung zu dienen.<br />

… Mein Geschäft wurde bekannt, und es entstanden<br />

sehr bald gleichartige Unternehmen.<br />

Die ersten Reformhäuser wie Hehnen und andere waren Kunden von<br />

mir. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über zweckentsprechende<br />

Ernährung haben die Entwicklung des <strong>Reformhaus</strong>es besonders nach<br />

dieser Richtung als Fachgeschäft außerordentlich gefördert. Ich freue<br />

mich, Bahnbrecher einer neuen Geschäftsart geworden zu sein, die<br />

sich erfolgreich durchgesetzt hat und der gewiss noch eine große<br />

Zukunft bevorsteht. Mit besonderer Befriedigung konnte ich noch<br />

die große Einigung der Deutschen Reformunternehmen erleben,<br />

die sich im vergangenen Jahre in der Genossenschaft<br />

„Neuform VDR“ zusammengeschlossen haben, um einheitlich im<br />

Dienste des allgemeinen Wohles zu arbeiten.“<br />

Carl Braun<br />

(Neuform-Rundschau; 6. Jahrgang; Januar – Eismond 1931; Heft 1)<br />

Die Lebensreformbewegung des 20. Jahrhunderts hat in unserer<br />

Branche seine Fortführung bis in die heutige Zeit gefunden.<br />

Der Ansatz, den Menschen beste und ursprüngliche Nahrungsmittel<br />

zugänglich zu machen, das bewährte Volkswissen um natürliche<br />

Heilmethoden und Pflanzenmedizin sowie die naturbelassene<br />

Haut- und Körperpflegewaren waren der breit getragene<br />

Werte- und Qualitäts-Ansatz für Einzelhandel und Hersteller dieser<br />

Produktwelten.<br />

Anlässlich des besonderen Jubiläumsjahres haben die Gremien der<br />

Stiftung <strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie und der neuform VDR eG<br />

beschlossen, erstmals in der Branche einen<br />

Ehrenpreis für das<br />

an Persönlichkeiten zu verleihen, die in den zurückliegenden<br />

Jahrzehnten mit außerordentlichen Leistung in ihrem Berufsleben<br />

und in ehrenamtlichen Tätigkeiten dieser Branche unvergleichliche<br />

Impulse gegeben und damit besondere Meilensteine gesetzt haben.<br />

Wir gratulieren den <strong>Preisträger</strong>n in einer feierlichen Verleihung im<br />

Rahmen des Festaktes „125 Jahre <strong>Reformhaus</strong>“ und freuen uns über<br />

Ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Carsten Greve Erwin Perlinger Rainer Plum Reiner Herrmann<br />

(Vorstand neuform) (Vorstand neuform) (Vorstand RFA) (Vorstand RFA)


Kategorie<br />

„Persönlichkeiten aus<br />

Wissenschaft, Forschung, Medizin,<br />

öffentlichen Instituten“<br />

Prof. Dr. Claus Leitzmann<br />

Laubach<br />

Geboren am 06.02.1933 in Dahlenburg;<br />

verheiratet seit 1957; Vater von vier Kinder.<br />

Nach den Studiengängen der Chemie, der Mikrobiologie und der<br />

Biochemie arbeitete er von 1967 bis 1969 als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter von Paul Boyer (Nobelpreis 1997) am Molecular Biology<br />

Institute, University of California, Los Angeles. In den Jahren 1969<br />

bis 1971 war er als Dozent im Department of Biochemistry and<br />

Nutrition, Mahidol University, Bangkok tätig und von 1971 bis 1974<br />

als wissenschaftlicher Leiter des Forschungslabors des Anemia and<br />

Malnutrition Research Centers, Chiang Mai, Thailand.<br />

1974 begann die berufliche Karriere am Institut für<br />

Ernährungswissenschaft der Universität Gießen – Habilitation 1976<br />

(Ernährung des Menschen).<br />

Von 1978 bis 1998 war er Professor für Ernährung in<br />

Entwicklungsländern und von 1990 bis 1995 geschäftsführender Direktor<br />

des Instituts für Ernährungswissenschaft.<br />

Im Jahr 1988 erhielt er den Zabelpreis für Krebsprävention und 1997 den<br />

Preis der Dr. Broermann Stiftung für präventive Ernährung.


