10.08.2012 Aufrufe

MAGISTERARBEIT

MAGISTERARBEIT

MAGISTERARBEIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Mobile Advertising stellt demzufolge ein Instrument der Kommunikationspolitik dar. Es<br />

ist jedoch fraglich, inwiefern die beiden anderen Elemente – Angebot oder Sponsoring<br />

mobiler Dienste sowie Nutzung mobiler Response-Kanäle – als eigenständige<br />

Maßnahme gelten können, da sowohl Sponsoring als auch Direct Response-Werbung in<br />

der Regel als Sonderwerbeformen angesehen werden (vgl. Unger et al., 2007, S. 197).<br />

Jedenfalls zeigt sich dadurch die herausragende Bedeutung von Mobile Advertising im<br />

Rahmen der Kommunikationspolitik und auch des Mobile Marketing insgesamt. Auch<br />

generell findet sich in der Literatur zu Mobile Marketing eine schwerpunktmäßige<br />

Darstellung der Kommunikationspolitik (vgl. unter anderem Küllenberg & Quente, 2006,<br />

S. 107).<br />

4.1.2 Push und Pull-Maßnahmen<br />

Im Mobile Advertising wird eine grundsätzliche Unterscheidung in Push- und Pull-<br />

Kampagnen getroffen. Während im Push-Modell Nachrichten proaktiv, das heißt ohne<br />

Informationsanforderung durch den Nutzer, versandt werden, fordert der Konsument in<br />

der Pull-Variante die Informationen selbst an (vgl. Holland & Bammel, 2006, S. 69).<br />

Im Rahmen einer Pull-Kampagne muss der Nutzer vorab durch einen externen Reiz<br />

stimuliert werden. Dies kann beispielsweise ein Plakat, eine Fernsehwerbung oder auch<br />

ein Banner im Internet sein. Ein großes Problem für die Akzeptanz dieses Modells liegt<br />

jedoch darin, dass dem Kunden in der Regel, beispielsweise durch das Versenden einer<br />

SMS, Kosten entstehen. Der Marketer wiederum muss die angeforderte Information<br />

spezifisch auf die Wünsche dieses einen Endkunden anpassen. Die damit einhergehende<br />

Individualisierung ist demzufolge meist weitaus teurer als standardisierte Push-<br />

Kampagnen. Trotzdem werden Pull-Kampagnen durch die Aktivität des Konsumenten als<br />

sehr guter Weg angesehen, mit dem Kunden in Kontakt zu treten und eine Beziehung<br />

aufzubauen (vgl. Haig, 2002, S. 33). Dies liegt mitunter wohl auch an dem Vorteil, dass<br />

hier kein bereits vorhandener Kundenstamm benötigt wird, sondern vielmehr über die<br />

Werbung selbst Telefonnummern lukriert werden (vgl. Oswald & Tauchner, 2005, S.<br />

106).<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!