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akis-Konzert nach siebenjähriger Militärdiktatur in<br />

Griechenland. Es war ein emotionsgeladenes, musikalisch-politisches<br />

Event, wie es noch nie eins gegeben<br />

hatte und womöglich auch nie wieder eins geben<br />

wird. Das hängt zusammen mit der eben erfolgten<br />

Befreiung von der Tyrannei, der Identifikation der<br />

Griechen mit ihrer Volksmusik, der Wahl des Veranstaltungsortes<br />

(Stadion), der Biografie des Mikis<br />

Theodorakis, der Klasse der Künstler, den Themen der<br />

Songs und den Reaktionen des Publikums darauf. Da<br />

passte einfach alles. Maria Farantouri sang ein Lied<br />

Walter Cikan über „Stern-Stunden“ und andere<br />

schöne Momente<br />

Im Booklet von „Lebensuhr“, dem neuen Album der<br />

Stern Combo Meissen lesen wir von Walter Cikan,<br />

der selbst als Chefproduzent des Rundfunk in der<br />

mittlerweile legendären, doch heute dahindämmernden<br />

Nalepastrasse Musikgeschichte schrieb:<br />

„Zugegeben, wir mussten ziemlich lange auf diese<br />

CD warten.<br />

Anlässlich des 45-jährigen<br />

Jubiläums der Band im<br />

Jahre 2009 war schon das<br />

eine oder andere der neuen<br />

Lieder bei ihren Konzerten<br />

zu hören. Besonders<br />

aufhorchen ließ „Das kurze<br />

Leben des Raimund S.“<br />

Norbert Kaiser hat die passenden<br />

Worte für ein leider<br />

immer wieder aktuelles<br />

Thema gefunden. Und der<br />

neue Sänger Larry B. hat<br />

sich damit überzeugend<br />

als ernst zu nehmender Interpret<br />

in die Reihe seiner<br />

Vorgänger wie Reinhard<br />

Fißler, Werther Lohse und<br />

Ralf Schmidt eingebracht.<br />

Kein leichtes Erbe für einen<br />

jungen Mann, der einerseits<br />

die gewichtige Tradition<br />

einer großen und stilprägenden<br />

Band zu bewahren hat und sich andererseits<br />

mit der Sprache und den Lebenserfahrungen einer<br />

neuen Generation einbringen möchte.<br />

11<br />

aus Theodorakis’ „Mauthausen-Zyklus“, das ich unbedingt<br />

covern wollte. Es heißt eigentlich „Antonis“,<br />

gesungen aber klang es wie „Andonis“. So nannten<br />

wir es gleich Andonis, bevor jemand auf die Idee käme,<br />

zu sagen, na ja, die Sachsen, die könn’s nich besser.<br />

Es war immer mein Lieblingslied auf der Platte.<br />

Weil wir keine Bouzoukis hatten, overdubten wir das<br />

Thema zu verschiedenen Bandgeschwindigkeiten, bis<br />

es einen kleinen Touch Ouzo hatte. Oder wir hatten<br />

einen kleinen Touch Ouzo und die Themen Bandgeschwindigkeit<br />

- so genau weiß ich’s nicht mehr.“<br />

Urgestein und Bandgründer Martin Schreier stand<br />

2008 nicht nur vor der Frage, wie und mit wem es bei<br />

der Stern Combo Meißen weitergehen soll, sondern<br />

auch, wie der künstlerische Anspruch bewahrt und<br />

gleichzeitig moderne, zeitgemäße Aspekte integriert<br />

werden können. Neben seinem alten Weggefährten<br />

Norbert Jäger war auch Thomas Kurzhals wieder mit<br />

dabei. Damit war zumindest die wichtigste musikalische<br />

Traditionslinie der<br />

Band gewährleistet.<br />

Ebenso kam Frank Schirmer,<br />

der schon von 1986<br />

bis 1988 Schlagzeug gespielt<br />

hatte, ab 2008 wieder<br />

dazu. Wirklich neu bei<br />

der Stern Combo sind<br />

zwei bemerkenswerte<br />

Musiker der jüngeren Generation:<br />

Robert Brenner<br />

am Bass und Marek Arnold<br />

an den Keyboards.<br />

Letzterer spielt zudem<br />

noch ein „geiles“ Saxophon.<br />

Und beide (Brenner<br />

und Arnold) wie auch Larry<br />

B. und Frank Schirmer<br />

tragen mit eigenen Liedern<br />

zur Bereicherung des<br />

Repertoires bei. Als Mar-<br />

tin Schreier von den spie-<br />

Stern Combo Meißen – neu fotografiert<br />

lerischen und kreativen Potenzen<br />

seiner Band überzeugt<br />

war, gab er „grünes Licht“ für einen neuen Anlauf.<br />

Die meisten Kompositionen steuerte Thomas<br />

Kurzhals bei und brachte Norbert Kaiser als neuen

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