Kategorie<br />

„Persönlichkeiten aus<br />

Unternehmen der Branche“<br />

Annemarie Lindner<br />

Unternehmerin, Börlind Gesellschaft<br />

für kosmetische Erzeugnisse in Calw<br />

Geboren am 22.09.1920 in Berlin; verwitwet; ein Sohn.<br />

In den 50er Jahren – noch in der damaligen DDR – baute die gebürtige<br />

Berlinerin die erste eigene Firma für Naturkosmetik auf. Ihr Interesse<br />

galt einer guten, im wahrsten Sinne des Wortes „natürlichen Alternative<br />

zur chemischen Hautpflege“. Als der Betrieb enteignet werden sollte,<br />

flüchtete die gelernte Kosmetikerin 1958 in den Westen, wo sie gemeinsam<br />

mit Herrn Herrmann F. Börner das Unternehmen Börlind Naturkosmetik<br />

gründete.<br />

Seit 1959 ist die Firma Börlind in Altburg, einem Stadtteil von<br />

Calw, beheimatet. Frau Annemarie Lindner gilt als Grande Dame und<br />

Pionierin der Naturkosmetikbranche und ist für die von ihr entwickelten<br />

Kosmetikprodukte und ihr Engagement für die natürliche Hautpflege<br />

mehrfach ausgezeichnet. Frau Annemarie Lindner wurde im Oktober 2011<br />

als erste <strong>Preisträger</strong>in mit dem Lebenswerkpreis ausgezeichnet.<br />

Neben der Ehrennadel der neuform VDR eG erhielt Annemarie Lindner<br />

aufgrund ihrer vielen Verdienste in der Naturkosmetik zahlreiche<br />

internationale Ehrungen:<br />

2005: Natural Legacy Award – Naturkosmetik „Oscar“<br />

2009: Beautyworld Cup 2009<br />

2010: Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg<br />

2011: Maurice Lacroix Business Award


Karl-Walter Pfestorf<br />

Unternehmer, Fauser-Vitaquellwerk in Hamburg-Eidelstedt<br />

Geboren am 13.08.1924 in Thüringen;<br />

verheiratet seit 1955; Vater von fünf Kindern.<br />

Karl-Walter Pfestorf war zunächst in der elterlichen Ölmühle tätig. Sein<br />

Urgroßvater besaß bereits 1819 eine Ölmühle. Nach schweren Kriegsjahren<br />

und Neuaufbau nach der Flucht aus der Heimat 1945 und übernahm<br />

die Geschäftsführung einer dort frisch erstellten Speiseöl-Raffinerie in<br />

St. Ingbert im Saarland. 1954 wechselte er zur Fauser-Gruppe, einem<br />

Unternehmen, das 1922 als Margarinewerk Eidelstedt gegründet wurde<br />

und seit 1926 unter der Leitung von Hermann Fauser – nach dessen<br />

persönlichen Überzeugung und Lebensweise – qualitativ und hochwertige<br />

pflanzliche Waren für das <strong>Reformhaus</strong> herzustellen begann.<br />

1962 übernahm er die Geschäftsführung des Margarinewerkes<br />

Fauser KG St. Ingbert. 1970 folgte die Geschäftsführung des heutigen<br />

Fauser-Vitaquellwerkes in Hamburg Eidelstedt. Karl-Walter Pfestorf<br />

war langjähriger Vorsitzender des saarländischen Lebensmittelverbandes,<br />

Mitglied der Vollversammlung der Handelskammer Saarland, tätig im<br />

saarländischen Industriellenverband und bis heute Vorstandsmitglied im<br />

deutschen Margarineverband.<br />

20 Jahre lang war Karl-Walter Pfestorf im Vorstand des Verbandes<br />

der Reformwarenhersteller VRH Bad Homburg - deren Ehrenmitglied<br />

er heute ist - sowie Verwaltungsrat der Fördergesellschaft der<br />

Reformwarenwirtschaft. Karl-Walter Pfestorf ist bis heute in der<br />

Geschäftsführung des Unternehmens tätig.<br />

Ehrennadelträger der neuform VDR eG.<br />

Otto Greither<br />

Unternehmer, Salus-Haus in Bruckmühl<br />

Geboren am 29.03.1925 in München;<br />

verheiratet seit 1951; Vater von sechs Kindern.<br />

Der Sohn von Dr. med. Otto Greither übernahm bereits in jungen<br />

Jahren 1945 die Geschäftsleitung des 1916 gegründeten Unternehmen<br />

Salus-Haus. Der Wiederaufbau des durch Bombenangriffe zerstörten<br />

Münchens, die Übernahme der Fa. Floradix 1960 und der Umzug der<br />

Firma in das gerade erworbene Betriebsgelände in Bruckmühl 1968<br />

waren die großen unternehmerischen Leistungen der Aufbaujahre. Die<br />

1991 erfolgte Übernahme der Firmengruppe Schoenenberger in Magstadt<br />

sind Meilensteine in der Entwicklung des Unternehmens zu einem der<br />

marktführenden Naturarzneimittelhersteller in Deutschland. In den<br />

Unternehmen von Otto Greither finden über 900 Personen Beschäftigung.<br />

Seit 2010 ist der Unternehmer an der <strong>Reformhaus</strong>kette Vitalia GmbH<br />

