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-WELT • MUSIK-WELT • MUSIK-WELT • MUSIK-WELT • MUSIK-WELT •<br />

der Mitte des Lebens – mal Bilanz, malAusblick, mal Zustandsbericht,<br />

immer jedoch kraftvoll und intensiv. Der<br />

Album-Titel und Song „Neuer Tag in Pankow“ ist programmatisch<br />

und nicht ohne Bedacht gewählt.<br />

In der Summe: Keine Aufruhr in den Augen, aber auch<br />

keine Langeweile, keine Reprise, dafür manch musikalisch<br />

wie textlich höchst gelungene Replik und Spiel<br />

auf die eigene (Band-)Geschichte. Pankow vertraute<br />

diesmal der Energie eines jeden Musikers als Individualisten<br />

und hängte sich dann als Kollektiv jeweils<br />

rein, mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass der Bandtypische<br />

Rock'n' Roll frisch, geradlinig, wie einst als<br />

Markenzeichen geschätzt und zugleich wie aus einer<br />

Session klingt. Rock’n’ Roll auf Deutsch, gereift am Leben<br />

und Erleben, durchaus desillusioniert, doch zupackend<br />

und so manchen Stachel spürend wie lokkend.<br />

Ein seltener Glücksfall, der Würdigung verdient<br />

und Spaß macht, auch weil uns ernst (genug) ist.<br />

PANNACH UND KUNERT. Sonne wie ein Clown.<br />

CD + DVD 07332. 16,95 · Sie war eine unserer Lieblinsplatten<br />

Anfang der achtziger Jahre. Dabei war dieses<br />

eingeschmuggelte<br />

Album ein echter Gefahrgutartikel<br />

an der<br />

i n n e r d e u t s c h e n<br />

Grenze. Sie hieß nur<br />

„Pannach und Kunert“<br />

und wurde unter strengem<br />

Ausleihblick und<br />

Vergabekriterien nur maximal für drei Wochen verliehen.<br />

Im vordigitalen Zeitalter eine erbärmliche Situation.<br />

Wir haben sie hoch und runter gehört.<br />

Die DVD (45 min) beinhaltet den Dokumentarfilm des<br />

SFB „Im Westen was Neues?“ sowie eine WDR-Talk-<br />

Runde mit Alfred Biolek und Dieter Thoma (ein wohl<br />

einmaliges Zusammentreffen) jeweils aus dem Jahre<br />

1979. Sie macht aus der endlich wieder aufgelegten<br />

Scheibe eine Neuerscheinung.<br />

AXEL PRAHL. Blick aufs Mehr. CD 08002/ LP<br />

08001. 16,95/ 17,95 · Wenn Axel Prahl – der medial<br />

Traumquoten und -Noten bekommt – nun zur Gitarre<br />

und zum Mikrophon greift, hat dies nichts mit dem<br />

Wunsch nach öffentlicher Abrundung seiner Karriere<br />

zu tun: Es ist einzig einem bislang leider sträflich vernachlässigten<br />

Bestandteil des eigenen Lebensentwurfes<br />

geschuldet.<br />

17<br />

Als Achtjähriger bekam<br />

er seine erste Gitarre<br />

aus einem Versandkatalog,<br />

als Dreizehnjähriger<br />

träumte er davon,<br />

mal eine Schallplatte<br />

zu machen, als junger<br />

Mann versuchte er sein<br />

Glück mit einem Musikstudium auf Lehramt in Kiel, um<br />

es dann doch zunächst lieber als Straßenmusikant in<br />

Spanien finden zu wollen. Doch „gut Ding will Weile<br />

haben!“<br />

Den (mentalen) Durchbruch beeinflusst hat ein spontaner<br />

Auftritt 2008 mit seinem Freund Andreas Dresen<br />

in der Berliner Columbiahalle. Es war ein Tribut-Konzert<br />

für Gundermann. Prahl sang dessen „Vater“-<br />

Song und zwar so, dass es in der überfüllten Halle<br />

plötzlich ganz still und danach sehr laut wurde.<br />

Jetzt singt Prahl Prahl und zwar das, was aus der eigenen<br />

Feder und dem eigenen Erleben entsprungen ist<br />

– immer mit Blick aufs Mehr.<br />

Seine Band ist ein kleines handverlesenes Orchester<br />

von Musikern aus der Rock-, Jazz- und Klassikszene –<br />

allen voran als Arrangeur und Produzent Danny Dziuk.<br />

Sie verzaubern uns, bei fünf Stücken unterstützt vom<br />

Deutschen Filmorchester Babelsberg, mit einer gekonnten<br />

Melange musikalischer Stilmittel: minimalistischen<br />

Balladen folgen große Orchesterarrangements<br />

und Klezmer- und Musetteanklängen gerade heraus<br />

gespielter Rocknummern.<br />

Vieles, was die Filmkritik an ihm schätzt und das Publikum<br />

an ihm liebt, findet man in seinen Liedern wieder.<br />

Er ist auf höchst musikalische Weise ganz bei<br />

sich selbst, zeigt uns auch vieles, was wir von ihm noch<br />

nicht kennen und es ist dennoch keine Nabelschau, die<br />

er mit zerbrechlicher bis rau-bluesiger Stimme auf seinem<br />

Album und 2012 auch auf einigen Konzerten<br />

betreibt.<br />

Schlager<br />

STEPHAN SCHOBER.<br />

Schneefall im Sommer.<br />

CD 07452. 16,95<br />

· Bereits seit 1995 verknüpft<br />

der Leipziger<br />

Musiker Stephan Schober<br />

in seinen Projekten<br />

(u.a. „canapé“) Musik

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