Teilhaber.<br />

Otto Greither ist Ehrenadelträger der neuform VDR eG und mit einer<br />

Vielzahl hoher Auszeichnungen für seine besondere unternehmerische<br />

Leistung und Verdienste anerkannt worden:<br />

1989 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstorderns der BRD<br />

1999 Bundesverdienstkreuz erster Klasse<br />

2004 Ökomanger des Jahres 2003 (Auszeichnung Capital und WWF)<br />

2004 Ehrenurkunde der Werner und Elisabeth Kollath Stiftung<br />

2004 Bayerische Staatsmedaille für Umwelt und Gesundheit<br />

2008 Bayerischer Verdienstorden


Kategorie<br />

„Persönlichkeiten aus<br />

dem Einzelhandel <strong>Reformhaus</strong>“<br />

Gisela Thiel<br />

Berlin<br />

Geboren am 05.11.1933 in Berlin Charlottenburg,<br />

verheiratet seit 1956, Mutter von einer Tochter und zwei Söhnen.<br />

Gisela Thiel sagt von sich selbst, dass sie mit Spreewasser getauft eine<br />

„waschechte“ Berlinerin ist. Bereits in früherer Jugend wurde das Leben von<br />

Gisela Thiel durch die Auswirkungen des Krieges schwer beeinträchtigt. Sie<br />

kehrte 1950 ins kriegszerstörte Berlin zurück. Nach bestandener Prüfung erhielt<br />

sie 1952 die Auszeichnung der Berliner Fleischerinnung und absolvierte – mit<br />

Abschluss 1954 – vier Semester der höheren Handelsschule im Letteverein zur<br />

Ausbildung von Frauen und Mädchen.<br />

Neugierig und weltoffen hatte sie die Möglichkeit mit ihrem Ehemann auf den<br />

Deutschlandtourneen viele prominente Künstler und Politiker persönlich kennenzulernen.<br />

Mit der <strong>Reformhaus</strong>branche kam sie bereits während einem Volontariat<br />

in einem <strong>Reformhaus</strong> in Berlin Steglitz und der Reformfachschule in Kontakt und<br />

war seit dieser Zeit begeisterte Einzelhändlerin und von der <strong>Reformhaus</strong>branche<br />

„mit Haut und Haaren“ vereinnahmt. Den hohen Anspruch an die Qualifikation<br />

der Betreiber für Reformhäuser der damaligen Zeit meisterte sie erfolgreich und<br />

schloss ihre Ausbildung zur Ernährungs- und Diätberaterin 1978 ab.<br />

Gisela Thiel war Obfrau der neuform VdR eG von 1979 bis 1984 und Delegierte<br />

des Bundesfachverbandes refo von 1977 bis 1985. In den Jahren 1981 bis 1987<br />

war Gisela Thiel – neben ihrer intensiven Präsenz in ihrem Geschäft – im<br />

Aufsichtsrat der neuform ehrenamtlich tätig. In die Zeit ihrer Vorstandstätigkeit<br />

an der <strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie fiel im April 1991 der Neubau in Oberursel.<br />

Zitat: „Diese <strong>Reformhaus</strong>branche und ihre Ausbildungsstätte <strong>Reformhaus</strong>-<br />

Fachakademie haben mich voll vereinbart; sie waren und sind ein großes Glück<br />

für mein Leben.“<br />

Ehrennadelträgerin der neuform VDR eG.


Michael Merk<br />

Kaufbeuren<br />

Geboren am 13.02.1937 in Stötten;<br />

Vater einer Tochter und eines Sohnes.<br />

Michael Merk hat das Anfang 1941 von seinen Eltern Cäcilie und<br />

Magnus Merk erworbene Kolonialwarengeschäft, das bereits 1950 in<br />

ein <strong>Reformhaus</strong> umgewandelt wurde, im Jahre 1967 als Nachfolger<br />

übernommen. In den 70er und 80er Jahren wurden mehrere Filialen<br />

eröffnet. Die Tochter Gabriele Merk eröffnete 1996 ihr erstes eigenes<br />

Geschäft in Landsberg; 2003 wurde das Unternehmen von Michael Merk<br />

an seinen Sohn Martin Merk übergeben und nach der Übernahme weiterer<br />

Geschäfte 2008 in der <strong>Reformhaus</strong> Merk OHG Gabriele und Martin<br />

Merk als Familienbetrieb weitergeführt. Michael Merk war bereits in den<br />

80er Jahren ein maßgeblicher Pionier des Facheinzelhandelsgeschäftes<br />

<strong>Reformhaus</strong> und hat Impulse für die Vereinigung der <strong>Reformhaus</strong>branche<br />

und der gerade erstarkenden Biobewegung in einen neuen Ladentyp als<br />

Bio-<strong>Reformhaus</strong> beispielhaft zusammengefasst. Mit dieser neuartigen<br />

Gestaltung seines Kemptener Geschäfts schrieb Michael Merk Anfang der<br />

80er Jahre Branchengeschichte.<br />

1965 war er einer der Gründer der refo-Junioren; Ende der 60er Jahre<br />

wurde er refo-Vorstandsmitglied und übernahm die Organisation der<br />

Reformbranchen-Fortbildungswoche im schweizerischen Skiort St. Moritz,<br />

die er bis heute als Mitorganisator durchführt.<br />

1972 beginnend hat Michael Merk viele Jahre als Obmann in den<br />

Bezirken Bayern/Baden-Württemberg und Bayern-Mitte seine Kolleginnen<br />

und Kollegen unterstützt.<br />

Ehrennadelträger der neuform VDR eG.<br />

Friedhelm Lori<br />

Hagen<br />

Geboren am 20.09.1939 in Solingen;<br />

verheiratet seit 1961; Vater von zwei Töchtern.<br />

Bereits 1956 begann die Verbundenheit mit der Branche mit der Friedhelm<br />

Lori mehr als die Hälfte seines Lebens verbracht hat. Er begann 1956<br />

als Mitarbeiter der Firma Bösen, 1971 wagte er den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit, übernahm das <strong>Reformhaus</strong> Bodenhausen in Hagen und<br />

trat damit in die Fußstapfen seines Vorgängers mit dem 1908 gegründeten<br />

Geschäft Bodenhausen in der Hagener Kampstraße. Das Geschäft<br />

von Friedhelm Lori war über viele Jahre eines der umsatzstärksten<br />

Reformhäuser der gesamten Bundesrepublik und Vorreiter in der<br />

Ladengestaltung.<br />

Von 1978 bis 1984 war Friedhelm Lori Aufsichtsratmitglied der neuform;<br />

1979 bis 1984 Mitglied des Verwaltungsrates der FDR und von 1990<br />

bis 2002 erneut Mitglied des neuform Aufsichtsrates, den er ab 1991<br />

als Vorsitzender viele Jahre geprägt hat. Beginnend mit 1984 war er<br />

Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes deutscher Reformhäuser und 1995<br />

bis 2007 Präsident des Bundesfachverbandes der deutschen Reformhäuser.<br />

Sein Engagement für den Fach-Einzelhandel führte ihn als<br />

HDE-Landesvorstand Nordrhein-Westfalens zum Delegierten des<br />

Einzelhandels in der großen HDE-Konferenz. Von 2006 bis 2008<br />

übernahm Friedhelm Lori in sehr bewegten Zeiten erneut Verantwortung<br />

in der <strong>Reformhaus</strong>branche und war mit Erwin Perlinger als<br />

Vorstandsmitglied in der neuform VDR eG tätig. Das Geschäft wird –<br />

nach der beispielgebenden Ladeninnovation – in der nächsten Generation<br />

im Sinne des Kaufmannes Friedhelm Lori erfolgreich weitergeführt.<br />

Ehrennadelträger der neuform VDR eG.


Horst Kohlmorgen<br />

Bremen<br />

Geboren am 09.12.1938 in Oldenburg;<br />

verwitwet, Vater von zwei Töchtern.<br />

Nach seiner kaufmännischen Lehre im <strong>Reformhaus</strong> Walter Lichte in<br />

Bremen und seiner Tätigkeit in diesem Geschäft übernahm Horst<br />

Kohlmorgen 1968 das Geschäft und wurde Mitglied der neuform VDR<br />

eG. In bewährter hanseatischer Tradition baute Horst Kohlmorgen mit<br />

seinem besonderen kaufmännischen Gespür dieses <strong>Reformhaus</strong> zu einem<br />

„Leuchtturm“ der Branche aus, der weit über den Bereich im Norden<br />

Vorbild für viele engagierte Kolleginnen und Kollegen der Branche war.<br />

Von 1978 bis Ende 1982 war er Obmann der Gruppe Bremen Oldenburg<br />

und 1984 für einige Monate Mitglied des neuform Vorstandes. Neben<br />

der Leitung seines ausgesprochen erfolgreich geführten Geschäftes in der<br />

Stadtmitte in Bremen war Horst Kohlmorgen ehrenamtlich für die Stiftung<br />

<strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie tätig.<br />

1986 bis 1993 war er Mitglied des Vorstandes der Freunde und Förderer<br />

der Fachakademie und von 1987 bis 2002 Mitglied des Kuratoriums der<br />

<strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie.


Lebenswerkpreis<br />

gestiftet von neuform VDR eG und<br />

Stiftung <strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!